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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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Imperium. Seiner Mutter, weil sie es nicht verhindert hatte.
    Aber Luke hatte keine Zeit für alten Familienzwist. »Haben Sie mich erwartet, Brakiss?«
    »Irgendwann einmal, ja, Skywalker. Sie lassen Ihre Schüler nie einfach weggehen.«
    »Das ist jetzt Jahre her«, sagte Luke. »Schüler treffen ihre eigenen Entscheidungen. Sie sind nicht der einzige, den ich verloren habe.«
    »Aber ich war der einzige Angehörige des Imperiums, der gegen Sie bestanden hat«, erinnerte Brakiss ihn und richtete sich zu seiner ganzen Größe auf.
    Luke sah sich um. Durch die helle Beleuchtung wirkte die Montagehalle luftig und offen, viel großzügiger als die Räume, die er vorher durchschritten hatte. »Dies hier ist eine imperiale Anlage, nicht wahr?«
    »Nein«, brauste Brakiss auf. »Sie gehört mir.«
    »Dann haben Sie sich schließlich doch vom Imperium losgesagt.« Luke lächelte. »Sehen Sie, Brakiss, Ihr Aufenthalt auf Yavin 4 hat doch sein Gutes gehabt.«
    »Ich habe nichts mehr mit dem Imperium zu tun, weil das Imperium nicht mehr existiert«, entgegnete Brakiss.
    »Es gibt immer noch vereinzelte Enklaven«, wandte Luke ein.
    Brakiss machte eine wegwerfende Handbewegung. »Kleine Grüppchen ohne Macht und Bedeutung, die sich nicht von der Vergangenheit lösen können. Ich habe hier ein neues Leben angefangen, Skywalker. Ich brauche Sie nicht.«
    »Ich habe nie behauptet, daß Sie mich brauchen«, meinte Luke. »Aber Sie besitzen ein Talent für die Macht, Brakiss. Ein Talent, das Förderung braucht und nicht den Haß der dunklen Seite.«
    »Ich habe aufgehört, die Macht zu benutzen, Skywalker.«
    »Warum tragen Sie dann immer noch ein Lichtschwert?«
    Brakiss' Hand griff an das Schwert, ließ es aber gleich wieder los, als wäre ihm erst in diesem Augenblick bewußt geworden, was er tat. »Was wollen Sie, Skywalker?«
    Luke trat einen Schritt vor. Die Förderbänder beengten ihn. Er konnte nur auf Brakiss zugehen oder ihm den Rücken zuwenden. »In letzter Zeit haben sich zwei tragische Dinge ereignet. Die eine Tragödie war, daß Millionen Lebewesen auf einen Schlag gestorben sind; die zweite war ein Bombenattentat auf Coruscant, bei dem eine große Zahl von Senatoren getötet wurde. In beiden Fällen habe ich Ihre Präsenz verspürt. Irgendwie stehen Sie damit in Verbindung, Brakiss. Ich muß wissen, wie.«
    Brakiss schüttelte den Kopf. »Ich lebe jetzt hier. Ich gehe einer normalen Arbeit nach und verdiene mit dieser Anlage gutes Geld. Ich arbeite nicht mehr für das Imperium.«
    »Ich habe nie gesagt, daß das Imperium mit diesen Vorgängen zu tun hatte. Ich bin nicht einmal sicher, was genau vorgefallen ist. Ich dachte, Sie könnten mir vielleicht helfen.«
    Brakiss' Augen verengten sich. »Warum sollte ich Ihnen helfen?«
    »Weil in Ihnen immer noch ein Funken des Guten glimmt, Brakiss, vergraben unter all dem, was das Imperium Sie gelehrt hat. Am Ende ist auch Darth Vader zum Licht zurückgekehrt. Sie könnten das auch.«
    Brakiss' Kinn zitterte. Seine Lippen öffneten sich, und er trat unwillkürlich einen Schritt zurück. Einen Augenblick lang konnte Luke den jungen Brakiss sehen, das Kind Brakiss, den Brakiss, den die Jahre der Ausbildung durch die dunkle Seite verschüttet hatten, den Menschen, den Luke auf Yavin 4 beinahe berührt hätte. Aber dann verlosch das Bild wieder. Brakiss' Gesicht erstarrte zur Maske. Es war, als hätten sich vor jenem fernen Teil seiner Person schwere Türen geschlossen, als würde er das alles nicht nur vor Luke verschließen wollen, sondern auch vor sich selbst. Brakiss fletschte die Zähne wie ein wildes Tier und riß das Lichtschwert von der Hüfte. Eine grellrot flammende Klinge fuhr heraus. Brakiss rannte auf Luke zu, hieb auf ihn ein.
    Luke hielt im gleichen Augenblick sein Lichtschwert in der Hand. Er parierte Brakiss' Schlag und schmetterte dessen Lichtklinge gegen eines der Förderbänder. Funken flogen. Brakiss reagierte schnell, schlug erneut zu, aber Luke blockierte seinen Schlag.
    Die Lichtschwerter summten und klirrten, als sie aufeinander-prallten. Schlag, Parade, Schlag, Parade ... Irgendwie waren Brakiss' Kräfte in den letzten Jahren gewachsen.
    Brakiss versuchte es mit ein paar Finten, winzigen Bewegungen, die die Parade herausforderten, und ließ dann sein Lichtschwert im Kreis tanzen. Luke bewegte sich nicht schnell genug, und Brakiss' Lichtschwert versengte sein Hemd, verfehlte seine Haut nur um Millimeter. Dann stand Lukes Abwehr wieder.
    In der

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