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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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verfolgte die Priesterin das Schauspiel. "Ist das Gedankenaustausch?" Unschlüssig zuckte Bez mit den Schultern. "Kann eigentlich nicht sein, obwohl - nun - Reds Ströme unterscheiden sich beträchlich von unseren - aber nein...", überzeugt schüttelte sie den Kopf, "Ich glaube, dass ist eine Mischung aus Gefühlen und Berührung." Galia nickte, während der CroinChuc quer durch den Raum schwebte. Der Leutnant blieb fassungslos zurück.
    'Ich bin ein Psiwesen. Ha, das ist lächerlich! Ein CroinChuc will mit mir Gedanken austauschen. Ich kapier's nicht! Gesundes Misstrauen gegenüber Psiwesen, hat Lead uns immer gepredigt. Klang gut und nun, bin ich selber eins. Darf ich mir jetzt selbst nicht mehr trauen? Darauf hat die doofe Akademie bestimmt keine Antwort!'
    Plötzlich schlugen fremde Gedanken in die Grübelei und ein hübsches Gesicht fiel Red ins Auge.
    'Nein, Psiwesen darfst du auf keinen Fall trauen - und außerdem ...'
    Bez grinste breit. Die strahlend blauen Augen funkelten frech.
    'Ich kann deine Gedanken hören. Ich kann deine Gedanken hören. Ich kann jeden deiner Gedanken hören - und Galia..aa...aa ...auuuch...'
    Red bemühte sich, ein besonders verärgertes Gesicht aufzusetzen. Bez wirkte unbeeindruckt. Ihr Mund bewegte sich inzwischen lautlos zu dem gedanklichen Singsang, dessen Text weiterhin laut durch den Kopf der Elitären schallte.
    'Ich kann deine Gedanken hören. Ich kann jeden deiner Gedanken hören und Galiaaaa auuuch - und i..ich auuuuch... immer. Jederzeit kann ich dein....'
    Inbrünstig versuchte Red, ihren ganzen Unmut in böse Blicke zu packen. Als die gewünschte Wirkung ausblieb, steckte sie die Zunge raus. Jemand klopfte auf ihre Schulter. "Ja, was denn?", fragte Red genervt und entdeckte den Arzt neben sich. Dieser wirkte ebenfalls alles anders als gut gelaunt. "Ich rede mit dir, Leutnant. Was machst du da eigentlich?" Die Menschliche fühlte sich in die Akademie zurückversetzt und antwortete stockend: "Ähm, nonverbale - total geheime - psimäßige - Kommunikation?" Um nicht loszuprusten, presste Bez die Hand auf den Mund. Fries fuhr ungläubig fort: "Du hast deine Zunge rausgestreckt, Red. Wie alt bist du?" Empört deutete die Elitäre auf die Psychologin. "Aber nur, weil die mich die ganze Zeit ärgert! Ehrlich!", und sie wandte sich an Bez, "Nach der Bettruhe habe ich gesagt. Die ist erst morgen abend vorbei." Fries warf dazwischen: "Aha, du erinnerst dich! Bettruhe hatte ich gesagt! Was übrigens bedeutet, dass du liegen sollst!"
    'Oh Mist, er erinnert sich auch - hmmm..."
    Red schwieg kurz und erwiderte vorsichtig: "Dieser Stuhl ist sehr bequem, Doktor Bishop." Unbeeindruckt entgegnete Fries: "Liegen bedeutet, dass du dich in der Horizontalen befindest. Waagerecht, verstehst du?", er zeichnete eine Linie in die Luft, "Das ist in diesem Stuhl nicht gegeben." Für eine Sekunde überlegte Red. Dann legte sie die Füße auf den Tisch, lehnte den Stuhl zurück. "Das ist jetzt ziemlich horizontal liegend. Oder nicht, Doktor?" Leises Kichern war zu hören, während Fries sich bemühte, seine Sprachlosigkeit zu überwinden. Schlagartig bekam Red ein furchtbar schlechtes Gewissen.
    'Oh, mein armer Doktor Fries. Er hat ja recht, aber ich bin so gespannt. Ach, warum bist du nur so fürsorglich? Echt doof.'
    Red erhob sich, schob Fries ein Stück beiseite. Sanft zog sie seinen Kopf zu sich und flüsterte in sein Ohr: "Tut mir leid, aber ich bin so unruhig. Dann gehe ich meistens laufen oder kämpfen, aber das geht hier nicht.", ganz lieb schaute Red ihm in die Augen, "Lass mich bitte ein bisschen zu hören? Das halte ich sowieso nicht lange durch, denn ihr seid unglaublich ermüdend. - Nur ein kleines bisschen, Doktor. Ja? Bitte." Fries ließ sich nicht beeindrucken. "Gegen diese Form der Bettelei bin ich immun. Ich habe nämlich auch eine kleine Schwester, Red."
    'Wir werden sehen, mein gutmütiger Doktor Fries, denn ich habe bei der süssesten, herzerweichendsten, kleinen Schwester gelernt. Niemand widersteht meiner Sunny! - Ist zwar ein wenig erniedrigend für einen elitären Offizier, aber wie Oma zu sagen pflegte: Was sein muss, muss sein!'
    Mit großen, unschuldigen Augen und gefalteten Händen begann Red flehentlich: "Bitte, bitte, Doktor Bishop! Bitte! Ich werde nicht mehr widersprechen. Ich werde brav sein. Gehorsam. Sehr lieb. Ganz besonders lieb. Klingt das gut, Doktor?", sie umarmte ihn und wiederholte weinerlich, "Bitte, Doktor. Laß mich ein bisschen zuhören. Ein bisschen

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