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Rebel Force 02 - Die Geisel

Rebel Force 02 - Die Geisel

Titel: Rebel Force 02 - Die Geisel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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Sie, Prinzessin Leia -, Sie haben dem Imperator den letztendlichen Vorwand geliefert, den er brauchte.«
    Leia hörte Grand Moff Tarkins Stimme, so wie in ihren Albträumen. »Gewissermaßen haben Sie den Planeten ausgewählt, der als erster vernichtet werden wird.«
    »Nein!«, schrie sie. Halle konnte erzählen, was sie wollte. Doch die Stimme in ihrem Kopf musste Leia irgendwie zum Schweigen bringen. »Ich bin stolz auf alles, was ich getan habe. Können Sie - kann irgendjemand von euch - dasselbe von sich behaupten?«
    Kiro und Nahj wandten sich ab. Die Scham stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Halle jedoch ließ sich nicht einschüchtern. »Ich habe nur getan, was nötig war. Für das Wohlergehen der Gemeinschaft sind immer Opfer nötig.«
    »Aus einer Zusammenarbeit mit dem Imperium kann niemals etwas Gutes erwachsen«, protestierte Leia. Sie sah Kiro an. Er hatte jetzt wochenlang für die Allianz gearbeitet. Ja, es war alles nur ein Theaterstück gewesen, doch jetzt kam es Leia so vor, als bedaure er es. Gab es die Chance, dass ein kleiner Teil von ihm an sie glaubte? Wenn sie ihn vielleicht überzeugen konnte. »Das Imperium ist böse. Das müsst ihr doch erkennen, nach allem, was es getan hat. Es kann nichts Gutes in der Galaxis geben, bis das Imperium besiegt ist. Deswegen kämpfen wir. Deswegen müssen wir kämpfen.«
    Kiro räusperte sich. »Halle, vielleicht.«
    »Kiro, hol meinen Medpac und such etwas, mit dem wir uns um die Wunden der Verletzten kümmern können«, befahl Halle ihrem Partner. »Ich bin mir sicher, dass Vaders Leute die Gefangene in gutem Zustand vorfinden wollen.«
    »Aber.«
    »Kiro, jetzt sofort!«, fauchte Halle. Dann holte sie langsam Luft, um sich zu beruhigen. Sie erhob sich, nahm seine Handgelenke und senkte das Gesicht vor seines. »Du weißt, dass dies die richtige Entscheidung ist«, sagte sie leise. »Du musst an mich glauben.«
    Kiro war hin- und hergerissen. Sein Blick zuckte zu Leia. Dann gab er Halle einen Kuss auf die Stirn. »Immer«, versprach er ihr.
    Zu Leias Rechten befand sich ein Lagerbereich. Halle wartete, bis Kiro in der Tür verschwunden war, bevor sie das Wort wieder erhob.
    »Wagen Sie es nicht, ihn gegen mich auszuspielen«, warnte sie Leia. »Er hat mich noch nie verraten.«
    Leia verzog ihre blutigen Lippen trotz der Schmerzen zur Andeutung eines Lächelns. »Manche Leute tun, was immer für das Gemeinwohl nötig ist.«
    »Halle, sie sind da!«, rief J'er Nahj, bevor sie antworten konnte. Vier Imperiale Sturmtruppen kamen auf sie zugestampft. Ihre schweren Stiefel donnerten im Gleichschritt über den Boden. Hinter ihnen tauchte ein schmal gebauter grauhaariger Mann auf.
    Halle klappte ihren Comlink auf. »Driscoll, du solltest mir doch Bescheid geben, wenn die Imperialen kommen. Driscoll? Trey? Hallo?« Keine Antwort.
    »Ich fürchte, Ihre Freunde haben jetzt andere Sorgen«, sagte der Mann, der sie inzwischen erreicht hatte. »Sie sollten sich besser um sich selbst Sorgen machen. Halle Dray, nehme ich an?«
    Sie nickte. »Wie haben Sie uns gefunden?«
    »Das ist meine Aufgabe«, sagte der Offizier. »Niemand kann sich vor dem Imperium verstecken.«
    Halle rührte sich nicht. »Haben Sie die Pläne für die Umsiedlung auf New Alderaan mitgebracht?«
    Der Imperiale Offizier schüttelte den Kopf.
    »Die Abmachung war, dass Sie die Gefangene erst bekommen, wenn das Imperium mit der Umsiedlung der Flüchtlinge beginnt.«
    »Diese Abmachung hat sich geändert.« Er gab den Sturmtruppen ein Signal. Sie hoben gleichzeitig die Blaster und eröffneten das Feuer.
    Die Laserblitze trafen Halle Dray und J'er Nahj im selben Augen blick. Beide waren direkte Treffer.
    Es schien, als würden ihre Körper in Zeitlupe zu Boden fallen. Leia zwang sich, nicht wegzusehen. Präge es dir ein, sagte sie sich und betrachtete ihre leblosen, bleichen Gliedmaßen, die Brandmale auf ihren Oberkörpern. Ihre weit offenen, leblosen Augen, die leer ins Nichts starrten. Präge dir jedes Leben ein, das das Imperium geraubt hat.
    Halle und Nahj waren ihre Entführer gewesen. Aber sie waren auch Angehörige ihres Volkes gewesen.
    Präge sie dir ein - und räche sie.
    »Da müsste noch ein Dritter sein«, sagte der Imperiale mit einem Tritt gegen jede der beiden Leichen. Er wollte sichergehen, dass sie wirklich tot waren. »Sucht ihn.«
    Leia warf einen Blick zu dem Lagerbereich und sah Kiros Augen aus der Dunkelheit hervorspähen. Er war ihr ausgeliefert.
    »Der Dritte lief kurz vor Ihrer

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