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Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz

Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz

Titel: Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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»Ich hab es zuerst getestet«, sagte Luke, »um herauszufinden, ob der Strahl stark genug ist. Und um sicherzugehen, dass es die Felsen nicht noch mehr zum Einsturz bringen würde.«
    »Zuerst denken, dann handeln«, sagte Leia mit einem schnippischen Blick. »Stellen Sie sich das mal vor.«
    Luke begann durch den Fels zu schneiden. Er führte das Schwert methodisch hin und her, um eine Öffnung zu schaffen. Es ging nur langsam voran, und Han war klar, dass es eine Weile dauern, aber funktionieren würde.
    »Guter Plan«, gab er zu. Luke konnte manchmal etwas planlos sein - okay, er war es die meiste Zeit. Doch Han musste eingestehen, dass der Junge durchkam, wenn es drauf ankam.
    »Ich sagte euch doch, dass das Lichtschwert eine wertvolle Waffe sein kann«, sagte Luke.
    »He, jetzt mal nicht so vorschnell«, versetzte Han. »Einen Haufen Steine zu zerschnippeln ist nichts, was etwas gleich zur Waffe macht. Es ist kein Blaster.«
    »Worüber wir froh sein können«, erwiderte Luke.
    Han verzog das Gesicht. »Wenn du mir das jetzt jedes Mai vorhalten willst, wenn ich.«
    »Ich will euch ja nicht unterbrechen«, unterbrach sie der Pilot. »Aber weniger Streiten und mehr Schneiden wäre wahrscheinlich.«Er verstummte abrupt.
    »Wahrscheinlich was?«, fragte Han gereizt. Wieso dachte dieser Typ, er könne ihnen sagen, was sie zu tun und zu lassen hatten?
    »Er ist bewusstlos«, sagte Leia. Besorgnis schwang in ihrer Stimme mit. »Luke, du musst dich beeilen! Wir müssen ihn baldmöglichst zum Schiff zurückbringen oder.«
    Sie brachte den Satz nicht zu Ende, aber es war auch nicht nötig.
    Han stand schon an Lukes Seite und begann Steine wegzuzerren, während Lukes glühende Klinge die Öffnung erweiterte. Er hatte schon zuvor Menschen so viel Blut verlieren sehen und wusste, was das zu bedeuten hatte. Der Pilot musste baldmöglichst zu seinem Schiff zurückkehren - oder er würde niemals wieder irgendwohin gehen.

KAPITEL ZEHN

    Leia legte dem Piloten sanft die Hand auf die Stirn Er war immer noch sehr blass, aber wenigstens hatte er kein Fieber mehr. Sie hatten ihn zum Schiff gebracht und seine Wunden in Bacta gebadet, doch darüber hinaus konnten sie herzlich wenig für ihn tun. Der Millennium Falke war nur mit den nötigsten medizinischen Einrichtungen ausgestattet.
    Während Han, Luke und Chewbacca am Werk waren, die Waffensysteme wieder funktionsbereit zu bekommen, hatte sich Leia ans Bett des anonymen Piloten gesetzt und darauf gewartet, dass er aufwachte. Es war fast ein ganzer Tag vergangen.
    Wir wissen nicht einmal, wer er ist, dachte Leia und beobachtete, wie seine Augen leicht hinter den Lidern zuckten. Wenn er hier draußen stirbt, wird niemand, der ihn geliebt hat, jemals erfahren, was geschehen ist.
    Sie versuchte nicht daran zu denken. Immerhin hatte er einen starken Puls. Seine Wunden verheilten. Es gab keinen Grund zu der Annahme, dass er sich nicht komplett erholen würde.
    Falls er jemals aufwachte.
    Sie dachte daran, wie viel sie ihm verdankten. Er hatte sie vor dem sicheren Tod durch das Imperium gerettet. Wer auch immer er war, und welche Motive auch immer ihn trieben, war es eine nicht zu leugnende Tatsache, dass sie ihm etwas schuldeten.
    »Aber wenn du willst, dass wir es vergelten, dann musst du aufwachen«, murmelte sie.
    »Sie sind eine harte Verhandlungspartnerin.«
    Leia zuckte erschrocken zusammen und riss ihre Hand von seiner Stirn weg. »Sie sind ja wach!«
    »Sieht so aus.«Er lächelte und versuchte sich aufzusetzen. Die Anstrengung entrang ihm ein Stöhnen.
    Sie drückte ihn sanft auf die Liege zurück. Sie befanden sich in einem beengten Zimmer neben dem Hauptfrachtraum, in dem Han seine mageren medizinischen Güter lagerte. »Langsam«, sagte sie zu dem Piloten. »Sie haben eine Menge Blut verloren.«
    Er verzog das Gesicht. »Das war kein Teil meines Plans.«
    »Welches Plans?«
    Ein eigenartiger, leerer Blick huschte über sein Gesicht. Aber er war so schnell wieder verschwunden, dass Leia dachte, sie hätte es sich nur eingebildet. Vor allem, als er lachte. Seine Augen strahlten gute Laune aus, und die Farbe schien wieder in sein Gesicht zurückzukehren. »Der Plan war, dass ich die schöne Jungfrau rette und ihre ewige Dankbarkeit ernte.«
    Leia musste ein Grinsen unterdrücken. Sie rief sich ins Gedächtnis, dass dieser Mann immer noch ein Fremder war -und dass sie sich im Krieg befanden. Man konnte nicht jedem Möchtegernhelden mit betörendem Lächeln trauen. Heute Held,

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