Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
Vom Netzwerk:
jetzt gut aufpaßten. »Ihr habt richtig gehandelt, indem ihr Wärme erzeugt habt. Was ihr getan habt, hatte nichts mit der Explosion zu tun, bei der eure Mutter verletzt wurde.«
    »Versprichst du uns das, Onkel Luke?« wollte Jacen wissen. Auch seine Stimme zitterte ein wenig. Er gab sich Mühe, hart und zäh zu sein wie sein Vater. Aber unter dieser harten Schale verbarg sich ein empfindsames Herz, wie Luke nur selten eines gekannt hatte. Und auch darin glich er Han.
    »Ja, das verspreche ich«, entgegnete Luke. Er drückte die drei Kinder an sich. Sie erwiderten die Umarmung. Er hielt sie fest und ließ seine eigene Wärme zu ihnen hinausströmen, während er über das Gespräch nachdachte, das sie gerade geführt hatten.
    Die Kinder hatten irgend etwas erkannt. Nur daß sie es falsch deuteten. Millionenfacher Tod hatte sich ereignet, und dann, kurz darauf, hatte es am Eröffnungstag der neuen Sitzungsperiode in der Senatshalle eine Explosion gegeben. Wenn zwischen den beiden Ereignissen keine Beziehung bestand, so wäre das ein erstaunlicher Zufall.
    Und je älter Luke wurde, um so weniger glaubte er an Zufälle.
    »Kommt jetzt«, sagte er, als die Kinder unruhig wurden. »Wir wollen nach eurer Mutter sehen.«
    Die Kinder rutschten von der Bank und zogen ihn zu einem großen Saal. Typisch Leia, daß sie darauf bestand, keine Sonderbehandlung zu erhalten. Fünf weitere Senatoren lagen in Betten, die nur durch Vorhänge voneinander abgegrenzt waren. Das Bett Leias stand ganz am Ende. Ihr Vorhang war zurückgezogen. Han saß neben ihr, während Chewbacca am Fußende des Bettes stand und die mächtigen Pranken rang, als wäre dies ein zeremonieller Anlaß und als sorge er sich um angemessene Kleidung. Ein Medidroide legte Medikamente auf das Tischchen neben Leias Bett und verschwand dann hinter dem Vorhang. Winter saß auf einem Stuhl an der Wand. Als sie Luke entdeckte, lächelte sie. Manchmal fragte er sich, ob sie vielleicht außer ihrem geradezu phantastischen Erinnerungsvermögen noch über speziellere Kräfte verfügte. Sie ließ die Kinder nur ganz selten aus den Augen, und doch hatten diese ihn im genau richtigen Augenblick gefunden.
    »Luke«, sagte Han und stand auf. »Leia hat sich nach dir erkundigt.«
    Jetzt wandte sich ihr Kopf auf dem Kissen ihm zu. Ihr Gesicht war eine Ansammlung von Platzwunden und Prellungen. Obwohl sie ganz offensichtlich im Bactatank gelegen hatte, waren ihre Hände noch bandagiert, was auf ernsthafte Verletzungen schließen ließ, die weiterer Behandlung bedurften.
    »Oh, Luke.« Ihre Stimme war ungewöhnlich laut. »Bin ich froh, daß du hier bist.«
    Luke setzte sich neben das Bett. »Ich auch.«
    Sie runzelte leicht die Stirn.
    »Ich glaube nicht, daß sie dich verstanden hat«, sagte Han. »Sie kann nicht hören.«
    Luke warf Han einen Blick zu. Er wirkte erstaunlich ruhig und gefaßt.
    »Die haben gesagt, das Gehör wird sich in ein paar Tagen wieder einstellen. Es war die Wucht der Explosion.« Han lächelte verkniffen. »Es war recht spaßig, den Medizinern dabei zuzusehen, wie sie sich mit hundert tauben Patienten abmühten. Keiner befolgte ihre Anweisungen.«
    Sein Tonfall strafte seine Worte Lügen - er fand daran gar nichts spaßig. Luke hatte die Statistik bereits bei der Landung gehört: fünfundzwanzig Senatoren tot, weitere hundert erheblich verletzt und noch einmal hundert mit oberflächlichen Verletzungen - das Senatspersonal und die vielen zerstörten Droiden nicht mitgerechnet.
    »Hat man schon eine Ahnung, was passiert ist?«
    Winter stand auf. »Ich denke, Kinder«, sagte sie, »wir sind für heute lang genug hiergewesen.«
    »Dad«, jammerte Jaina. Sie ergriff seinen Arm. »Immer schickt man uns weg, wenn es interessant wird.«
    »Ich gehe nicht«, erklärte Anakin kategorisch.
    Chewie ließ ein drohendes Grollen hören, worauf Anakin zu seiner Schwester eilte.
    »Recht so, Chewie«, meinte Han, aber es klang eher wie ein Reflex. »Geht mit Winter, Kinder. Ich komme dann später nach und bringe euch ins Bett.«
    Sie drängten sich nacheinander an das Krankenbett ihrer Mutter, um sie an sich zu drücken, und zogen dann ohne weiteren Widerspruch ab, so daß Luke sich fragte, ob sie wirklich so scharf darauf gewesen waren, noch länger dazubleiben. Er würde mit Han über ihre Ängste reden müssen, ehe er wieder wegging.
    »Leia glaubt, daß die neuen Imperialen im Senat die Verantwortung tragen«, erklärte Han. »Ich bin da nicht so sicher.«
    »Aber

Weitere Kostenlose Bücher