Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
Vom Netzwerk:
Die Flanken waren zerbeult und der Rumpf anscheinend von einer schwierigen Landung beschädigt. Den Namen hatte man abgekratzt, aber Han konnte ihn immer noch entziffern.
    Glücksdame.
    Lando war also hiergewesen.
    Im Smuggler's Run.
    Und dafür konnte es nur einen einzigen Grund geben.
    Han.
    Aber Han war frei.
    Lande würde seine Schmugglerfreunde nie betrügen, zumindest nicht absichtlich, und bei all ihrem Gehabe waren die Schmuggler im Run Landos Freunde, soweit Schmuggler überhaupt Freunde sein konnten.
    Und daraus konnte man nur einen Schluß ziehen.
    Lando war allein gekommen ...
    ... und Nandreeson hatte ihn bereits erwartet.

28
    Femon hätte ihn ausgelacht und gesagt, er habe Angst vor seinen eigenen Phantasiegebilden. Manchmal vermißte Kueller sie. Sie war eine sehr lange Zeit mit ihm zusammengewesen, und er konnte im Geist immer noch ihre Stimme hören, wie sie ihn tadelte.
    Er vermißte sie, aber es tat ihm nicht leid, daß er sie getötet hatte. Es gab Dinge, die einfach getan werden mußten.
    Kueller stand in seinem Kontrollzentrum auf Almania, an exakt der Stelle, an der Femon gestorben war. Er hatte ihre Lieblingstotenmasken von den Wänden entfernt und an ihrer Stelle einige seiner eigenen dort angebracht. Seine Wachen standen hinter ihm und sahen stumm zu. Seine Leute glaubten an ihn, aber für ein Attentat brauchte es nur einige wenige Fanatiker. Er hatte keine Lust, dauernd auf der Hut sein zu müssen, und deshalb hatte er seine treuen Wachen. Sie würden ihn schützen, und sie würden keine Fehler machen.
    Er machte ihnen Angst.
    Aber Luke Skywalker machte er keine Angst.
    Kueller zog sich einen Stuhl heran und setzte sich, streckte seine langen Beine unter die Konsole. Der Bildschirm zeigte das Wrack von Skywalkers X-Flügler. Es war in der Nähe einiger der edelsten Häuser von Pydyr abgestürzt, Häuser, deren Reichtum Kueller noch nicht ausgebeutet hatte. Ein paar Augenblicke lang hatte Kueller sich davor gefürchtet, diesen Reichtum vielleicht preisgeben zu müssen, aber dann dachte er, daß selbst das ein geringer Preis für Skywalkers Ende wäre.
    Skywalker. Verletzt und auf Pydyr.
    Perfekt.
    Kueller drückte einen Knopf und sagte zu einem seiner Untersekretäre im Kommunikationsbereich: »Ich will eine interstellare Verbindung nach Coruscant. Ich will, daß Sie Präsidentin Leia Organa Solo kontaktieren und ihr mitteilen, daß es um ihren Bruder geht. Sie soll auf mich warten.«
    »Ja, Sir«, antwortete der Untersekretär. Das Bild verlosch.
    Kuellers Blick wanderte wieder zu dem Haus, in das Skywalker sich geschleppt hatte. Femon hätte ihn getadelt: Vor was haben Sie Angst, Kueller ? Sie hätte sicher nicht damit gerechnet, daß der hinkende Mann mit den Verbrennungen am Rücken den Absturz überleben würde.
    Ein Geringerer als er hätte auch nicht überlebt.
    Kueller hatte damit gerechnet, daß Skywalker nach Almania kommen würde. Seine Entscheidung, statt dessen auf Pydyr zu landen, hatte ihn überrascht, ebenso wie die Explosion des X-Flüglers. Kueller hatte auf dem Bildschirm alles mitverfolgt.
    Er hatte es in seinen Eingeweiden gespürt.
    Zumindest wußte er jetzt, daß die Sprengkapseln funktionierten. Er hatte bloß nicht damit gerechnet, daß Skywalker zufällig das Zerstörungskommando auslösen würde.
    Kueller hatte die Wellen der Macht blockiert, so gut er konnte. Er wollte, daß Präsidentin Organa Solo fühlte, daß etwas nicht stimmte, aber er wollte nicht, daß sie erfuhr, was geschehen war. Bei Skywalker wäre dies ein sinnloses Unterfangen gewesen, aber Organa Solo hatte ihre Jedi-Ausbildung vernachlässigt. Es gab Defizite, die Kueller zu seinem Vorteil nutzen konnte.
    Und nachdem er mit ihr gesprochen hatte, würde er Skywalker aufsuchen. Obwohl der Mann verletzt war, obwohl er alles verloren hatte, würde er immer noch ein ernstzunehmender Gegner sein.
    Aber Skywalkers Verletzungen schufen neue Möglichkeiten. Sie schwächten seinen Körper und seine Entschlußkraft.
    Vielleicht würde er auf einen schnellen Einsatz seiner Kräfte angewiesen sein und nicht dazu imstande sein. Vielleicht würde Kueller schaffen, was der Imperator nicht geschafft hatte. Vielleicht würde es Kueller gelingen, Luke Skywalker auf die dunkle Seite zu ziehen.
    Und dann würden sie gemeinsam herrschen: Kueller als Imperator und Luke als sein Darth Vader.
    Eine höchst passende Lösung.
    Leia fühlte sich, als wäre sie wieder in dem Rebellenstützpunkt auf Hoth. Sie und Wedge saßen

Weitere Kostenlose Bücher