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Red Rabbit: Roman

Red Rabbit: Roman

Titel: Red Rabbit: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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zählen kann«, sagte Hudson lächelnd. »Wie viel?«
    »Für drei Leute, nach Jugoslawien rüber…« Kovacs rechnete kurz. »Hm. Fünftausend Deutsche Mark.«
    »Ez kurva drága!« , empörte sich Hudson oder tat jedenfalls so. Der Preis war niedrig, knapp tausend Pfund. »Halsabschneider! Also gut, ich zahle, aber nur, weil Sie mein Freund sind. Und auch nur dieses eine Mal.« Er trank sein Glas leer. »Sie wissen, dass ich die Pakete auch einfach ausfliegen lassen könnte«, fügte Hudson noch hinzu.

    »Aber der Flughafen ist der einzige Ort, den der határ rség richtig überwacht«, wandte Kovacs ein. »Die armen Schweine dort stehen immer im Rampenlicht, weil ihnen ihre Vorgesetzten im Nacken sitzen. Sie haben keine Chance, sich… hm… Verhandlungen gegenüber offen zu zeigen.«
    »Vermutlich haben Sie Recht«, stimmte Hudson ihm zu. »Also gut. Ich rufe Sie noch an, um Ihnen das Datum mitzuteilen.«
    »In Ordnung. Sie wissen, wo Sie mich finden.«
    Hudson erhob sich. »Danke für den Wein, mein Freund.«
    »Er schmiert die Kehle, und so lässt sich’s besser über Geschäfte reden«, erklärte Kovacs, als er seinem Gast die Tür öffnete. Mit fünftausend westdeutschen Mark würde er vielen Zahlungsverpflichtungen nachkommen und zudem etliche Waren einkaufen können, um sie in Budapest mit einem satten Aufschlag weiterzuverkaufen.

23. Kapitel
ALLE MANN AN BORD
    Um 15:30 Uhr rief Zaitzew im Reisebüro an. Er hoffte, dies würde nicht als Zeichen außergewöhnlicher Ungeduld gewertet werden, aber schließlich, dachte er, hatte wohl jeder ein berechtigtes Interesse daran zu erfahren, wie seine Urlaubsvorbereitungen vorangingen.
    »Genosse Major, Sie können den Zug übermorgen nehmen. Er fährt im Kiew-Bahnhof um 13:00 Uhr ab und kommt zwei Tage später um genau 14:00 Uhr in Budapest an. Sie und Ihre Familie haben eine Reservierung in Wagen neun-null-sechs für die Abteile A und B. Wir haben für Sie zudem für elf Tage ein Zimmer im Hotel Astoria in Budapest reserviert, Nummer drei-null-sieben. Es liegt dem Haus für Sowjetische Kultur und Freundschaft genau gegenüber, was natürlich, wie Sie wissen, eine KGB-Station ist, falls Sie vor Ort Hilfe benötigen sollten.«
    »Wunderbar. Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Hilfe.« Zaitzew schwieg kurz und fragte dann: »Gibt es etwas, das ich Ihnen aus Budapest mitbringen könnte?«
    »Vielen Dank für das Angebot, Genosse.« Der Mann am anderen Ende wurde deutlich freundlicher. »Ja, vielleicht eine Strumpfhose für meine Frau«, sagte er dann mit gesenkter Stimme.
    »Welche Größe?«
    »Meine Frau ist eine waschechte Russin«, lautete die Antwort, was bedeutete, dass sie garantiert nicht magersüchtig war.
    »Sehr gut. Ich werde schon etwas finden. Wenn nicht, wird meine Frau mir helfen.«
    »Vielen Dank. Ich wünschen Ihnen eine gute Reise.«

    »Ja, die werde ich haben«, versprach Zaitzew ihm. Nachdem diese Sache geklärt war, erhob sich Oleg Iwan’tsch von seinem Schreibtisch und ging zu seinem diensthabenden Vorgesetzten, um ihm seine Pläne für die nächsten zwei Wochen mitzuteilen.
    »Gibt es nicht gerade eine wichtige Operation, für die Sie die alleinige Sicherheitsfreigabe haben?«, fragte der Oberstleutnant.
    »Schon, aber ich habe Oberst Roschdestwenski gefragt, und er sagte, ich solle mir darüber keine Gedanken machen. Sie dürfen ihn gern anrufen, um es sich von ihm bestätigen zu lassen, Genosse«, sagte Zaitzew.
    Und das tat er, in Gegenwart Zaitzews. Er beendete das kurze Telefonat mit einem »Ich danke Ihnen, Genosse« und sah dann zu seinem Untergebenen hoch. »Also gut, Oleg Iwan’tsch, Sie sind ab heute Abend von Ihren Pflichten entbunden. Übrigens, wenn Sie schon mal in Budapest sind…«
    »Klar doch, Andrei Wasiliewitsch. Und Sie können mir das Geld geben, wenn ich zurück bin.« Andrei war ein anständiger Chef, der nie herumschrie und zudem seinen Leuten half, wenn sie ihn darum baten. Wirklich schade, dass er für einen Geheimdienst arbeitete, der unschuldige Leute umbringen ließ.
    Und dann musste Zaitzew nur noch seinen Schreibtisch aufräumen, was nicht allzu viel Zeit in Anspruch nahm. Die KGB-Direktiven schrieben vor, dass jeder Schreibtisch exakt gleich auszusehen habe, sodass Mitarbeiter problemlos den Schreibtisch wechseln konnten, und Zaitzews Platz war genau den Dienstvorschriften entsprechend aufgeräumt. Nachdem er seine Bleistifte gespitzt und ordentlich aufgereiht, seine Arbeit auf den neuesten Stand gebracht und

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