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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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sobald mein Hintern nicht mehr weh tut.« Han ließ Seluss nicht aus den Augen und lehnte sich gegen die Tür. »Willst du uns jetzt sagen, warum du hier bist?«
    Seluss nickte. Er schnatterte noch erregter, und Han hatte seit der Schlacht von Endor kaum mehr mit Sullustanern geredet. Er sah zu Chewie hinüber und stellte fest, daß der offenbar auch nicht alles verstand.
    »Ich werde dich nicht töten, solange du nicht fertig bist«, bemerkte Han. »Es liegt also in deinem eigenen Interesse, etwas langsamer zu sprechen.«
    Die dicken Fleischfalten über Seluss' Mund zuckten. Seine Unterlippe schob sich vor. Er fuhr zu reden fort, aber wesentlich langsamer.
    Wesentlich langsamer.
    Diesmal verstand Han. Wenigstens kam es ihm so vor. »Damit ich das richtig verstehe«, sagte er. »Jarril hat zu dir gesagt, du sollst gleich bei meiner Ankunft auf mich schießen, damit alle glauben, daß wir Feinde sind? Auf die Weise würde dir niemand folgen, und niemand würde auffallen, daß du was mit mir zu bereden hast? Kaufst du ihm das ab, Chewie?«
    Chewie knurrte.
    Han nickte Seluss zu. »Das ist ein wenig schroff formuliert, aber was er meint, ist klar, denke ich. Das war eine dämliche Geschichte. Probier es noch mal, Seluss!«
    Seluss trat schnatternd einen Schritt vor. Hans Blaster fuhr wie von alleine aus dem Holster, und Hans Finger krümmte sich um den Abzug.
    »Bleib stehen, wo du bist, Freundchen. Ich bin heute einigermaßen reizbar.«
    Seluss erstarrte und hob erneut die Hände. Er schnatterte langsam - und Han hörte aufmerksam zu.
    Weil ich zu tief in die Sache verwickelt bin, Han. Viel zu tief, hatte Jarril gesagt. Und Seluss bestätigte das jetzt auf seine eigene schreckhafte Art.
    »Was, sagst du, schmuggeln sie? Imperiales Kriegsgerät? Den Schrott, den die Jawas auf Tatooine zusammengetragen haben?« Han runzelte die Stirn Das ergab doch keinen Sinn, jedenfalls nicht bei den Preisen, die Seluss genannt hatte, »ich verstehe nicht, weshalb ihr euch beklagt, du und Jarril, meine ich, schließlich werdet ihr anscheinend reich dabei.«
    Seluss warf einen Blick auf Chewie.
    Chewie zuckte die Achseln.
    »Na schön, meinetwegen«, sagte Han. »Ich sage ja nicht, daß es sich lohnen würde, selbst für soviel Geld zu sterben. Aber woher weißt du, daß zwischen den Todesfällen ein Zusammenhang besteht?«
    Seluss schnatterte wieder schneller und stieß dann dreimal den Arm in die Luft. Dann stöhnte er.
    »Drei Tote, und alle haben vor ihrem Ableben davon gesprochen? Und sonst gab es keine Gemeinsamkeiten zwischen ihnen?«
    Der Laut, den Seluss jetzt von sich gab, war eine Art Knurren, kläglich, wenn man es mit Chewies Grollen verglich, aber dennoch drohend. Chewie trat näher, aber Han wehrte ihn mit einer Handbewegung ab.
    »Ich hoffe, du wirst so besorgt um mich sein, wenn ich mal nicht zurückkomme, Chewie.« Han hob seinen Blaster ein wenig, aber er zielte immer noch auf Seluss. »Ich muß darüber nachdenken.«
    Im wesentlichen hatte Seluss Jarrils Geschichte bestätigt, aber er hatte ein paar Einzelheiten hinzugefügt: Die meisten Bewohner von Smuggler's Run verkauften zu haarsträubenden Preisen imperialen Schrott, und sowohl Jarril als auch Seluss behaupteten, daß in jüngster Zeit ein paar Schmuggler deswegen den Tod gefunden hatten. Han durchschaute immer noch nicht, worin die Verbindung zu dem Bombenattentat auf Coruscant bestand. Aber daß es eine solche Verbindung gab, lag nun auf der Hand, nur wußte er noch nicht, welche.
    Die Tatsache, daß Jarril nicht zurückgekehrt war, machte die ganze Geschichte glaubwürdiger; ebenso wie Seluss' blödsinniger Plan, Jarril neigte zu solchen Tricks, um andere in die Irre zu führen. Seluss hatte Han angegriffen, damit alle glauben sollten, sie wären Feinde, und nicht merkten, daß sie miteinander ins Gespräch kamen. Auf eine verrückte Art war das durchaus logisch.
    Han ließ den Blaster sinken.
    Chewie jammerte.
    »Ist schon gut, Chewie«, beruhigte ihn Han. »Ich denke, wir können diesem Knirps vertrauen. Für den Augenblick.«
    Chewie senkte seine Armbrust, legte sie aber nicht weg.
    »Und welche Rolle spiele ich dabei?« fragte Han.
    Seluss schnatterte langsam.
    »Ich glaube, du hast eher eine Chance, herauszubekommen, wer für den ganzen Schrott bezahlt, als ich.«
    Seluss schüttelte den Kopf und schnatterte weiter.
    »Mittel? Du hast sämtliche Mittel hier. Ihr seid es doch, die mit den Käufern verhandeln. Du brauchst doch nur einen Schritt

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