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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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Großteil der Schiffe hatte, unter dem Kommando des Dschjus Adun Brachib, das Lager am frühen Abend verlassen. Der Fjuro X-Rag zog sich daraufhin in seine Kabine zurück, während seine Männer die Zeit ohne Anführer ausgiebig genossen.
    Red erschauderte, als sie sich an der Stelle niederließ, an der sie angeschossen worden war. Das Gestrüpp war leicht zerdrückt und zeigte Brandspuren. Zwar bereitete die Akademie ihre Anwärter gut vor, jedoch war Red bisher niemals ernstlich verletzt worden. Dass sie in dieser Situation keine Chance gehabt hatte, selbst Einfluss zu nehmen, und ihr Überleben allein vom Glück abhängig gewesen war, gab ihr ein ungutes, hilfloses Gefühl.
    'Hätte der Kerl richtig getroffen, wäre ich jetzt tot. Darüber Nachdenken ist nicht gut. Angst haben ist nicht gut. Ich könnte mich versetzen lassen, wenn ich bei Koalitionstruppen wäre und nicht in diesem undurchsichtigen, unelitären Schlamassel.'
    In ihrem Geist wiederholte sich dauernd eine Szene. Sie lag im Gebüsch und spürte, wie der Strahler die Haut verbrannte. Das ohnmächtige Gefühl und die Erinnerung an die Schmerzen wurden für einen Augenblick übermächtig.
    'Reiß dich zusammen, Mädel! Hier geht's um mehr als deine verdammten Ängste! Schließlich ist diese Idee auf deinem Mist gewachsen!
    Red legte den Kopf auf die angewinkelten Knie. Sie zwang sich, tief und langsam zu atmen. Ruhe breitete sich aus, doch ein wenig von dem schlechten Gefühl blieb. Mexila lehnte sich hinüber und flüsterte: "Hast du Angst?" Red hob den Kopf und schaute der Xamaer stumm in die Augen. Auf einmal zog ein Grinsen über ihr Gesicht. "Ach Quatsch! Elitäre kennen keine Angst." Mexila musterte sie gründlich. "Aha, dann sah es nur so aus, als ob du weinst." Red kicherte leise. "Doch, ich hab geweint, weil diese dämlichen Dornen meinen knackigen Hintern ruinieren." Grinsend lehnte die Schwarzhaarige ihre Stirn gegen Reds Schulter. Ihr Stimme war kaum mehr als ein Hauch. "Oh, das ist wahr. Ich glaube, ich lasse Fries nachher jeden einzelnen Pieckser aus meiner Rückseite entfernen." Die Menschliche lachte auf und erntete einen strafenden Blick von Swon. Mit der Hand vor dem Mund wandte sich Red der kichernden Mexila zu. "Wieso Fries? Ist dein nackter Arsch so furchtbar, dass du ihn damit bestrafen kannst?", raunte sie und wurde von der schmale, grünlichen Hand geboxt. "Ey, mein Hintern ist so heiß, dass er vor Verzückung vergehen wird." Mexila hatte bei diesem Mal nicht sonderlich leise gesprochen. Neugierige Blicke waren die Folge. Red musste sich in die Hand beissen, um nicht erneut loszuprusten, während Mexila das Gesicht an der Schulter des Leutnants versteckte. "Oh, wie peinlich." Von der anderen Seite näherte sich Mexur. "Was ist hier los? Erzählt dir meine Schwester unanständige Geschichten?" Mit ernster Miene schüttelte Red den Kopf. "Nein, wir diskutieren die Lösung tiefgehender Probleme."
    "Ja, genau. Rückseitig tiefgehend, Brüderchen." Sofort erschien ein Grinsen. "Ach so! Ihr habt auch Stacheln im Allerwertesten." Die Frauen kicherten leise, als Mexur auf einmal sehr nah an Red heranrückte. Sie spürte seine Nase an ihrem Hals. "Hey, laß das! Ich bin kein Duftkissen.", warnte sie sofort. Mexur ließ sich nicht stören. "Mmmhhh, kleine Menschenfrau, du riechst ausgesprochen gut. Dein Haar und deine Haut..."
    "Stimmt, sie duftet - sauber. Nach Seife.", stimmte seine Schwester zu und fragte weiter, "Warst du doch baden? Wann? Bestimmt heute morgen, richtig?" Red wollte eine direkte Anwort umgehen und schimpfte stattdessen ärgerlich: "Geht weg! Beide! An Elitären schnüffelt man nicht rum." Sie probierte, ein Stück vorwärtszurutschen, aber es half nix. Mexur ließ nicht von ihr ab. "Oh süße, saubere Red! Wäre ich nicht traditionell und du eine nicht elitäre Xamaerfrau, würde ich dich auf der Stelle vernaschen." Der Leutnant beugte sich weiter vor, konnte ein Lächeln aber nicht unterdrücken. "Sehr charmant verpackter Korb. Vielen Dank - und jetzt - lass mich gefälligst in Ruhe!" In dem Moment meldete sich Sirius, der auf Greg deutete. "Der hier riecht genauso - sauber." Schnuppernd lehnte sich Fries zum Schiffstechniker. "Stimmt, duftig frisch. Wie Seife. - Warst du mit Red baden? Habt ihr euch deshalb gestritten?" Schweigend senkte Greg den Blick, als Red plötzlich entrüstet quietschte: "Aahhiiihh! Nimm sofort deine Zunge von meinem Hals - aus meinem Ohr! Ihhh!" Die Umarmung löste sich nicht. "Ohh, jammer

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