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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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Du?" In dem Moment griff Red empört nach seiner Hand. "Hey, was machst du da?"
    "Die Schulter muss frei sein, damit ich den Verband anpassen kann." Der Leutnant funkelte ihn verärgert an. "Dafür musst du nicht mein Oberteil zerlegen. Ich werde hier nicht die ganze Zeit halbnackt rumrennen!" Er stoppte. "Na gut, dann zieh es selbst aus.", unschlüssig betrachte Red ihre Finger, bis Fries ungeduldig meinte, "Ich bin Arzt. Ich habe sogar schon völlig nackte Frauen behandelt." Red nickte leicht, wobei ein flüchtiger Blick Greg streifte. "Ich bin zwar kein Arzt, aber ich hab auch schon nackte Frauen gesehen.", meinte er amüsiert, "Sogar schon einige." Während Red den kleinen Gewebechip im Halsbund ihres Shirts aktivierte und mit dem Finger die Bauchnaht öffnete, murmelte sie sehr leise: "Aber nicht mich."
    'Mit einem Behandlungszimmer und ein paar Elitären wär das kein Problem, aber hier mit den komischen Kerlen find ich das ziemlich peinlich. - egal.'
    Den gesunden Arm zog Red aus dem kurzen Ärmel und dann half der Doktor. Mit dem geöffneten Oberteil bedeckte sie eilig die Brüste. Da Reds Augen die ganze Zeit den moosigen Boden fixierten, entging ihr, wie Fries und Greg mehrfach belustigte Blicke austauschten. "Wie geht es der Verletzten?" Naro war plötzlich hinter der Elitären aufgetaucht. "Den Umständen entsprechend gut.", berichtete Fries, während er Päckchen aus seiner Tasche abwägend begutachtete. Swon beugte sich vor und betrachtete den verletzten Arm genauer. "Ist sie einsatzbereit?"
    "Morgen vielleicht, Übermorgen sicher. Mir fehlen die richtigen REGs." Missmutig schüttelte der Regier den Kopf. "Ich habe noch einige Fragen, Leutnant." Deutlich verärgert fuhr Mexila dazwischen: "Die anscheinend nur du ihr beantworten kannst!"
    "Das hatten wir schon.", reagierte Swon genervt, "Vielleicht hat Red auf andere Dinge geachtet."
    'Was ist denn hier los? Haben die nichts anders zu tun als herumzustreiten - mit mir halbnackt dazwischen? Das ist erniedrigend.'
    "Sag es ihr, Red! Wir waren in derselben, beschissenen Situation und haben dasselbe gesehen!" Die Angesprochene sah auf. "Mexila hat recht. Sie kann sicher alles Wichtige erzählen.", dann schwenkte ihr Blick zur zornigen Wissenschaftlerin, "Warum regst du dich so auf?" Mexila blitzte Red wütend an. "Das fragt die Richtige. Warum regst du dich denn andauernd auf? Diese Leute sind unmöglich - und ich kann nicht verschwinden, keinen feuern oder Strafaufgaben verpassen! Außerdem war es ein langer, beschissener Tag! Genau genommen schon fast drei lange, beschissene Tage! Und ich bin müde, habe Hunger! Wir wurden fast getötet! Deshalb! Scheiße, genau deshalb!" Damit drehte sich Mexila weg und stapfte an das Ufer des Sees. Dort hob sie einen Handvoll Kiesel, die sie einzeln ins Wasser feuerte. Mexur meinte entschuldigend: "Sie ist erschöpft und frustriert, aber das gibt sich bald wieder."
    'Sie hat recht. War wirklich ein beschissner Tag und Hunger hab ich auch.'
    Unerwartet stellte Sirius nun, mit einem Blick auf Reds nackten Rücken, fest: "Eine Elitäre ganz ohne Tattoos. Ungewöhnlich." Greg nickte stumm, während Mexur direkt fragte: "Stimmt, tätowieren ihr euch nicht immer das Anfangs- und Abschlussjahr?" Red warf dem Mediziner, der nochmals die Wunde trocknete, einen ungeduldigen Blick zu und sagte dann leise: "Nein, scheinbar nicht."
    "Wieso nicht?", forschte Sirius neugierig weiter, "Ich dachte, das ist Tradition." Der Leutnant schüttelte den Kopf. "Nicht das ich wüsste. Wär auch eine dämliche Tradition." Jetzt zeigte Swon Verwunderung. "Wieso dämlich? Dabei geht es um Stolz." Erneut schaute Red zu Fries, der inzwischen die Verbände anlegte. "Tätowieren sich Mediziner die Akademiezeiten?" Der Arzt schüttelte lächelnd den Kopf. "Nein, das ist ein elitäres Ding." Red zuckte mit der gesunden Schulter und meinte nachdenklich: "Ist nur eine Ausbildung, die ich angefangen hab, weil mir nichts besseres eingefallen ist und - naja - was anfängt, endet auch irgendwann. Alles keine guten Gründe für ein Tattoo." Mexur fragte ungläubig: "Weil dir nichts besseres eingefallen ist?"
    "Naja. Ja scho.." Mitten im Wort brach Red ab und blickte sich um. Fries räumte bereits seine Sachen zusammen. Die Anderen umringten die Elitäre, schauten neugierig auf sie herab. Energisch schüttelte Red den Kopf und meinte empört: "Das geht euch überhaupt nichts an! Könnt ihr nicht woanders rumstehen? Haut ab! Verschwindet!" Von Fries bekam sie

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