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Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz

Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz

Titel: Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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Haut so rotbraun wird wie bei diesem hier, dann heißt das normalerweise, dass sie Appetit auf Fleisch haben«, erklärte Luke.
    Han zückte seinen Blaster und zielte, doch das Feuer prallte an der zähen Haut des Reeks ab. »Ich bin für niemanden Fleisch!«, rief er und kletterte einen flachen Hügel hoch, um eine bessere Schusslinie zu haben. Das Reek senkte den Kopf und griff an.
    »Runter, Prinzessin!«, rief Han Leia zu, während er selbst gerade noch rechtzeitig einen Hechtsprung in Sicherheit machte. Sie ging hinter einem nahegelegenen Felsvorsprung in Deckung. C-3PO kauerte bereits dahinter. Leia stieß ihn mit dem Ellbogen zur Seite und begann mit ihrer Laserpistole auf das Reek zu schießen.
    Han feuerte erneut, doch das Reek grunzte nur und rannte geradewegs in Richtung der Blasterschüsse.
    Luke hob sein Lichtschwert, erstarrte aber. Was konnte ein Lichtschwert schon gegen eine solche Kreatur ausrichten? Selbst wenn er nahe genug für einen Hieb kam, würde er wahrscheinlich zerquetscht, bevor er irgendetwas ausrichten konnte.
    Ein Lichtschwert ist die einzige Waffe, die ein Jedi braucht, hatte Ben ihm beigebracht.
    Das konnte Ben leicht sagen, dachte Luke jetzt. Er konnte damit umgehen.
    »Vergiss das Spielzeug!«, rief Han und rannte mit Höchstgeschwindigkeit vor dem trampelnden Reek davon. Alle paar Sekunden drehte er sich um und schoss. Jedes Mal zielte er auf einen anderen Punkt, in der Hoffnung, eine Schwachstelle in der dicken Haut zu finden. Doch es war zwecklos. Und das Reek zeigte auch keinerlei Anzeichen von Ermüdung. »Schieß das Ding nieder, bevor es mich zum Abendessen frisst!«
    »Die Blaster können ihm nichts anhaben!«, rief Luke zurück. Als das Reek seine Stimme hörte, drehte es sich herum, als bemerke es ihn zum ersten Mal. Es grunzte, stampfte auf den Boden und trampelte dann auf Luke zu. Es war schon zu dicht und kam zu schnell heran, als dass Luke noch hätte ausweichen können.
    Luke fummelte nach seinem Blaster, doch der verfing sich im Holster. Das Reek kam näher.
    »He, und was ist mit mir?«, rief Han in dem Versuch, die Bestie wieder abzulenken. »Das Abendessen ist hier, du horngesichtiger Trottel!«
    Doch das Reek hatte sich auf Luke eingeschossen.
    Luke wusste, dass er nach nur wenigen Schritten unter den riesigen Füßen zerquetscht werden konnte, wenn er wegzulaufen versuchte. Also blieb er stehen. Er hob sein Lichtschwert, konzentrierte sich auf die leuchtende blaue Klinge und versuchte, seine Angst auszublenden.
    Luke erinnerte sich an Hans Strategie mit dem TIE-Jäger. Ich bin vielleicht nicht stark genug, das Reek zu töten, dachte Luke, doch das weiß das Reek ja nicht.
    Er rannte auf die Bestie zu.
    »Luke!«, schrie Leia. »Nicht!«
    Luke stolperte über einen großen Stein, der aus dem Boden hervorstand. Er torkelte mit weit von sich gestrecktem Schwert wild durch die Luft und landete mit einem dumpfen Schlag auf dem Gesicht. Ein beißendes Heulen zerriss ihm fast das Trommelfell, und dann schien die Welt mit Donnergetöse unter ihm in Stücke zu zerfallen.
    Einen Augenblick später war alles still.
    Luke rollte sich auf den Rücken und sah die besorgten Gesichter seiner Freunde. »Ich bin nicht tot«, stellte er verwirrt fest.
    Han lachte, doch Luke erkannte hinter dieser Geste auch Besorgnis. »Du klingst ja richtig enttäuscht, Junge!«
    Luke setzte sich mit brummendem Schädel auf. »Was ist passiert?«
    »Du bist gestolpert und auf das Gesicht gefallen«, sagte Han.
    »Ja, das ist der Teil, an den ich mich erinnere.«Er rieb sich den Hinterkopf und drehte ihn von Seite zu Seite. Als sein Blick auf das riesige Reek fiel, verharrte er mitten in der Bewegung. Das Biest war tot.
    »Ach so, genau«, sagte Han und folgte seinem Blick. »Da war noch der Teil, in dem dein Lichtschwert unseren Freund hier komplett aufgeschlitzt hat. Dabei wollte der arme Junge nur einen kleinen Snack zu sich nehmen.«
    »Dieser 'arme Junge' hätte uns alle beinahe als Drei-GängeMenü verspeist!«, stieß Leia hervor und gab Han einen Klaps auf die Schulter. Sie half Luke beim Aufstehen. »Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?«
    Luke konnte den Blick nicht von dem Reek lassen. Er hatte es wirklich geschafft. Er hatte alle gerettet - mit seinem Lichtschwert.
    Wenn er es doch nicht nur versehentlich getan hätte.

    »Meister Luke, ich glaube, ich habe die Spur wiedergefunden«, berichtete C-3PO und deutete auf die blutigen Fußspuren, die weiter in die hügelige Landschaft

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