Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
Vom Netzwerk:
ausgeprägter.
    »Ich bin Luke Skywalker«, nickte Luke.
    »Sie sollen mitkommen.«
    Luke nickte. Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken und folgte dem Droiden. Die Bewegung tat ihm gut. Einen Augenblick lang hatte er eine andere Präsenz gespürt, eine, die ihm zugleich vertraut und fremd war. Beinahe so, als ob ein Freund plötzlich zu jemand anderem geworden wäre. Spuren des Freundes blieben zurück, und doch war er eine andere Person Wenn Luke auf Yavin 4 gewesen wäre, hätte er sich die Zeit genommen, seine Gefühle zu analysieren, um die Spuren der Person zu finden, die er gekannt hatte. Aber dafür hatte er jetzt weder die Zeit, noch war dies die friedliche Umgebung, die er dazu brauchte. Er würde das seinem Unterbewußtsein überlassen müssen. Sein Bewußtsein war anderweitig beschäftigt.
    Brakiss war nicht weit.
       Und Brakis hatte Angst.
       Der Droide führte Luke an dem zum Stillstand gekommenen Laufband vorbei. Die überall sichtlich ungeordnet herumliegenden Gliedmaßen schienen ihm nichts auszumachen.
    »Was ist das hier für eine Anlage?« erkundigte sich Luke.
    »Das Feld für die Prüfung der Hände und Arme der Protokoll-droiden. Wir arbeiten an neuen Händen, mit dem Ziel größerer Empfindlichkeit für die Fingerspitzen und größerer Flexibilität für die Gelenke. Im letzten Jahr haben wir große Fortschritte in der Droidentechnik gemacht, Innovationen in allen Funktionsbereichen, in denen man Droiden einsetzen kann.« Was der Droide sagte, klang wie ein eingeübtes Verkaufsgespräch, vielleicht war er tatsächlich dazu konstruiert, andere Droiden zu verkaufen.
    »Bist du normalerweise mit dem Verkauf betraut?«
    »O nein. Ich bin bloß eine Protokolleinheit, Jedi Skywalker. Ich führe gelegentlich Gäste durch die Anlage und bin auf die Beantwortung von Fragen programmiert.«
    »Wie lange ist Brakiss denn schon hier?«
    Der goldene Kopf des Droiden drehte sich zu Luke herum. »Das weiß ich nicht, Sir. Mein Gedächtnisspeicher ist häufig gelöscht worden.«
    Luke unterdrückte ein Schaudern. Ihm waren Speicherlöschungen immer barbarisch vorgekommen. Wenn er zuließ, daß R2 und 3PO einer solchen Behandlung unterzogen wurden, würde er zwei gute Freunde verlieren. Möglicherweise hatte dieser Droide früher einmal eine ausgeprägtere Persönlichkeit gehabt.
    Aber das bestätigte Luke zumindest, daß Brakiss hier war.
    Der Droide führte Luke durch eine Tür in einen mit goldenen Beinen angefüllten Raum. An keinem der Beine waren Füße befestigt. Sie standen auf dem Boden, wie unbenutzte Schuhe, alle mit kleinen Vorsprüngen an der Oberseite, um sie an den Fußgelenken mit den dazugehörigen Beinen verbinden zu können, die von der Decke herabhingen. Genau wie die Arme in dem angrenzenden Raum wirkten sie auf eine beängstigende Art beweglich. Man konnte den Eindruck gewinnen, die Beine würden, wenn nur jemand die Füße daran befestigte, im nächsten Moment von ganz alleine losmarschieren.
    »Dies ist die Testanlage für die Füße und Beine der Protokoll-droiden«, erklärte der Droide.
    »Das sehe ich«, sagte Luke. »Du brauchst mir nicht den Standardvortrag zu halten. Es reicht, wenn du mir ein paar Fragen beantwortest.«
    »Wie Sie wünschen, Jedi Skywalker.«
    Luke duckte sich unter einem Paar besonders tiefhängender Füße. »Wie groß ist diese Anlage?«
    »Die Protokolleinheit nimmt dieses ganze Gebäude ein, Jedi Skywalker.«
    »Nein.« Luke tippte mit dem Finger an ein Bein. Es fühlte sich kalt und hart und leblos an. »Ich meine die ganze Droidenfabrik.«
    »Die Fabrik umfaßt den ganzen Mond, Jedi Skywalker. Wir produzieren hier sämtliche Typen von Droiden. Gibt es einen Typ, der Sie besonders interessiert?«
    Luke schüttelte den Kopf. »Dieser Teil der Fabrik scheint mir verlassen.«
    »Wir haben gerade einen großen Auftrag für MD-10er erhalten. Die meisten Einheiten in den Abteilungen für Medidroiden sind besetzt.«
    »Zehner?« fragte Luke. »Ich habe nur MD-5er gesehen.«
    »Die Fünfer sind ein älteres, nicht so leistungsfähiges Modell. Das Imperium hat kurze Zeit das Modell MD-6 benutzt. MD-7 bis MD-9 waren Prototypen, die nur in ganz geringem Maße eingesetzt wurden. Als dann die Entwicklung des MD-10 abgeschlossen war, glich das im Bereich der Droiden für den medizinischen Einsatz einer Revolution. Jetzt stellen wir ausschließlich Zehner her.« Das war wieder ein Teil des Standardvortrags. Der Droide schob Luke durch eine weitere Tür in

Weitere Kostenlose Bücher