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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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Die Elitäre sicherte ihre Waffe und betrachtete die schmale Gestalt neben sich besorgt. Mexila wirkte verstört. "Geht's dir gut?", fragte Red vorsichtig. Die zittrige Antwort offenbarte die Angst nur noch deutlicher. "Nein. Solche Aktionen vertrage ich nicht. Ich will zurück." Der Leutnant nickte stumm. Im Schatten der Felsen liefen sie zügig in Richtung der Höhle, doch als die kleine Schlucht erreicht war, fühlte Red sich nicht besser.
    'Wenn die jetzt auftauchen, haben wir keine Möglichkeit, uns zu verstecken. Bloß verschwinden.'
    Mit diesen Gedanken beschleunigte sie den Schritt und zog die Xamaer mit. Kurz vor dem Abhang hörte Red das verhängnisvolle Geräusch. Die Frauen sprinteten los. Panisch stürmte Mexila den Anstieg hinauf, rutsche ab und fiel hin. Red blickte sich um, sah die Lichtkegel am Eingang des Tals.
    'Bitte, bitte, nehmt den anderen Weg! Nehmt die große Schlucht!'
    Red zog Mexila auf die Füße und versuchte selbst den Hang zu erklimmen. Es war schwieriger als erwartet, aber mit Schwung und der Hilfe einiger kräftiger Wurzelstränge schaffte sie es.
    'Zu langsam, zu langsam. Wir sind zu langsam.'
    Die Lichtkegel wanderten in die kleine Schlucht.
    'Scheiße, die sehen uns.'
    Mexila rutschte erneut ab. "Versteck dich. Ich komme.", flüsterte sie verzweifelt. Red beachtete die Worte nicht. Sie hatte sich hingelegt und das Handgelenk der Wissenschaftlerin gepackt. Bevor Mexila erneut den Halt verlor, wurde sie mit einem kräftigen Ruck nach oben befördert. Hektisch kämpfte sich die Xamaer einige Schritte durch das Gestrüpp und ließ sich fallen. Dafür fehlte Red die Zeit. Momente bevor die Lichter den Abhang streiften, sprang sie aus der Hocke blind in die Sträucher. Als der Wagen vor dem Hang stoppte, wusste die Elitäre, dass die Wesen etwas gesehen haben mussten.
    "Von wegen Tschorak, du stinkendes Aas. Ich hatte recht. Da ist jemand." Red erkannte das Quietschen, doch da ihr Kopf in Richtung der Höhle lag, sah sie nicht was passierte. Die brummende Stimme antwortete abfällig: "Bist und bleibst ein dreckiger Tschorak! Klar war da was - nämlich das zehnte, dämliche Tier, das wir heute Nacht jagen. Willst bloss ein Weib erwischen, du besoffner Drecksack!" Die Waffe fest umklammert, beschwor Red die Piraten.
    'Ja, ein Tier. Keine Weiber. Haut ab. '  
    "Ein Weib wär geil. Können wir uns teilen, dann abliefern.", schlug der Quietschende vor, "Ich hol die da runter. Ficken. Ja, ich will ficken."
    'Schritte! Oh nein! Der will rauf.'
    Als Reaktion erntete der Betrunkene ein ungeduldiges Brummen.
    'So besoffen und allein schafft, der den Abhang nicht. Fahrt wieder.'
    Ihre Vermutung bestätigte sich. Die tiefe Stimme schnauzte genervt: "Dämlicher Tschorak. Verschwendest Zeit. Ich fahr zurück."
    "Ich bin kein Tschorak.", kreischte der Typ und versuchte, seinen Verdacht auf andere Art zu beweisen. Strahlersalven zerpflügten das Gestrüppfeld. Obwohl der Schütze es niemals erfahren sollte, trafen zwei Schüsse.
    Für Sekunden lag Red mitten im Schussfeld. Sie schloss die Augen, denn sie sah keine Chance sich zu verteidigen und hoffte auf ein schnelles Ende. Als die Schüsse trafen, biss sie in die Faust, voll darauf konzentriert, still zu bleiben. Die Elitäre konnte nicht einschätzen, wie schwer die Verletzungen waren, aber es brannte höllisch. Nach einer weiteren Sekunde war alles vorbei. Nur ihr Herz hämmerte wie verrückt. Die brummige Stimme klang wütend. "Versoffener, stinkender Tschorak! Der Dschju killt dich für sinnloses Rumballern mit den Edelkanonen!" Der Quietschende gluckste nur: "Ey, hab die Weiber gekillt, ResRo! Ja, hab ich. Ficken oder Killen - beides geil!" Ein gurgelndes Lachen war zu hören. Kurz darauf startete der Gleiter und entfernte sich. Benommen blieb Red liegen. Ihr Atem ging schwer.
    'Ah, meine Schulter - Arm hat's erwischt.'
    Sie drehte den Kopf nach links und sah Blut.
    'Aber ich lebe. Immerhin. Reicht mir.'
    "Red? Red?! Wo bist du?!", fragte Mexila verängstigt. "Antworte, Red! Bitte!" Es klang flehend. Die Elitäre schluckte und sagte stockend: "Hier. - Alles ok." Beim Aufrichten stöhnte sie auf. Mexila kniete sich neben Red und betrachtete die Wunde eingehend. Auf einmal war jede Angst aus ihrer Stimme verschwunden. "Streifschüsse, aber trotzdem tief. Das muß behandelt werden.", voller Sorge streichelte sie die Wange der Menschlichen, "Die Schüsse fielen so plötzlich. Ich dachte, du bist tot." Beim Aufstehen wurde Red schwindelig. Mexila

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