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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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"Zerstritten trifft es wohl eher." Red nickte und fuhr fort: "Gegen einen Feind mit hervorragender Ausrüstung, der das Kämpfen gewohnt ist. Außerdem wissen wir nicht, wo die Geiseln untergebracht sind, kennen die Situation im gegnerischen Lager kaum..."
    "Sie haben einen heimatlosen Dschju.", warf Swon ein. Red reagierte überrascht. "Einen Ehrlosen? Woher weißt du das?"
    "Vorhin habe ich ihn gesehen. Adun Brachib ist ein sehr gefährlicher Mann.", sachlich ergänzte Swon, "Auf unserer Seite steht, dass sie nicht mit uns rechnen, die Bewachung locker und die Wachen undiszipliniert sind. Außerdem..." Eine kurze Pause folgte. Dabei schweifte ihr Blick durch die Höhle. "..besitzen diese Männer mehr Kampferfahrung, als ich es bei Zivilisten erwartet hatte." Red stimmte zu: "Ja, erstaunlich." Swons Augen fixierten den Leutnant. "Kommst du mit Greg klar?" Sofort antwortete Red: "Natürlich. Ich kann das trennen."
    ###
    Regungslos saß der Leutnant im weichen Moos und lauschte dem Plätschern des Wassers. Vor ihr lagen die Einzelteile der Cet-10. In der Hand hielt sie ein fingernagelgroßes  Multiwerkzeug.
    'Irgendwie mein erster echter Einsatz und das ganz ohne Elitäre. Merkwürdiges Gefühl. Mit Laxira, Trewer und Goreg Di wär's deutlich einfacher oder mit Ben, GroGan und deren Einheit, aber, nun ja, mit Greg und Swon geht's sicher auch - irgendwie. Hoffentlich. Unsere Dreier- Besprechung verlief zivilisiert. Naja, soweit. - Ach, das wird schon.'
    Als die Cet-10 wieder zusammengesetzt im Halfter steckte, tauchte Mexila auf. "Tscheruwie.", begrüßte sie den Leutnant. "Hey.", antwortete Red freundlich. Die schmale Schwarzhaarige ließ sich nieder und begann zaghaft: "Es tut mir leid. Das vorhin sollte kein Vorwurf sein. Ich weiß, dass sowas Teil deines Jobs ist. Ich war nur überrascht, wie viele du..." Mexila unterbrach sich. Ernst schaute Red auf das Halfter in ihren Händen. "War mir bis jetzt nicht bewusst, aber ich töte, wenn ich muss und der Gegner sieht das meist genauso. Als Elitäre hat man nicht die Wahl." Die zarte, grünliche Hand boxte Red neckend. "Ich habe das Dser-Heilmittel - Prekrus entdeckt. Das hat einen halben Planeten ausgelöscht und Xu aus der Koalition befördert. Ich bin die Letzte, vor der du dich rechtfertigen musst." Red sah erstaunt auf. "Das war nicht deine Schuld."
    "Doch, ich bin mitverantwortlich und ich hatte meine Krisen deswegen. Ich weiß nie genau, wozu meine Entdeckungen am Ende verwendet werden. Mein Berufsrisiko.", antwortete Mexila gefasst. Dann zuckte sie mit den Schultern, legte Red ihren Strahler in den Schoß. "Ich weiß, Swon sagte nicht schießen, aber im Notfall sollte das Ding funktionieren.", deutliche Hilflosigkeit schwang im nächsten Satz mit, "Von Waffen habe ich nicht die geringste Ahnung. Ich weiß nicht, wen ich sonst fragen soll." Red nahm die Pistole und zielte damit aufs Wasser. Bedächtig sagte sie: "Oh, eine neue DEGusch! Nicht schlecht, Mexila. Ich kenne die kleine DEG-Reihe. Die liegen besser in der Hand als die großen und rumsen immer noch ganz schön. Ich schau sie mir an.", geübt zerlegte der Leutnant den Strahler und begann, die Einzelteile sorgsam zu reinigen, "Das Schätzchen hast du sicher von jemandem, der Ahnung hat." Anstatt zu antworten, lachte die Xamaer los. Red schaute irritiert auf, während Mexila japsend fragte: "Gehst du mit deinen Liebhabern genauso zärtlich um wie mit diesem Stück Metall?" Red überlegte kurz. "Meine Liebhaber? Von denen hängt selten mein Leben ab. Eine funktionierende Waffe ist viel wichtiger.", grinsend ergänzte sie, "Und zärtlich bin ich grundsätzlich nicht. Komm schon, Mexila, wie soll das funktionieren?", Red verstellte die Stimme, "Oh, elitärer Leutnant, du hast heute besonders zärtlich Liebe gemacht.", ein überzeugtes Kopfschütteln folgte, "Neee, das geht einfach nicht!" Mexila prustete los.

Befreiung
    Einige Stunden später lief Red zwischen Naro und Mexila. Kaum ein Wort wurde gesprochen, bis sie den Ausgang erreicht hatten. Ein Blick nach draußen zeigte, dass der Himmel bewölkt war. Weder Mond noch Sterne spendeten Helligkeit.
    'Das Wetter ist auf unserer Seite. Das schadet nie. Vielleicht kommen wir doch ohne Verluste raus. Galia, Bez? Wißt ihr, dass wir da sind?'
    Tatsächlich hatte die Tempelpriesterin Galia die acht Wesen sofort wahrgenommen, als diese ins Freie getrten waren. Genauso wussten die Psifrauen auch, dass der gewählte Zeitpunkt ausgesprochen günstig war, denn ein

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