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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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ist nicht tot. Nur betäubt.", sagte Galia schnell, während Swon leise fluchte: "Dumme Elitäre! Sie sollte doch verschwinden!" Die Priesterin nickte schweigend. Der Regier atmete einmal durch und fuhr entschlossen fort: "Jetzt schotte endlich die verdammte Ebene ab, Toms!" Mit finsterer Mine unterstützte Naro die Anweisung. "Erledige das, Greg. Wir müssen uns oben umschauen.", überzeugt setzte er hinzu, "Zwischen die Fronten zu geraten, hilft unserem Leutnant nicht." Abwägend musterte Greg die Runde, stieg schließlich ein paar Stufen bis zur nächsten Konsole hinauf und schottete die Tiefebene ab. Die Tür war damit verriegelt, der Zugriff auf Stationssysteme unmöglich. Nur Luftaustauscher und Stationscom hatte Greg ausgeklammert. Danach schlich die Gruppe, bereit für unliebsame Überraschungen, die Treppe aufwärts.
    Nur die unteren Flure waren bei dem Angriff weitestgehend intakt geblieben. Der Gang mit ihren Quartieren gehörte dazu. Die Zentraleinheit war ein Schutthaufen und auch auf dem Landungsdeck gab es große Zerstörungen. Zur Erleichterung der neun Erwählten hatte der fjuranische Kreuzer die Attacke unbeschadet überstanden. Obwohl von den Angreifern jede Spur fehlte, rechnete Swon fest damit, dass die Schiffe sich in der Nähe befanden. Wenn die Rückmeldung von Brachib zu lange auf sich warten ließ, würden die Piraten landen und angreifen. Deshalb begannen die Neun an einer Verteidigungsstrategie zu arbeiten.

Unter Feinden
    Als Red Leight das Bewusstsein wiedererlangte, war ihr vom ersten Augenblick an klar, in welcher Situation sie sich befand. Sie fror, fühlte sich schwach und wegen der Strahlerbetäubung schmerzten ihre Muskeln. Trotz der unbequemen Haltung bewegte sie sich nicht und lauschte angespannt. Männer unterhielten sich in einiger Entfernung. Raue Worte fielen und eine leichte Unruhe war spürbar, doch Ärger und Verunsicherung, wie Red es erwartet hatte, fehlten. Statt planlosem Chaos herrschte eher diszipliniertes Abwarten vor. Zögerlich öffnete der Leutnant die Augen ein winziges bisschen.
    'Scheiße. Was mache ich jetzt? Was die wohl vorhaben? Warum verschwinden die nicht?
    "Sieh da, die Spionin ist erwacht!", brummte eine tiefe Stimme. Die Elitäre hob den Kopf und blickte sich um. Es gab keinen Grund mehr vorsichtig zu sein. Auf einer Kiste, keine drei Meter entfernt, saß ein kleiner, dicker Mann. Der kräftig gedrungene Körperbau und das dunkle, wellige Haar zeigten seine Streslarherkunft. In Erwartung auf ein wenig Ablenkung versammelten sich die zwölf Männer. Red lief ein kalter Schauer über den Rücken, als sie Adun Brachib entdeckte. "Helft unserem Gast auf!", meinte er mit gespielter Freundlichkeit. Der dicke Streslar und ein vernarbter Fjuro packten ihre Arme, rissen Red auf die Beine. Im ersten Moment knickte sie leicht ein. Ihre Muskeln drohten nachzugeben. In den Schläfen hämmerten es und der Blick trübte sich. Für einige Momente konzentrierte sie sich nur darauf nicht zu schwanken. Langsam wurde es besser. "Ein kleiner, elitärer Leutnant, deren große Klappe acht Wesen das Leben gekostet hat.", Brachib blickte fragend in die Runde, "Was stellen wir mit diesem Haufen Dreck an?" Red ahnte, dass der Dschju genau wusste, was er mit ihr anstellen würde. Mit furchteinflößender Kühle fuhr der Mann fort: "Sie ist zu jung, um interessante Informationen zu besitzen und elitäre Tschoraks gibt's sowieso zu viele im Universum. Tötet die Schlampe!" Red hörte die Worte. Es fiel ihr schwer, den Sinn zu begreifen. Währenddessen ließ Adun Brachib sie für keine Sekunde aus den Augen, sog jede Reaktion gierig auf, doch zu seiner Enttäuschung wirkte der Leutnant ungerührt. Sie erwiderte seinen Blick, ohne Angst zu zeigen. Also wiederholte er seinen Befehl - Wort für Wort, starrte sie dabei unerbittlich an. "Knallt das Miststück ab! Schießt ihr das Hirn raus!" Wieder nahm Red die Anweisung wahr. Eine Waffe wurde hart in ihren Rücken gestoßen, ein weiterer Strahler bohrte sich schmerzhaft in die Schläfe. Trotzdem zuckte der Leutnant nicht zurück. Seltsam ruhig und klar betrachtete sie den Raum, analysierte ihre Situation. Starke Handleuchten erhellten den Raum, was Galias Worte bestätigte. Die Tiefebene war abgeschottet. Es gab kein Entrinnen.
    'Sie leben. Das ist gut. Sie hatten keine Wahl. Ich bekomme keine Hilfe. Ich sterbe jetzt. Sehr schade eigentlich.'
    Der dicke Streslar unterbrach die kurze Ruhe. Seine Stimme klang unterwürfig: "Vielleicht -

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