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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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bin niemandem hier verpflichtet und die Zwei da rauszuholen, ist unmöglich. Dafür fehlen Waffen, Ausrüstung und Kämpfer! Bereits darüber nachzudenken, ist - ganz simpel gesagt - hirnrissig!" Verärgert wollte Red antworten, als Fries Bishop einwarf: "Leben retten zu wollen, ist niemals hirnrissig!" Swon zeigte ein überhebliches Lächeln. "Natürlich, das ist ihr Job, Doktor Bishop, aber in meinen Aufgabenbereich fällt das nicht!" Nun schnitt Naro dem Arzt das Wort ab. "Beide Standpunkte sind nachvollziehbar, beschreiben aber nicht alle Aspekte. Neben der Rettung der Frauen, erhalten wir durch unser Eingreifen, unter Umständen, wertvolle Informationen. Stimmen die Beobachtungen des Leutnants gehören die Piraten vermutlich zu dieser - nennen wir es - Verschwörung.", sein Blick wanderte herum und er fuhr besonnen fort, "Auch Mexilas Argument ist nicht von der Hand zu weisen. Wir brauchen Wasser und Nahrung, können nicht ewig durch die Gegend laufen. Keiner weiß sicher, wo oder wie weit die Station entfernt ist. Ein Schiff zu erbeuten, würde jedes dieser Probleme auf einen Schlag lösen."
    "Ja, das sehe ich genauso.", stimmte Mexur zu, "Die Station ohne technische Hilfen zu finden, wird schwierig."
    "Vor allem, wenn wir bald zu schwach sind, um uns zu verteidigen, zu fliehen oder  einfach nur geradeaus zulaufen.", ergänzte der Doktor.
    'Na, die malen aber den Teufel an die Wand, wie Oma sagen würde. Das mit dem Verdursten ist ein bisschen übertrieben. So schnell verdurstet niemand.'
    Obwohl sich Swons Gesichtsausdruck nicht änderte, glaubte Red, dass die Worte Eindruck hinterlassen hatten. Zumindest waren die Argumente nicht spurlos an ihr  vorübergezogen. Naro wandte sich nun direkt an Swon Dschrib: "Denke bitte ernsthaft darüber nach, Regier. Sieht du nicht die geringste Aussicht auf Erfolg?" Swon erwiderte den Blick des Quosoen für einige Sekunden. Dann verschränkten sich ihre Arme und sie versank in Gedanken.
    'Dieser Naro ist nicht dumm. Er weiß genau, dass wir den Regier brauchen, aber dieser Person folgen zu müssen, gefällt mir nicht. - Sie hat mir die kleine Beleidigung sicher nicht verziehen. Clankrieger sind bekanntlich sehr empfindlich und - naja - ich war ziemlich gemein - aber wenn Swon auch immer so störrisch und überheblich ist! Damit ist dieses Problem irgendwie ihre Schuld und nicht meine! - Nicht nur, zumindest...'
    Als ob Swon die letzten Gedanken gehört hatte, wanderten ihre Augen zielstrebig zum elitären Leutnant und verweilten dort. Red gab sich alle Mühe, nicht nervös zu erscheinen. Sie wollte eine neue Auseinandersetzung unbedingt vermeiden.
    'Oh nee, sie guckt so grimmig! Überlegt sich bestimmt gerade was gemeines, hinterhältiges, gewalttätiges - Töten kann sie mich eigentlich nicht. Nein, bestimmt braucht sie mich. Immerhin bin ich sowas wie der zweite militärische Experte. Oojeee.'
    Swons Worte bestätigten Reds Befürchtungen. "Vielleicht finde ich einen Weg, uns ein Schiff zu organisieren. Vorraussetzung dafür ist allerdings, dass sich der Leutnant bei mir entschuldigt - auf dschjuanische Art." Red musterte die stolze Frau argwöhnisch. Zwar wusste sie nicht genau, was diese dschjuanische Art bedeuten sollte, doch schossen ihr augenblicklich unangenehme Bilder durch den Kopf. Doktor Fries Bishop wusste scheinbar mehr und meinte beschwichtigend: "Das können Sie nicht verlangen. Der Leutnant stammt nicht aus dem Dschju-System. Die Clangesetze gelten nicht."
    "Das ist meine Bedingung.", antwortete Swon ungerührt. Red schob alle Bedenken beiseite und nickte sicher. "Ja, warum nicht. Ich stehe zu meinen Worten.", sie fixierte Swon, "Aber bevor du nicht bewiesen hast, dass ich Unrecht habe, gibt es nicht das geringste bisschen Entschuldigung von mir! Verstanden, Regier?" Swon trat dicht an den Leutnant heran und berührte die Wange der Menschlichen. Sanft drückte der Daumen das Kinn nach oben. Red ignorierte den Drang zurückzuweichen, erwiderte das Starren. "Du bist nicht mutig, sondern lebensmüde! Dieses Spielchen kann dich dein Leben kosten, Red!", drohte Swon kaum hörbar. Die Menschliche schob die Hand weg und antwortete bestimmt: "Sterben gehört zu meinem Job, Regier! Immer. Davor hab ich keine Angst."
    'Diese Frau versteht nichts. Interessiert sich nur für ihren Stolz.'
    Swon nickte und wandte sich beschwörend der Gruppe zu. "Ich werde gegen die Piraten kämpfen und die Frauen befreien.", ihr Blick kehrte zu Red zurück, "Dann hast du deinen

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