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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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einfach aus ihrem Mund. "Elitär sein verändert die Wesen, sagt meine Mutter. Wenn ich nach Hause komme, muss sie mir erst den Kopf zurechtrücken, die Verblendung aus meinem Gehirn waschen. Ist ihre Auffassung der Welt, aber - vielleicht hat Mama auch ein bisschen recht. Ich weiß nicht. Ein paar nicht-elitäre Einflüsse zu haben, macht auf jeden Fall Sinn, schätz ich." Schweigend setzten die Beiden den Weg fort. Dabei betrachtete Naro die in sich versunkene Red von der Seite. Ein liebevolles Lächeln erhellte seine Züge. "Ach verdammt, ich hab meine Bordkarte vergessen.", rief Red plötzlich. Naro blieb ruhig. "Nicht schlimm. Geh in Bilas Büro. Sie ist bestimmt dort." Der Leutnant nickte und lief den Weg zurück. Das Vorzimmer war leer, die Tür zum Büro geöffnet. Red näherte sich langsam. Sie hörte eine Unterhaltung und warf einen schnellen Blick in den Raum, in dem der elitäre Kapitän stand. Vor der Frau befanden sich zwei flirrende Holopersonen - ein beeindruckender Dschju und ein silberhaariger Xamaer. Die Männer, deren Gesichter Red nicht erkennen konnte, und Bila Seli Clor waren in eine lautstarke Diskussion vertieft, weshalb die Anwesenheit des Leutnants unbemerkt blieb. Red entschloss sich abzuwarten, denn das Gespräch klang wichtig. Fetzen davon drangen in den Vorraum und waren nicht zu überhören.
    Der Kapitän sagte: "Wenn ich sie auf dem Schiff behalte, kann ich der Führungsriege Erklärungen liefern - die Schuld auf den Comander und Brachib schieben. Alle Betroffenen könnten entlastet werden. Jeder dürfte zurück in den Dienst. Nehmt ihr sie mit, besteht keine Möglichkeit die Geschehnisse zu beeinflussen. Dann liegen alle Befugnisse bei der IS. Ihr wisst, was das bedeutet." Eine überlegte, kühle Stimme entgegnete: "Doch gehört sie zu den Erwählten und über ihre Beteiligung haben wir - genau aus diesen Gründen - lange beraten. Die Einführung hat meine Zweifel jedoch besänftigt. Unsere Entscheidung scheint richtig gewesen zu sein. Zu dem ist das Gelingen der Mission wichtiger als das Schicksal einzelner Personen." Beinahe zornig warf Bila ein: "Damit zerstören wir das Leben vieler unschuldiger Wesen. Unsere Erwählten sind sicher, aber ihre Teilnahme stürzt viele ins Unglück. Es ist unmöglich alle zu schützen." Eine weitere Stimme dröhnte durch den Raum. "Du hast recht, jedoch hat Lead seine Pläne nie offenbart. Durch seinen Tod haben wir keine Möglichkeit, die Operation wie geplant zu verschleiern. Trotz dessen- seine Wahl ehrt ihn. Sie hat sich bewährt und auf sie zu verzichten, bedeutet einen guten Kämpfer zu verlieren. Bei der momentanen Konstellation bin ich zu diesem Schritt nicht bereit." Der andere Mann stimmte dem zu: "Diese Zehn sind die Erwählten. Deren Bestimmung und Zusammenführung hat uns viel Zeit gekostet - Zeit, die wir nicht haben. Die neuen Umstände ändern nichts an der Dringlichkeit." Wieder donnerte die kräftige Stimme: "Seitdem ihr einbezogen wurdet, bestand dieses Risiko, doch wir waren bereit Opfer zu bringen - auch du." Bila antwortete mit Bitterkeit in der Stimme: "Ich vielleicht, aber sie nicht und hätte ich gewusst wie viele hineingerissen werden, dann...." Die Stimme wurde leiser - so leise, dass Red die Worte nicht mehr verstehen konnte. Schließlich beendete der Kapitän die Unterhaltung gefasst: "Damit ist die Entscheidung gefallen. Ich bin sehr froh, dass ihr die Erklärungen liefern müsst. Wohl denn, meine Herren!"
    Red bewegte sich nicht. In ihrem Kopf schwirrten die Gedanken herum, aber nichts ergab einen Sinn. Unerwartet trat Kapitän Bila Seli Clor aus dem Büro und zuckte zusammen. "Seit wann stehen Sie hier, Leutnant?", fragte sie alarmiert. Red betrachtete die Frau misstrauisch und kämpfte mit Mühe den Drang nieder, Antworten zu fordern. Zu groß waren der Respekt vor dem Kapitän und ihr Vertrauen in das System.
    'Es wird sich klären. Der Kapitän des FFS kann kein Verräter sein. Vielleicht eine geheime Operation. Ich meine, was weiß ich schon. - Das ist doch alles nicht wahr... kann nicht wahr sein. Wo bin ich nur reingeraten?'
    "Ich habe meine Bordkarte vergessen. Entschuldigung, Kapitän." Bila erwiderte den Blick des Leutnants starr, während Red versuchte Gedanken aufzuschnappen. Schließlich brach der Kapitän den Kontakt ab und deutete durch die geöffnete Tür. "Das ist kein Problem, Leutnant. Wahrscheinlich finden Sie die Karte auf dem Tisch.", meinte sie nüchtern. "Ja, Sir." Zögerlich betrat Red das

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