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Rebellin der Liebe

Titel: Rebellin der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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mein geschundener Leib ein grauenhafter Anblick ist. Jetzt wisst Ihr, weshalb ich immer nur im Dunkeln unter den Decken mit meinen Frauen ins Bett gegangen bin.«
    Willows Lippen auf seinem Rücken riefen gleichermaßen Qual und Freude in ihm wach. »Eure Narben sind Zeichen der Ehre, Mylord. In meinen Augen sind sie wunderschön.«
    Während sie jede einzelne Narbe mit einem hingebungsvollen Kuss bedeckte, atmete Bannor mühsam durch. »Ich hätte mir niemals träumen lassen, dass Ihr so grausam sein könntet, mir ein derartiges Geständnis abzupressen«, stellte er erschaudernd fest. »Also gut, ich gestehe. Mit Eurem Pfeil habt Ihr mir nicht mehr als einen harmlosen Kratzer zugefügt. Ich habe die Wunde einfach als Entschuldigung genutzt, um meinen Kindern zu entkommen und Euch vor Mitternacht ins Bett zu kriegen. Mir war nie schwindelig. Obgleich mir allmählich schwindelig wird«, fügte er murmelnd hinzu und schloss die Augen, als Willow mit den Lippen über die Muskelstränge unter seiner Kehle glitt.
    Willow erinnerte sich an das erste Mal, als sie ihn gesehen hatte - daran, wie sehr sie sich danach gesehnt hatte, all seine möglichen Mängel aufzudecken, nur um zu beweisen, dass er sterblich wie jeder andere war. Im Vergleich zu ihm erkannte sie den Prinzen aus ihren Träumen als einen geputzten, zerbrechlichen Geist. Begierig pflanzte sie kleine Küsse über den verführerischen Schatten eines Bartes, der Bannors Kiefer stets verdunkelte und ebenso begierig sogen ihre Nasenflügel die wohlriechende Würze seines Körpers ein. Seine dichten Wimpern klappten wie zwei fedrig weiche Fächer zu, und als sie seinen Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss versiegelte, stieg aus seiner Kehle ein sehnsüchtiges Stöhnen auf.
    Die Zähne ihres Prinzen waren makellos gewesen, was Bannors abgebrochenen Schneidezahn noch schöner werden ließ. Als sie mit ihrer Zunge über die unebene Kante fuhr, keuchte er guttural auf.
    Ehe er den Kuss jedoch vertiefen konnte, glitt ihr Mund bereits an seinem Hals hinab.
    Die Brust ihres Prinzen war haarlos gewesen und vollkommen glatt. Nun jedoch vergrub Willow ihre Fingernägel in einem Wirbel dunkler Haare, kämmte die drahtigen Locken mit den Fingern glatt und drückte ihren Mund auf die breite Narbe, die von seinem Brustbein bis hin zum unteren Ende seines Brustkorbes verlief.
    Sie hoffte, dass der Schauer liebevoller Küsse, die sie auf ihn niederregnen ließ, endlich einmal Freude weckte, wo zuvor nur Schmerz gewesen war. Falls Bannors keuchender Atem ein Zeichen seines Empfindens war, hatte sie offenbar zumindest teilweise Erfolg. Sie tastete nach der schlecht verheilten Wunde des mörderischen Dolchs, und zitterte bei dem Gedanken, dass jemand versucht hatte, das pochende Herz für immer zum Verstummen zu bringen, das unter ihren Fingern schlug. Als sie ihre Zunge über die starre Brustwarze flattern ließ, die von der mörderischen Klinge gespalten worden war, vergrub Bannor seine Hand in ihrem Haar und stöhnte auf.
    Ihre Lippen liebkosten jede Pfeilnarbe, ehe sie sie tiefer und tiefer bis zu der Verbrennung seines Unterleibes gleiten ließ.
    Bannor hätte geschworen, dass er seit über zehn Jahren in der Region der Narbe bar jeder Empfindung war, aber allein der Anblick von Willows vollen Lippen auf seinem ruinierten Körper rief einen Schwindel der Sehnsucht in ihm wach.
    Als ihr weicher Mund hinab zum Bund seiner Hose glitt, hielt er es vor Verlangen nicht mehr aus. Er packte sie bei den Schultern und zog sie an sich herauf. »Dies wäre vielleicht der geeignete Augenblick, um Euch zu warnen«, knurrte er. »Ich habe leider keinen Schilling dabei.«
    Sie sah ihn schelmisch lächelnd an. »Den werdet Ihr auch nicht brauchen, Mylord, solange Ihr ihn nicht zwischen Euren Knien halten wollt.«
    Schockiert verfolgte Bannor, wie sie erneut an ihm herunterglitt und mit den Zähnen an den Bändern seiner Hose zog, bis der Stoff ein Stück an ihm herunterrutschte und ihr Blick auf seinen weißen Unterkörper fiel. Wieder senkte sie ihren Mund auf seinen Leib, und Bannor hätte schwören können, dass seine Haut in lichterlohen Flammen stand. Die glühende Spur von Willows Zunge rief gleichermaßen himmlisches Vergnügen und Höllenqualen in ihm wach, und als sie ihn durch den Stoff der Hose vorsichtig betastete, hätte er beinahe einen Sprung an die Decke gemacht.
    »Ein wirklich beeindruckender Hosenbeutel, Mylord«, wisperte sie, wobei ihr Atem seinen Körper kitzelte.
    »Ich

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