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Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Sasgen
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stand. Während des Trainings in Pearl hatte Jefferson ständig Scotts Leistungen überwacht und auf Schwächen gelauert. Er hatte registriert, wie schwer Scott geatmet hatte, wie viel Mühe es ihm gemacht hatte, beladen mit der Ausrüstung in starker Brandung und bei den Läufen über nassen Sand mit den anderen Schritt zu halten. Und vor allem, wie gut seine Schießleistung mit dem M4 und der Sig-Sauer gewesen war. Sehr gut, wie sich gezeigt hatte. Scott wusste genau, dass Jefferson ihn trotz seiner Leistungen nicht im Team haben wollte. Mehr als einmal hatte er gesagt, dass Scott in die Kommandozentrale eines U-Boots gehörte und nicht bis an die Zähne bewaffnet zusammen mit SEALs seinen Hals bei einer Mission riskieren sollte.
    »Wir schaffen das«, hatte Jefferson ihm in Pearl direkt ins Gesicht gesagt. »Auch den nachrichtendienstlichen Teil, meine ich. Da gibt es nichts, was wir nicht schon einmal gemacht hätten. Vielleicht wäre es besser, wenn Sie dieses Unternehmen aussitzen würden. Radford würde das verstehen. Mein Gott, ich habe doch auch keine Ahnung davon, was man mit einem U-Boot anstellt. Warum sollten Sie sich also auskennen mit –«
    »Sparen Sie sich das«, hatte Scott gesagt, während er dasaß und sich ein Knie rieb, das er sich bei einer Übung übel angestoßen hatte. »Ich komme mit, ob Ihnen das gefällt oder nicht.« Es war ihm klar, dass Jefferson sich über den Vorstoß in sein Revier ärgerte. Und warum auch nicht? Er hätte auch nicht gewollt, dass Jefferson sein U-Boot führte.
    Jetzt war Jefferson damit fertig, sich mit einem Handtuch das Genick zu frottieren, und sah Scott scharf an. Die Spannung zwischen den beiden Männern, die sich im Verlauf der Reise langsam aufgebaut hatte, drohte nun offen auszubrechen.
    »Einweisung in zehn Minuten«, sagte Scott.
    Scott trat in die Kommandozentrale der Reno . Sie war etwa so groß wie ein kleineres Schlafzimmer in einem typischen amerikanischen Einfamilienhaus und war mit Arbeitsstationen, Kontrollhebeln und Konsolen mit Instrumenten vollgestopft, die denen in einem konventionellen Düsenflugzeug sehr ähnlich sahen. Hier saßen zwei Männer nebeneinander, die Kurs, Geschwindigkeit und Tiefe der Reno kontrollierten. Der Mann links kontrollierte die Tiefenruder am Heck, der Mann rechts die am Bug und das Steuerruder. Der Tauchoffizier, ein Bootsmann, der hinter ihnen saß, überwachte sie. Links von ihnen saß der Wachoffizier an einer halbrunden Konsole mit Monitoren, die den Status der verschiedenen Systeme des Schiffs anzeigten.
    Ein Blick auf die Konsole zeigte Scott die Tiefe – nach wie vor 200 Meter – und Geschwindigkeit der Reno – fast vierzig Knoten. Deacon war mit Höchstgeschwindigkeit gefahren, bis sie den 135. Längengrad Ost erreicht hatten. Erst dann, oder bei einem Notfall, würden sie langsamer werden und auf Sehrohrtiefe gehen, um sich umzusehen.
    Scott trat nach achtern an die beiden Periskope, die im hinteren Teil des Boots montiert waren – links eines vom Typ 18, rechts ein Typ 2. Achtern von den Periskopen waren die beiden Kartentische, auf denen der Weg der Reno unter dem Pazifik sowohl automatisch als auch von Hand durch den Navigator und den wachhabenden Steuermann-Bootsmann aufgezeichnet wurde.
    Backbords der Kommandozentrale waren hinter den Kartentischen das Trägheitslenkungssystem, das Gyroskop und die Steuerungseinrichtungen des Boots montiert, die alle von Funkgeräten, Videomonitoren, digitalen Chronometern und Tiefenanzeigen umgeben waren.
    Deacon und sein Stellvertreter, Rus Kramer, standen an einem der Tische. Der Kapitän berechnete auf einer Seekarte mit einem Zirkel Entfernungen. Als Scott näher trat, sagte Deacon: »Wir kommen gut voran. Wir könnten bei unserer Geschwindigkeit sogar den Transitrekord brechen.«
    Scott zeigte Deacon mit einem hochgestreckten Daumen seine Anerkennung und sagte: »Ich wäre dann bereit für das RDT, wenn Sie so weit sind, Skipper.«
    »Aye, Sir«, sagte Deacon.
    Das RDT – Rapid Data Transmission – der Reno arbeitete mit Hilfe von GPS-Satelliten und konnte in geringer Tiefe Funksprüche in superhohen Frequenzen aufnehmen, während sie mit hoher Geschwindigkeit unterwegs war. Mit dieser Ausrüstung musste die Reno für eine Verbindung mit der Leitung der Pazifik-U-Boot-Flotte in Pearl Harbor oder mit dem SRO in Virginia nicht anhalten oder einen Mast ausfahren.
    »Halten Sie den gegenwärtigen Kurs und die Geschwindigkeit«, befahl Deacon. »Bringen Sie uns

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