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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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Gleichgültig zuckte Greg mit den Schultern. "Na denn, halt so.", er löschte das Schiffsmodell und betrachtete die aktuellen Daten, "Kein Wesen oder Schiff in Sensorreichweite. Landen wir?"
    "Dann können die uns nicht mehr orten?", nach einer wortlosen Bestätigung fragte Red weiter, "Aber nur, wenn wir die Sicherheitssysteme auch abschalten, richtig?"
    "Richtig. Zumindest vorerst." Nach einer kurzen Überlegung hatte sie sich entschlossen: "Ja, lass uns landen. Alles ist besser, als im T-Feld zu hängen." Sofort als der Kreuzer aufgesetzt war, hallte ein schriller Warnton durch das gesamte Schiff. "Die Rampe ist offen. Von innen.", erfasste Greg schnell. In elitärer Manier verkündete Red: "Ich geh raus. Ihr haut sofort ab, wenn was passiert! Keine Heldenaktionen! Verstanden?" Er stöhnte: "Mach keinen Aufstand! Nichts wird passieren! Wir sind alleine!" Die Elitäre verkniff sich den bissigen Kommentar und verließ die Brücke. Auf dem Gang stieß sie fast mit den Zwillingen zusammen.  "Bez ist weg.", erzählte Mexila aufgewühlt. "Ich schau nach ihr.", meinte Red kurz und schob ernst nach, "Ihr haut ab, wenn was passiert. Ja?" Mexur schwieg unentschlossen, während Mexila den Leutnant erschreckt anstarrte. Red verstand. "Greg hat gesagt, dass wir allein sind. Alles kommt in Ordnung.“ Sie probierte ein aufmunterndes Lächeln, bevor sie losrannte.
    Red verließ das Schiff durch die Luke unter dem D-Antrieb. Nachtsicht und Tarnung waren aktiviert, die Pistole schußbereit. Ihre Augen erkundeten die nächtliche Landschaft. Eine trockene Ebene mit zahlreichen, halbhohen Gebüschen breitete sich aus. Alles schien ruhig zu sein, trotzdem war Bez nirgends zu sehen.
    'Wo bist du, Bez?'
    Eine Antwort blieb aus. Der Leutnant schlich zur Außenluke, entdeckte Spuren im staubigen Untergrund. Kurz darauf fand sie Bez, die eingerollt und zitternd zwischen Gebüschen lag. Nach einem wiederholten Blick in die Umgebung ging Red in die Knie, schüttelte die Streslar. "Bez! Was ist los? Bist du krank, Bez?" Die brünette Psifrau öffnete die fiebrigen Augen, blickte wirr um sich und versank wieder in Apathie. Red richtete sich auf und rief durch's Com: "Bez ist nicht ansprechbar. Ich brauche Hilfe, um sie reinzubringen." Gregs Stimme meldete sich: "Ok, ich komm raus."
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    "Was hat sie?", fragte Red. Mit offenen Augen lag Bez im Behandlungsraum, wirkte abwesend, aber zitterte nicht mehr. Auf keinen Ansprechversuch hatte die Streslar reagiert. Hilflos zuckte Mexila mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Zwar hat das Beruhigungsmittel gegen die Krämpfe geholfen, aber die Scans zeigen enorme Psiaktivitäten. Das belastet sie sehr.", die Xamaer streichelte über Bez' welliges Haar und fuhr nachdenklich fort, "Mit diesen Kräften kenne ich mich nicht aus. Fries weiß sicher besser Bescheid - oder Galia..." Als der Name der Priesterin fiel, kehrte Klarheit in Bez' Blick zurück. Ein schwaches Flüstern war zu hören. "Galia geht's schlecht. Schreckliche Schmerzen. Zehrt sie auf. Muss helfen. Die wollen Red..." Ihr Bewusstsein schwand erneut. "Was soll das heißen?", fragte Mexila voller Besorgnis, "Spürst du was? Fremde Psiwellen?" Red versuchte, ihren Geist zu öffnen. Nichts geschah. Kein Chaos, keine wirren Gedanken oder Gefühle drangen ein. Hier gab es nur Wesen, die sie kannte. "Weiß nicht. Für mich sieht alles normal aus - naja - außer vielleicht, dass meine Kopfschmerzen schlimmer geworden sind. Aber seit ich diese Kräfte hab, passiert das andauernd und eine fiese Beule von dem Hüllenspaziergang hab ich auch.", die nächsten Worten sollten so zuversichtlich wie möglich klingen, "Ich geh auf die Brücke. Ich will hören, ob es Pläne gibt - ob wir irgendwas tun können. Kümmere dich bitte um Bez. Ja?" Mexila nickte. "Doch ihr meldet euch, bevor ihr Entscheidungen trefft." Sofort gab es ein Nicken zurück. "Klar.", antwortete Red und übte erneut ein aufmunterndes Lächeln. Im Moment überdeckte die Angst der Xamaer jedes andere Gefühl auf diesem Schiff.
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    "Was nun?", fragte Greg, der im Sessel lümmelte. Die Elitäre, hinter deren Stirn es furchtbar hämmerte, verzog keine Miene. Mit verschränkten Armen lehnte sie an der Steuerkonsole und zwang ihren Geist, sich mit der Situation zu beschäftigen. Bez' Worte gingen Red nicht aus dem Sinn.
    'Ob Galia gefoltert wird und deshalb Bez' Hilfe braucht? Psifolter auf Koalitionsgebiet? Das wäre ein klarer Bruch des Psiabkommens, würde mächtigen Ärger mit der

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