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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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haben. Das prüde Getue weckt seinen Ehrgeiz, hat er gesagt." Schweigend dachte Red über die Worte nach.
    'Prüdes Getue? Das sagt der Richtige! - Aber naja, ich bin gar nicht überrascht. Das passt zu Mexur.'
    Ein heiteres Lächeln erschien. "Ist mir egal. Mexur sieht gut aus, ist clever und Xamaermänner mag ich eh. Der Sex ist immer so pulsierend." Gregs Augen wurden schmal. Er kam mit einem Satz auf die Füße und baute sich vor Red auf. "Mexur hält dich für dumm und verdreht."
    'Aha, erinnert mich an Laxiras minderbemittelt und chaotisch. Typische Xamaer-Arroganz! Die Beiden würden sich mögen.'
    "Ist mir auch egal. Verglichen mit ihm bin ich wahrscheinlich dumm und verdreht nehm ich als Kompliment."
    "Du bist nicht dumm!", kam die prompte Reaktion, wofür Greg einen verwunderten Blick erntete. Die Antwort klang weicher. "Xamaer sind so. Die von der Lehrunion besonders. Du weißt bestimmt selber, dass man deren Sprüche nicht zu persönlich nehmen darf.", ihr Tonfall wurde kritischer, "Allerdings - Mexur hinter seinem Rücken schlecht zu machen, ist unfair. Keine netter Zug! Also lass den Mist!" Damit wandte Red sich erneut dem Teller zu, während Greg sie abwägend betrachtete. Auf einmal ging ein Ruck durch seinen Körper. Kurz darauf stand der Teller auf dem Boden und er hatte sie fest umarmt.
    'Huch, Greg?! Was machst du da? Kuscheln?!'
    Dicht am Ohr hörte Red geflüsterte Worte, welche ihre Verwunderung wachsen ließen. "Warum schmust du mit Mexur - vor allen anderen - du fütterst ihn? Warum bist du so - lieb bei ihm? Und zu mir..., ich meine, er hat dir nicht das Leben gerettet, war nicht auf der verdammten Hülle! Ich war das! Aber mich ignorierst du oder beschimpfst du! Lässt mich andauernd stehen! Wie einen dämlichen Idioten! Das ist auch unfair!", einen Atemzug lang herrschte Ruhe und dann hängte Greg stur an, "Außerdem hast du meinen Geschwister-Chip zerbrochen! Die sind teuer! Dafür schuldest du mir was!" Red rührte sich nicht. Sie sah strubbliges Haar, lauschte seinem Atem und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Nach einer Weile antwortete sie überlegt: "Bord-Crews bekommen Geschwister gestellt. Da die Chips personalisiert sind, darf jedes Crewmitglied seine behalten. Deine waren von TargoGes gesponsert und du hast sicher eine ganze Menge davon." Nach einem Augenblick war ein leises Lachen zu hören. "Nimmst keine Typen aus der Frachtabteilung, hm?"
    'Hast meine Akte nicht allzu genau gelesen, hm?'
    Die Frage ignorierend fuhr Red fort: "Wird der Chip genutzt, ist das Netz aktiviert, muss der Partner draußen bleiben. Dadurch hätte das T-Feld uns im schlechtesten Fall beide erwischt. Mexur ist geschickt geflogen, aber das wusste ich vorher nicht. Außerdem hasse ich die Netze. Darin fühlt man sich total ausgeliefert.", ein schnelles Luftholen folgte, "Ich musste den Chip zerbrechen, denn so warst du in Sicherheit und ich behielt die Kontrolle." Greg lehnte sich zurück und schaute ihr direkt in die Augen. "Kontrolle?! Das war Glück! Mehr nicht, Red!" Sie erwiderte spöttisch: "Natürlich, ganz wie du meinst, Toms. - Und der ganze Rest...", ihr Ton wurde ernst und sie fand es schwierig, den Blickkontakt aufrecht zu erhalten, "...naja, ich will nicht mehr streiten, dir keinen Kaffee überschütten und nicht schreien - deshalb verschwinde ich, wenn deine Sprüche zu dumm werden. Das nennt man Deeskalation. Fertig." Störrisch verschränkte Greg die Arme. "Wieso dumme Sprüche? Ich halt mich echt zurück, du Mimose!", verteidigte er sich, "Da, wo ich arbeite, redet man eben so - oder schlimmer. Meistens schlimmer." Red schüttelte sofort den Kopf. "Nein, nicht alle Handelsschiffer sind voreingenommene, sture Idioten!", widersprach sie energisch, "Dieses Problem liegt bei dir, Toms. Du - hast ein Problem mit Koalierten, mit Elitären - mit mir!" Zuerst setzte Greg verärgert an, verbiss sich den Kommentar dann aber. Für einige Sekunden herrschte gespanntes Schweigen, bis er letztlich geschlagen den Kopf senkte und murmelte: "Vielleicht hast du recht. Trotzdem - ist nicht alles meine Schuld. Du kannst auch ziemlich nervig sein.", erneut umarmte er Red, zog sie dicht heran und wieder lauschte sie reglos seinem Flüstern, "Immerhin hab ich dir das Leben gerettet. Das bleibt. Dafür schuldest du mir auf jeden Fall was." Red musste lächeln. "Hast du Swon das auch schon mitgeteilt? Wenn nicht, lass mich bitte dabei sein, wenn du sie informierst. Bitte." Greg lachte leise. "Clankrieger bezahlen

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