Rebel Force 05 - In der Falle
Rebellion tatsächlich wichtig. Und. andere Leute auch.« Er wollte keine Namen nennen. »Wir können nicht einfach in einen anderen Teil der Galaxis abhauen, wenn es nicht mehr nach unserem Geschmack läuft.«
Han stand auf. Sein Gesicht war gerötet. »Jetzt hör mal zu, Junge. Ich weiß nicht, von wem du da sprichst, aber mein Leben ist alles andere als einfach. Und wenn du nicht so ein.« Er unterbrach sich und holte tief Luft. »Weißt du, was der Unterschied zwischen dir und mir ist, Junge?«
Luke seufzte. »Ich bin mir sicher, dass du es mir gleich erklären wirst.«
Han klatschte Luke auf den Rücken. Und zwar heftig. »Recht hast du.« Er setzte sich wieder. »Du glaubst, dass ich mich um nichts schere? Ich sage dir, was mir durch den Schädel geht: Auf mich ist ein Kopfgeld in Höhe von mehr Credits ausgesetzt, als du dein Leben lang zu Gesicht bekommen wirst. Ganz zu schweigen von einem wütenden Hutt, der mich wahrscheinlich am liebsten lebendig häuten und an seine Trophäenwand hängen würde. Du kannst mir glauben, Junge, dass ich genug Schwierigkeiten an der Backe habe. Aber der Unterschied zwischen dir und mir ist, dass ich weiß, wann ich sie mal eben vergessen sollte. Du hast recht - es geschieht immer irgendetwas als Nächstes. Aber es wird sowieso geschehen, egal, ob du dir Sorgen machst oder nicht. Wenn du also einen Tag wie diesen abbekommst, an dem alles gut läuft und keiner dich umzulegen versucht, dann genieß ihn besser, solange er andauert. So sehe ich das.«
»Du könntest ja recht haben«, gab Luke zu.
»Hab ich immer«, erwiderte Han »Ich wüsste nicht, warum es jetzt anders sein sollte.«
Han hatte nicht unrecht. Und als Leia und Ferus zu ihnen in die Bordküche kamen, um etwas zu essen, gesellte sich Luke zu der kleinen Feier. Als C-3PO und R2-D2 wieder einmal begannen, aufeinander herumzuhacken, und Chewbacca damit drohte, ihnen die Gliedmaßen auszureißen, wenn sie nicht bald Ruhe gaben, lachte Luke mit den anderen mit. Doch sein Lachen war gekünstelt.
Etwas wartete dort draußen in der Dunkelheit.
Es wartet auf mich, dachte Luke unruhig.
Es kommt mich holen.
Als er wieder auf die Gruppe achtete, bemerkte er, dass Ferus ihn betrachtete. Wie immer. Und irgendetwas an der Miene des Mannes überzeugte ihn davon, dass Ferus dasselbe spürte.
Doch Han hatte recht: Im Augenblick war nichts daran zu ändern. Luke gab sein Bestes, um die dunkle Wolke abzuschütteln. Was auch immer als Nächstes kam, er würde sich ihm stellen. Sie alle würden sich ihm stellen. Und bis dahin hatte er seine Freunde und seinen Augenblick des Triumphs. Und den Frieden.
Vielleicht sollte er es wirklich so machen, wie Han gesagt hatte.
Genieß es, solange es dauert.
Darth Vader lief mit wehendem Umhang durch die Gänge. Spalier stehende Sturmtruppen schienen in sich zusammenzusacken, sobald er sie passierte. Der Gestank der Angst drang aus ihren Poren und Vader atmete ihn begierig ein. Ihre Furcht machte ihn nur stärker, nährte die Dunkle Seite in ihm. An einem anderen Tag wäre er vielleicht stehen geblieben, um ein wenig mit ihnen zu spielen. Hätte eventuell einen niedergeschlagen und zugesehen, wie die anderen gleich Sandkrabblern davonrannten. Doch momentan blieb keine Zeit für Spiele.
Ein Mann hatte es gewagt, sich ihm zu widersetzen. Und diesen Mann würde er vernichten.
Er warf die Tür zu Soreshs Büro auf. Doch außer einem jungen Lieutenant, der die Dokumente auf dem Schreibtisch durchsuchte, war niemand da. »Wo ist er?«, fragte Vader. Seine Stimme dröhnte vor Zorn.
Der Mann zitterte. »Er. e. er. Wir wissen es nicht, mein Lord«, stammelte der Lieutenant. »Er war hier, aber jetzt.«
»Sie hatten die Anweisung, ihn bis zu meiner Ankunft festzuhalten.«
»Wir haben Wachen stationiert, aber.« Der Mann schüttelte den Kopf. Aus seinem Gesicht war jegliche Farbe gewichen. Er war sehr jung, fast noch ein Junge. Wahrscheinlich war dies sein erstes Kommando.
»Aber er ist verschwunden!«, brüllte Vader und ließ sich vom Zorn überfluten. Die Augen des Jungen traten hervor. Sein Gesicht lief rot an. Seine Hände griffen an seine Kehle. Sein Mund öffnete sich und seine Zunge hing heraus wie die eines hungrigen Massiffs.
Vader kochte vor Wut. Übertölpelt von einem Feigling wie Rezi Soresh. Wegen der blanken Inkompetenz aller, die ihn umgaben. Es war eine Beleidigung, ein Angriff. Das konnte er nicht zulassen. Er ließ sich komplett von der Dunklen Seite einnehmen und
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