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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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nicht, Frau! Du gehst mit Toms baden und ich darf mich nicht mal sauber rubbeln?" Inzwischen lag Red fast auf dem Boden - mit Mexur über ihr. "Ich hab 27 Wesen mit bloßen Händen getötet! Also hör auf mit dem Scheiß! Mir reicht's echt!"
    "Oh ja, du gefährliche Tötungsmaschine, entschuldige.", murmelte Mexur und küsste erneut ihren Hals, "Es tut mir sooo leid, aber ich kann nicht aufhören. Du riechst nach Zivilisation, nach Duschen, nach Orten mit Nahrung, Netz und Technik - nach meinem weit entfernten, wundervollen Leben." Als die Umarmung enger und die Küsse feuchter wurden, hielt Red seine Hände fest und drohte dabei: "Oh Scheiße, du verrückter Spinner! Geh runter von mir - oder ich muss dir weh tun! Ich werde dir weh tun!" Da griff Mexila ein. Sie schüttelte Mexur. "Übertreib's nicht, Bruder! Wenn Red sich wehrt, beko...!" In dem Augenblick zischte Regier Swon Dschrib: "Ruhe jetzt! Geht in Deckung! Sie kommen." Augenblicklich bekam Red die Freiheit zurück und legte sich neben Swon an den Rand des Hanges. Spielerisch zielte sie auf die Lichtkegel des näherkommenden Fahrzeuges. "Erst feuern, wenn wir beide freies Schussfeld haben.", Red nickte stumm, "Schaffst du das wirklich?"
    "Bisschen spät für Zweifel, Schätzchen.", antwortete der Leutnant ungerührt, während ihre Cet-10 das Ziel anvisierte, "Meiner stirbt zuerst!" Swon entgegnete reglos: "Niemals." Drei Sekunden später blitzten zwei Mündungsfeuer auf.
    ###
    Seit geraumer Zeit beobachteten sechs Erwählte das Lager. Das schmale Tal bot durch den dichten Bewuchs und einige Felshaufen gute Deckung.
    'Red? Antworte mir, Red.'
    Plötzlich tauchten diese Worte im Kopf der Elitären auf.
    'Hier ist Galia, Leutnant Leight. - Antworte mir.'
    Red blickte sich erschrocken um und rutschte dabei ein Stück zurück. "Hey, paß auf!", flüsterte Greg zornig. "Sie ist da. Ich meine hier. Ich kann sie verstehen.", hörte Red ihre eigene Stimme wie im Traum. "Sei still!", zischte Swon. Die Elitäre schüttelte den Kopf. "Du verstehst nicht. Sie ist hier." Ihre Stimme war bei diesem Mal leise geblieben genau wie die folgende Frage des Arztes. "Wer ist hier?"
    "Galia. Sie ist in meinem Kopf, redet mit mir." Zweifel erschien in allen Gesichtern. "Galia ist sehr mächtig?", suchte Red eine Erklärung. Naro fasste sich zuerst und bemerkte verwundert: "Ich wusste nicht, dass du ein Psiwesen bist."
    "Bin ich auch nicht! Das hat damit gar nichts zu tun!", blaffte Red ungehalten zurück. Ein dumpfes Pochen breitete sich hinter ihrer Stirn aus.
    'Ich hab's erklärt. Irgendwie verstehen sie es. Glaube ich. - Galia?'
    'Hör genau zu, Red. Wir befinden uns im fjuranischen Kreuzer in der Kapitänsunterkunft. Es gibt eine Wache vor unserer Tür. Der Chef der Bande, ein großer Fjuro, befindet sich in der Kabine neben unserer. Eine Person steht vor der Rampe. Die anderen Wachen stehen am Waldrand. Eure Seite ist sauber. Da gab es nur die Zweier-Patrouille. Der Rest befindet sich am Feuer oder in den anderen Schiffen. Hast du  verstanden?'
    Unbewußt nickte Red und murmelte: "Ja, ich geb's weiter." Als die fremden Gedanken verschwunden waren, ebbten auch die dumpfen Kopfschmerzen ab. Eilig berichtete sie, was Galia mitgeteilt hatte.
    ###
    Swon und Greg liefen voraus. Red hielt ihnen den Rücken frei. Der gesuchte Kreuzer befand sich am Rande des Lagers im Schatten einer Felswand. Galia hatte recht behalten. Am Feuer, welches neben zwei Erdunionsfrachtern flackerte, sprachen, grölten und lachten Wesen. Sonst wirkte die Umgebung ruhig. Ohne Schwierigkeiten gelangten die Drei in Sichtweite des stromlinienförmigen, graugrünen Fjuro-Kreuzers, vor dem sich ein Posten mit einer Visiondisk die Zeit vertrieb. Unruhig schaute Red in die Dunkelheit. Dass sie rein gar nichts Verdächtiges entdecken konnte, steigerte ihre Nervosität nur.
    'Soll es wirklich so einfach sein? Zu einfach!'
    Sie hockten hinter Transportboxen, welche unter einem älteren, dschjuanischen Mittelstreckenjäger standen. Swon flüsterte Greg Anweisungen ins Ohr. Er bestätigte stumm und verschwand hinter dem Jäger. Nach ein paar Sekunden tauchte Greg in einiger Entfernung auf und ging, wie selbstverständlich, auf die Wache zu. Er kam grob aus der Richtung des Feuers, hielt sich stets im Schatten. "Was ist los? Essen endlich fertig?" Die brummende Stimme klang unbesorgt. Die Antwort war so leise, dass Red kein Wort verstand. Plötzlich bückte sich Greg. Er schien den Boden abzusuchen. Die Wache, welche mit

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