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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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Schock stehst, hat sich deine Empfindlichkeit erhöht.", erklärte Bez ruhig, "Geh mit Doktor Bishop. Lass dich behandeln. Das wird helfen." Red schwieg. Die Ruhe im Kopf hatte zwar die Übelkeit und die Schmerzen im Körper zurückgebracht, aber gleichwohl kamen Erinnerungen. Viele Fragen tauchten auf, beschäftigten ihre Gedanken. Red überlegte: "Ich glaube nicht, dass ich unter Schock stehe." Bez fragte neugierig: "Ist dir bewusst, dass du nackt bist?"
    "Nackt? Hmm...", murmelte Red gedankenverloren. Ein Finger umfuhr den Abdruck einer Stiefelsohle auf ihrem Oberschenkel, strich über das getrocknete Blut, welches aus tiefen Kratzern an ihrer Hüfte geflossen war. "Recht bunt und ziemlich schmutzig. Bin sicher kein besonders aufregender Anblick und - naja, eigentlich...", sie zuckte mit den Schultern, "...bin ich unter meinen Klamotten immer nackt. Das fällt einem bloß nicht direkt ins Auge.", Red schaute Bez in die Augen, "Genau genommen ist Angezogensein nur eine weniger offensichtliche Form des Nacktseins. Verstehst du?" Bez verkniff sich ein Grinsen, griff die dünne Bettdecke und legte sie der Elitären um die Schultern. Verwundert wandte sich Red an den Doktor: "Ist richtig, oder?" Fries' angedeutetes Lächeln konnte seine Sorge nicht überdecken. "Ich muss dich scannen, Red. Im Behandlungsraum. Kannst du laufen?" Erneut versank die Elitäre in Gedanken. Nach einigen Augenblicken schüttelte sie überzeugt den Kopf. Ihre Stimme war fest, offenbarte keine Schwäche mehr. "Bevor ich mich behandeln lasse, will ich wissen, was passiert ist. Ich bin neugierig und auf die paar Zeiteinheiten kommt's nicht an.", als Fries protestieren wollte, sprach Red ungerührt weiter, "Die Explosion. Ich nehme an, das war ein Raumtorpedo. Die Zentraleinheit und die oberen Ebenen sind bestimmt zerstört.", sie überlegte kurz, "Brachib wusste von der Explosion, also haben seine Leute angegriffen. Unten haben die gewartet, dass die Verstärkung landet. - Wie habt ihr euch gegen die gewehrt? Und wieso seid ihr nicht abgehauen?", Red fixierte Regier Swon Dschrib, "Ich war ausgesprochen dämlich und hab mich erwischen lassen. Das war unnötig -  genauso unnötig, wie ein Kampf von neun Lebensmüden gegen  - hm, wieviele? - vierzig Piraten? Ist meine Idiotie auf euch übergegangen, als ich betäubt wurde, oder wie willst du das erklären, Regier?" Swon hatte eine strafende Miene aufgesetzt und blitzte den Leutnant böse an, aber sonst passierte nichts. Nachdenklich fuhr Red fort: "Doch was mich am meisten wundert - wieso lebe ich?", gedankenverloren wanderte ihre Hand an den Hals, "Dieser Brachib ist ein - ziemlich - unangenehmer Kerl. - Furchteinflößend. Was er gemacht...", Red brach ab, sammelte sich kurz und blickte auffordernd zu Naro, "Los, gibt mir ein paar Antworten, Quosoe!" Die grauen Augen schwenkten unsicher zum Arzt, der genervt aufstöhnte: "Sie mit Gewalt in den Behandlungsraum zu schaffen, ist nicht ratsam. Also erzähl dieser unvernünftigen, sturen Menschenfrau, was sie hören will. Schnell!" Naro nickte zögerlich. Einige Sekunden betrachtete er Red eingehend und begann schließlich: "Du bekommst eine Kurzfassung. Danach lässt du dich, ohne Widerworte, verarzten. Hast du das verstanden, Leutnant?" Red führte die flache Hand an die Stirn und antwortete nach elitärer Manier: "Ja, Sir."

Was passierte
    "Wie hoch sind unsere Chancen, die Station zu halten?", fragte Naro Wrug Furl. Ungerührt verteilte Swon Waffen an die Anwesenden. "Kennst du die Antwort nicht, Regier?" Nun erwiderte die Dschjua Naros Blick unentschlossen. Sie setzte sich auf den Tisch und erläuterte mit verschränkten Armen: "Es gibt nur den Zugang über das Landungsdeck, der ist, von unserer Position aus, übersichtlich und gut zu verteidigen. Genug Waffen besitzen wir auch. Daher haben wir, selbst wenn die Piraten die Abschottung knacken, gute Chancen sie draußen zu halten. Trotzdem...", eine kurze Pause folgte, "...sind wir im Kreuzer besser aufgehoben. Die haben mehr Leute, mehr Kampferfahrung - einfach mehr von allem - und wenn wir verschwinden, gehen wir jedem Ärger aus dem Weg."
    "Dann lassen wir Red zurück?", fragte Mexila unsicher. Swon griff sich eine eCetec und kontrollierte sie. Die Stimme offenbarte keine Regung. "Im Grunde ist der Leutnant bereits tot. Ich sehe keine Möglichkeit, sie zu befreien." Sirius warf verärgert ein: "Das hast du bei Bez und Galia auch gesagt. Trotzdem hat alles geklappt."
    "Im Keller sind keine 15

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