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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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ich«, fuhr Leia auf. Offenbar hatte sie ihre Fähigkeiten in der Kunst des Lippeniesens seit dem Anschlag verbessert. Vermutlich war dabei die Macht im Spiel. Luke würde diese Theorie später erproben müssen.
    »Und was, glaubst du, war los?« fragte Luke.
    »Ein alter Kumpel von mir ist zu einem günstigen Zeitpunkt wieder aufgetaucht«, erwiderte Han. »Ich war mit Jarril im Crystal Jewel, als die Explosion erfolgte.«
    »Ein Täuschungsmanöver, um dich abzulenken?«
    »Kann sein«, sagte Han »Vielleicht wollte er mich aber auch warnen und kam zu spät. Ich habe nachher versucht, ihn zu finden, aber er war verschwunden.«
    »Hast du eine Ahnung, wohin?« wollte Luke wissen.
    Han schüttelte den Kopf. »Sein Schiff war auch weg, und niemand hat es abfliegen sehen. Und das kommt mir seltsam vor. Jarrils Schiff ist ziemlich auffällig. Er hat die Konstruktion des Falken mit einem A-Flügler gekreuzt.«
    »Das Schiff habe ich gesehen«, warf Luke ein. »Als ich ankam, waren die Verteidigungsanlagen alle in Alarmbereitschaft. Ich mußte meine ganze Überredungskunst aufwenden, um durchgelassen zu werden. Aber als der Schild sich dann öffnete, schoß ein Schiff von der Art hinaus, wie du es gerade beschrieben hast, gerade als ob es auf einen solchen Augenblick gewartet hätte. Ich habe die Raumkontrolle informiert, aber die haben das Schiff gar nicht registriert. Dabei kommt es in letzter Zeit nur noch sehr selten vor, daß man mir sagt, ich hätte mir etwas nur eingebildet.«
    »Einbildung, daß ich nicht lache!« schnaubte Han.
    »Das hat nichts zu bedeuten«, schaltete Leia sich wieder ein. Ihre Stimme war immer noch zu laut. Luke war nicht sicher, wieviel sie mitbekommen hatte. »Es waren die Imperialen.«
    »Du hast für deine Theorie viel weniger Beweise als ich für meine«, widersprach Han. »Deine Leute wußten nicht einmal, was das für ein Sprengkörper war, der die Senatshalle getroffen hat.«
    »Meine Leute?«
    Luke legte Leia beschwichtigend die Hand auf den Arm. »Wie kommst du darauf, daß es das Imperium war?«
    »Im Senat sitzen neue Mitglieder. Das würde genau zu denen passen - etwas zu zerstören, was ihnen gerade erst in den Schoß gefallen ist.« Sie drehte den Kopf zu ihm herum, um ihn besser sehen zu können. »Erste Regel jeder Ermittlung, Luke: Nach Dingen Ausschau halten, die sich verändert haben. Dort liegt die Antwort.«
    »Aber Beweise hast du keine«, sagte Luke und unterdrückte ein Seufzen. »Warten wir ab, was die Experten herausfinden. Sobald wir wissen, was den Senat getroffen hat, sind wir vielleicht klüger.«
     »Und das andere, wonach man suchen muß, ist Geld«, ergänzte Han.  »Jarril hat mir  gesagt,  eine  Menge Schmuggler würden zuerst
    reich und dann sterben.«
    »Aber er könnte gelogen haben«, wandte Luke ein.
    Chewie ließ wieder ein tiefes Knurren ertönen. Er war offensichtlich derselben Meinung wie Han.
    »Ich nehme das schon ernst, Chewie«, beruhigte ihn Luke. »Ich möchte bloß vermeiden, daß wir Vermutungen anstellen, ehe wir etwas Konkretes wissen.«
    Er hatte eigentlich nicht damit gerechnet, daß er hier die Stimme der Vernunft würde vertreten müssen. Die ganze Familie stand sichtlich unter Streß. Er hatte das schon bei den Kindern gespürt und merkte es jetzt auch Han und Leia an.
    »Er hat gesagt, ich könnte im Smugglers' Run mehr darüber in Erfahrung bringen«, sagte Han.
    »Das könnte ein weiteres Ablenkungsmanöver sein«, warnte Leia.
    »Aber ebensogut ist es möglich, daß es da überhaupt keine Verbindung gibt«, sagte Luke.
    »Oder es könnte etwas für uns sehr Wichtiges sein«, meinte Han.
    Chewie grollte Zustimmung.
    »Du kannst jetzt gehen, Han«, sagte Leia. Es war offensichtlich, daß sie ihren Mann sehr gut kannte. »Die Kinder brauchen dich.«
    Han lächelte, doch er wirkte beunruhigt. »Dich brauchen sie auch, Liebste«, sagte er. »Die ganze Republik braucht dich. Und wir hätten dich beinahe verloren.«
    Luke räusperte sich. »Ich will auf eigene Faust ein paar Ermittlungen anstellen. Vielleicht stoße ich auf etwas, womit keiner von uns rechnet.«
    C-3PO folgte R2-D2s gedrungener Gestalt durch die Permabeton-Gänge. Boden und Wände waren mit alten Ölspritzern, Schlieren und anderen Flecken unbekannter Herkunft bedeckt. Die Leuchtpaneele flackerten, als hätten sie nicht denselben Zugang zur Energieversorgung wie der Rest von Coruscant. R2 bewegte sich zielstrebig; sein schimmernder
    Körper war nach hinten geneigt,

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