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Rebel Force 02 - Die Geisel

Rebel Force 02 - Die Geisel

Titel: Rebel Force 02 - Die Geisel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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»Halle hat alles bedacht.«
    »Der Mann, mit dem ich die Abmachung getroffen habe, untersteht direkt seiner Lordschaft Darth Vader«, brüstete Halle sich. »Die Sache ist abgemacht. Ihr wisst genau, dass Lord Vader die Autorität hat, dies möglich zu machen.«
    »Ich habe gehört, dass er alles möglich machen kann«, murmelte Nahj. »Genau das macht mir ja solche Sorgen.«
    Was auch immer Leias Zuversicht angespornt hatte, plötzlich war es wieder verschwunden. Mit einem einzigen Wort: Vader. Sie war ihm schon einmal gegenübergestanden, und das reichte für ein ganzes Leben. Wenn ihre Freunde ihr wirklich zu Hilfe kommen wollten, dann mussten sie sich jetzt beeilen.
    Also wollen Sie einfach herumsitzen und warten, Euer Hoheit A So einfach aufgeben ?
    Dieses Mal war die Stimme in ihrem Kopf. Sie klang kühl und spöttisch und war vollkommene Einbildung.
    Mir war nicht klar, dass Sie ein solcher Schwächling sind, Euer Majestät. Sie konnte sich förmlich Hans schiefes Grinsen vorstellen, das sie anstachelte. Ich weiß ja, dass ihr königlichen Leute daran gewöhnt seid, dass man alles für euch erledigt, also wird es euch überraschen zu erfahren, dass sich manche von uns selbst retten.
    Und wie so oft, wenn sie Hans gundarkschädligen Sticheleien ausgesetzt war, konnte sie nicht anders als lächeln.
    Wer gibt hier auf?, fragte sie den imaginären Han.
    Halle Dray hatte gesagt, sie hätte dies verdient. Dass sie bereit sein müsste, ihr Leben für die Wiederbelebung Alderaans zu geben, wenn sie ihren Heimatplaneten wirklich liebte.
    Was immer ich getan habe, es ist nicht Halle Drays Aufgabe, mich zu bestrafen, dachte Leia. Sich dem Imperator zu opfern war keine Methode, die Milliarden zu ehren, die durch seine Hand gestorben waren.
    Sie hatte sich ihre Zelle bislang kaum angesehen, aber nun suchte sie jeden Millimeter davon mit rasendem Verstand ab. Wie wild forschte sie nach Möglichkeiten, Der Raum war gerade einmal vier oder fünf Meter breit, bestand aus vier leeren Wänden und einer einzelnen, verschlossenen Durastahltür. Die billigen Bodenplatten gaben unter ihrem Gewicht nach. In einer Ecke wölbte sich der Fußboden nach oben. Die Plaststahlplatten waren an den Kanten nach oben gebogen, als läge etwas darunter.
    Leia ging auf alle viere und schob die Finger unter eine der sich wölbenden Platten und versuchte sie anzuheben. Sie grunzte vor Schmerz, als ihr zwei Fingernägel abbrachen, doch sie hörte nicht auf, an dem abgenutzten Plaststahl zu ziehen.
    Schließlich sprang die Platte weg. Die nächste ließ sich leicht anheben, ebenso wie die anderen, anschließenden Platten. Bald hatte Leia ein schmales Gitter über einem dunklen Schacht freigelegt. Vielleicht irgendein altes Heizungsrohr oder ein Lüftungskanal.
    Oder ein Fluchtweg. Leia schraubte das Gitter ab und zwängte sich in die Öffnung. Sie passte gerade so hindurch. Sie nahm sich nicht die Zeit, darüber nachzudenken, wohin der dunkle Tunnel führen mochte - Hauptsache weg von der Zelle. Und das musste vorerst reichen.

    Der Luftschacht war feucht und schmierig. Leia fiel mehrere Meter in die Tiefe, bevor sie hart auf der nächsten horizontalen Biegung landete. Sie rutschte auf dem Bauch weiter. Der Schacht bog sich unter ihrem Gewicht durch, schien aber dennoch zu halten, Bis jetzt.
    Dann begann der Schacht wieder anzusteigen. Ais er immer steiler wurde, musste Leia die Füße fest in die Seitenwände stemmen, um nicht zurückzurutschen. Mithilfe ihrer Beine schob sie sich Stück für Stück nach oben. Es war zermürbend und ging unerträglich langsam vorwärts, aber plötzlich bog sich der Schacht wieder in die Horizontale. Durch ein Gitter im Boden drang Licht und beleuchtete die Wandung vor ihr. Sie war an einer Sackgasse angekommen.
    Das Gitter ließ sich mit Leichtigkeit anheben. Leia spähte durch die Öffnung nach unten - weit nach unten - in einen großen, leeren Raum voller Durastahlträger und eingelagerten Gerüstteilen. Ihre Entführer mussten sie zu einer der vielen verlassenen Baustellen gebracht haben, die es überall in der Stadt gab. Und jetzt hing sie mindestens 30 Meter über einem Durabetonboden in der Luft.
    Ein schmaler Kran ragte in die Höhe. Er reichte bis ein paar Meter unter die Decke und stand etwas weiter links. Wenn sie es schaffte, sich im richtigen Winkel von dem Gitter abzustoßen, dann konnte sie mit genügend Schwung den Kran zu fassen bekommen. Vielleicht.
    Und dann, falls sie nicht danebengriff, konnte

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