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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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fluchte der Typ wütend, "Die geht durch dich, du Tschak! Glotz woandershin!" Schwarzer Rauch quoll durch die Tür zum Treppenhaus herein, vor der ein schmaler Mensch stand. "Ich kann mich nicht bewegen! Brog! Die sind in mir drin! Hilf mir!", zur Säule erstarrt schnappte er panisch nach Luft und kreischte weiter, "Scheiß auf die blöde Nutte! Wir müss'n verschwind'n. Brachib ist grad vorbei. Scheiß auf die Nutte, Brog! Scheiß auf die!" Der Streslar trat ein letztes Mal gegen den leblosen Körper und fluchte in seiner Sprache, während er auf den Ausgang zu rannte. Er schlug den schmalen Menschlichen bewusstlos und schleppte ihn in Richtung Tiefebene. Auf der Treppe über sich hörte Brog ein Flüstern, leise Bewegungen. Das trieb ihn zur Eile. In der Tiefebene reichte ihm ein vernarbter, grünhäutiger Fjuro mit orangefarbenen Augen zwei Raketenpacks. Kurz darauf bewegte sich Brog in hohem Tempo hinter seinen Gefährten durch die düsteren Höhlen. Von der Station hallte Stimmengewirr durch die Gänge, wurde aber zunehmend leiser.
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    Bald kehrten die Erwählten und X-Rags Leute unverrichteter Dinge zurück. Brachibs Leute hatten den Vorsprung schnell vergrößert und waren bald im Labyrinth der Höhlen verschwunden. Mexur schlug vor, die Zugänge durch Realprojektionen zu verschließen. Durch die Zerstörung der Zentraleinheit und den Verlust wichtiger Daten würde das Erzeugen solcher Barrieren jedoch einige Zeit dauern, weshalb sich vorläufig X-Rag um die Sicherung der Tiefebene kümmern sollte. Nachdem auf dem Zwischendeck und im Treppenhaus Spuren von Blut und Erbrochenem gefunden wurden, suchten Galia und Bez gezielt nach den Psiströme der Elitären. Kurze darauf standen neun Wesen vor Reds Unterkunft.

Bettruhe
    Red fiel es mit der Zeit schwerer, Naros Worten zu folgen. Ihr Blick verschwamm und die zunehmenden Schmerzen im Brustkorb erschwerten das Atmen. Sie wollte liegen und die Augen schließen, aber genauso wenig zeigen, wieviel schlechter es ihr mit jeder Sekunde ging. Letztendlich, bevor Naro die Ausführungen beenden konnte, umfasste Red die Hand des Arztes, der den Leutnant die ganze Zeit kritisch beobachtet hatte. Ein schwaches Flüstern drang über ihre Lippen. "Wir gehen jetzt, Doktor." Beim Aufstehen halfen Fries und Bez. Red schwankte, murmelte abwesend: "Mir geht's gar nicht gut. Nicht gut. Gar nicht." Mit letzter Anstrengung versuchte Red, den Schwindel unter Kontrolle zu bekommen, tat einen Schritt vorwärts. "Sie schwindet! Kippt um!", rief Bez erschreckt auf, während Red bereits schwarz vor Augen wurde und ihr Körper in sich zusammensackte. Das Chaos schoss in ihren Geist zurück und verhinderte, dass Red völlig abdriftete. Sie wurde angehoben, hörte Stimmen, aber verstand kein Wort. Da waren Wärme und ein Geruch, den sie mochte - angenehm und beruhigend. Als die Kopfschmerzen wieder verschwanden, versank auch ihr Bewusstsein allmählich.
    Noch bevor Red richtig erwacht war, bemerkte sie, dass es ihr besser ging. Die Schmerzen waren verschwunden. Das Atmen fiel leicht. Weil es warm und gemütlich war, wollte sie die Augen nicht öffnen. Sie wollte schlafen, sich nicht erinnern. In diesen Momenten glaubte Red, nur geträumt zu haben. In Wahrheit lag sie gerade ihrem Bett an der Akademie. Sie hörte Laxiras vertraute, fröhliche Stimme. "Heute abend tanzen gehen, Süße? Ich bin so froh, dass wir Ferien haben." Glücklich lächelte Red vor sich hin, bis andere Stimmen in ihre Gedankenwelt eindrangen - besorgte, echte Stimmen. Ein Mann und eine Frau unterhielten sich. "Verprügelt, hauptsächlich getreten, halb erwürgt und mehrfach vergewaltigt." Erschüttert ergänzte die Frau: "Genetische Spuren von vier Männern - Streslar, Fjuro, Dschju und Mensch. Bei meiner Heiligkeit! Das ist furchtbar. Wie konnten sie ihr das antun?" Jemand drückte Reds Hand. "Aber sie lebt noch. Trotz allem hatte sie Glück." Die Frauenstimme zeigte kein Verständnis. "Sie hatte Glück, verprügelt und vergewaltigt zu werden? Das ist Wahnsinn! Swon hat völlig recht. Irgendwann stirbt einer."
    "Und wir wissen nicht mal wofür.", stimmte der Mann frustriert zu. Red rührte sich nicht, doch ihre Gedanken rasten.
    'Kein Traum. Brachib war das. Hat mich genommen, vergewaltigt, und andere - der beschissne Streslar! Nicht schon wieder. Mama wird schimpfen, weil ich so schlecht auf mich aufgepasst hab!'
    Warme Tränen rannen über ihr Gesicht, verschwanden unauffällig im Laken. Die beiden Wesen schienen davon

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