Red Leights Trinita (German Edition)
Wesen nicht überrascht. Sie schienen sogar darauf gewartet zu haben.
'Die Schilde sind tot. Die ZE oder Docks zerstört? Könnte sein. Je nachdem, worauf sie gezielt haben, ist eins davon hin. Ich hoffe, es hat keinen erwischt!'
Der Ausgang öffnete sich. Geordnet und lautlos verließen die Eindringlinge den Raum. Doch sofort, als die große Tür geräuschvoll zugefallen war, begann draußen ein Strahlergefecht.
'Swon! - Also leben sie. Einige zumindest. Gut. Oben herrscht sicherlich Chaos. Was mache ich jetzt nur?'
Die Entscheidung wurde ihr abgenommen, denn die Tür öffnete sich wieder und die Piraten stürzten herein. "Die wussten, dass wir kommen!", schrie ein dicker Streslar. Adun Brachib reagierte mit eiskalter Ruhe. "Ja, scheint so.", er hob seine schwere Pistole und sagte bösartig, "Nur woher? Wer hat uns verraten?" Ohne Hast begann er den Raum zu durchstreifen. Red zog sich in die Finsternis zurück, als der Dschju sich ihrem Versteck näherte.
'Weiß er es? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.'
Die Elitäre blickte sich um, fluchte lautlos. Während sie mit Brachibs Schritten beschäftigt gewesen war, hatte sie sich in eine Sackgasse manövriert. Der Gang war am Ende versperrt - eine dunkle Nische, die keinen Ausweg bot. Red saß in der Falle. Die Gedanken rasten, während Brachib näher kam. Ihr fiel nichts ein und sie wünschte sich Laxira her. Red tippte gegen den Chip, den sie nach dem Angriff auf die Station vorsichthalber wieder unter die Haut ihres Oberarms geschoben hatte. Nach der Berührung verschwammen ihre Köperumrisse mit der Dunkelheit. Die Waffe fest umklammert, ließ sie den Blick nicht vom offenen Ende der Nische. Mittlerweile schützte die Elitäre nur noch eine Wand und die Dunkelheit vor der Entdeckung. Die Schritte waren so nah. Red atmete ganz flach, bewegte sich nicht, als plötzlich fremde Gedanken durch ihren Kopf schallten. Sofort bekam sie Kopfschmerzen und Gefühlschaos überschwemmte ihren Geist.
'Wir riegeln die Tiefebene ab, Red.'
'Nicht jetzt, Galia. Geh aus meinem Kopf.'
'Versteck dich, Red! Schnell! Er weiß, dass du da bist!'
'Verschwindet! Beide!'
Red kämpfte noch gegen das dumpfe Pochen und die Verwirrung, als Adun Brachibs kalte, tiefe Stimme erneut zu hören war. "Da haben wir unseren Spion!" Am Ende der Nische leuchtete ein Mündungsfeuer auf.
'Mistkerl.
Für mehr Gedanken reichte die Zeit nicht. Durch die Wucht des Schusses flog Leunant Red Leight nach hinten und blieb bewegungslos liegen.
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Keiner von Reds neun Gefährten war bei dem zerstörerischen Luftangriff zu Schaden gekommen, denn einige Zeiteinheiten vorher waren sie gemeinsam in Richtung Tiefebene gestürmt. Um Energie zu sparen, hatte Mexila die Lifte bereits stillgelegt und daher war die Treppe der einzig mögliche Weg. Gerade als die kleine Gruppe auf den untersten Stufen angekommen war, erschütterte eine verheerende Explosion die Station. Das gesamte Gebäude wackelte, doch im tiefen Inneren geschah nichts schlimmeres.
Vor dem Ausgang der Tiefebene befand sich ein kleiner Raum, in den Lifte und Treppe führten. Davor - auf den untersten Stufen der Treppe - bezogen die neun Wesen Stellung. Als Swon vorsichtig um die Ecke spähte, sah sie gerade, wie die Tür sich öffnete. Sie erkannte Brachib und zielte auf ihn, aber verhielt sich sonst ruhig. Erst als alle Piraten die Tiefebene verlassen hatten und die Tür zugefallen war, eröffnete Swon das Feuer. Freies Schussfeld hatten neben dem Regier nur Sirius, Naro und Greg, doch die Überraschung half ihnen. Die zwanzig Wesen drückten sich zuerst gegen die Wände oder ließen sich fallen. Dies half wenig, denn wirkliche Deckung gab es nicht. Bereits nach wenigen Zeiteinheiten öffnete sich die Tür zur Tiefebene wieder. Die zwölf Überlebenden flüchteten überstürzt.
"Sag dem Leutnant Bescheid, Galia! Die Ebene ist riesig. Sie soll sich verstecken! - Greg, riegle die Tiefebene ab!", befahl Swon schnell. "Nein, dann hat Red keine Chance mehr!", widersprach der Techniker energisch. Swons Augen wurden schmal. "Das wird nicht diskutiert. Wir werden von zwei Seiten angegriffen und wir müssen rausfinden, was oben los ist! Ärger mit Brachib brauchen wir dabei nicht!" Da warf Bez mit Zittern in der Stimme ein: "Es ist zu spät. Brachib hat..." , das Geräusch eines Strahlerschusses drang durch die Tür, "...sie gefunden."
"Red! Oh nein! Die haben sie erschossen.", wimmerte Mexila tränenerstickt und griff hilflos nach Mexur. "Sie
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