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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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wollte, daß es so ist?«
    Der Kloperianer stieß Cole mit einem seiner Blaster an. »Wer hat dich dafür bezahlt, diesen X-Flügler zu sabotieren, Mensch?«
    »Niemand«, antwortete er.
    »Skywalker?«
    »Luke Skywalker ist ein Held der Neuen Republik«, protestierte Cole. Die Frage schockierte ihn.
    »Skywalker ist über jeden Vorwurf erhaben«, bestätigte der Mon Calamari. »Aber für diesen Jungen hier gibt er eine gute Deckung ab.«
    »Ich brauche keine Deckung«, wehrte sich Cole.
    »Hör auf, Junge. Je mehr du sagst, desto tiefer redest du dich in dein Unglück. Wir haben dich auf frischer Tat dabei ertappt, wie du dieses Schiff sabotiert hast.«
    »Das ist nicht wahr.« Cole hatte unwillkürlich die Stimme erhoben. Aus dem Augenwinkel sah er, wie R2 sich langsam von ihm entfernte. Er mußte weiterreden, um sie von dem Droiden abzulenken. »Ich hatte das Problem gerade in einem überholten X-Flügler entdeckt und wollte mich vergewissern, was mit den neuen Maschinen ist. Also habe ich mir den Prototyp hier angesehen. Wenn ich ein Schiff sabotieren wollte, würde ich wohl eines auswählen, das bereits in Dienst gestellt wurde, oder?«
    »Ich habe wirklich keine Ahnung, was du tun würdest, Junge«, erwiderte der Mon Calamari.
    »Was er sagt, ist vielleicht nicht ganz von der Hand zu weisen«, meinte die zierliche Frau, die neben dem Kloperianer stand und die bis jetzt stumm geblieben war. »Wir wissen nicht, ob er sabotiert oder experimentiert hat.«
    R2 war mittlerweile hinter einem der anderen X-Flügler in Deckung gegangen. Cole konzentrierte sich darauf, nicht in die Richtung des kleinen Droiden zu schauen.
    »Darüber haben wir nicht zu entscheiden«, sagte der Mon Calamari. »Dafür sind andere zuständig.«
    »Ganz richtig«, nickte Cole. »Verständigen Sie General Antilles. Er sollte informiert werden.«
    »Du kennst General Antilles?«
    »Nein, aber ich arbeite für ihn.«
       »Wir werden zu deinem Vorgesetzten gehen«, erklärte der Kloperianer, »und der wird uns bestimmt sagen, daß du nicht befugt bist, irgendwelche Veränderungen vorzunehmen.«
    R2 hatte jetzt die Wand erreicht. Sein kleiner Manipulatorarm fuhr aus, und er koppelte ihn mit einer Computerkonsole.
    »Luke Skywalker hat gesagt, wenn jemand Einwände gegen meine Arbeit erhebt«, erklärte Cole in der Hoffnung, damit durchzukommen, »soll ich den Betreffenden an General Antilles verweisen.«
    Der Mon Calamari seufzte. »Darüber dürfen wir uns nicht einfach hinwegsetzen.«
    »Doch, das sollten wir«, widersprach der Kloperianer. »Es ist eine offensichtliche Lüge.«
    »Heh!« schrie plötzlich einer der anderen Wächter. »Was macht denn dieser Droide da?«
     
    Cole hatte keine Chance, darauf zu antworten. Der Kloperianer richtete alle drei Blaster auf R2 und feuerte ohne ein weiteres Wort. Er hatte auf volle Energie geschaltet, und R2 stieß einen langgezogenen Schrei aus, als ihn grelles rotes Licht flackernd einhüllte. Eine Flamme zuckte aus der Abdeckplatte der Computerkonsole, die im nächsten Moment, als sich die Platinen dahinter überhitzten, aus der Wand gesprengt wurde. R2s Manipulatorarm wurde aus der Verbindung gerissen, und der kleine Droide wippte ein paarmal vor und zurück. Als das rote Licht verblaßt war, hatte er unübersehbar Schlagseite. Aus seinem Kopf stiegen Rauchwölkchen auf.
    »R2!« rief Cole. »R2!«
    Der Droide reagierte nicht.
    Cole starrte die Wächter mit dem Gefühl an, einen großen Verlust erlitten zu haben, und dachte im gleichen Augenblick, wie absurd das war und daß Skywalker ihm jetzt wohl nie wieder vertrauen würde.
    »Sie haben einen nicht wiedergutzumachenden Fehler gemacht«, sagte Cole düster. »Sie haben gerade Luke Skywalkers Lieblingsdroiden zerstört.«
    Die Jawas überließen ihnen im Austausch gegen eine Handvoll Kredits drei Blaster und einen schon ziemlich mitgenommenen Düsenschlitten. Zuerst waren sie nicht bereit, mit Han und Chewbacca zu verhandeln, bis sich Davis einschaltete. Dann entwickelte sich eine hitzige Diskussion. Die Jawas waren offensichtlich daran gewöhnt, mit Davis zu verhandeln.
    Han war das nicht, und er hatte immer noch das Gefühl, dem Burschen nicht vertrauen zu können. Aber er hatte keine Wahl.
    Zumindest im Augenblick.
    Der Düsenschlitten hing gut in der Luft, war aber ziemlich träge. Er paßte um ein Haar in den Gang, der zum Falken führte. Chewie hing nach vorn gebeugt über dem Fahrzeug, die rechte Pfote an der Unterseite, um Kollisionen

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