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Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Sasgen
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Kida.«
    »Wir dachten am nächsten Tag, wir hätten sie in der Nähe von Wen-chou wieder aufgespürt. Nordkorea betreibt Handelsverkehr mit Festlandchina, und die Sugun hat diesen Hafen schon öfter benutzt.«
    »Aber dieses Mal nicht?«, fragte Scott.
    »Nein. Das Schiff, das wir für die Sugun gehalten hatten, erwies sich als ein anderes, das ihr sehr ähnlich sah, jedoch keinen Hubschrauber hatte.«
    »Und wo ist sie jetzt?«, erkundigte sich Jefferson.
    »Das wissen wir nicht«, musste Fumiko zugeben. »Wir suchen sie aber weiterhin«, fügte sie noch hinzu, als könnte sie es damit wiedergutmachen.
    »So eine Scheiße!«, brummelte Brodie in sich hinein.
    Die anderen SEALs sahen sich an und verdrehten wortlos die Augen.
    »Haben Sie vielleicht in der letzten Zeit irgendwelche weiteren Funksprüche abgefangen, die uns etwas verraten könnten?«, fragte Scott. »Zum Beispiel, wohin Jin verschwunden sein könnte.«
    »Nein, keine Funksprüche«, sagte Fumiko. »Trotzdem besteht keine Veranlassung zu der Annahme, es hätte sich irgendetwas geändert.«
    Ein Infrarotbild auf dem Bildschirm zeigte die unglaubliche Dichte des Schiffsverkehrs zwischen Festlandchina und Japan. Hunderte, wenn nicht gar Tausende der grünen Dreiecke, die für Schiffe aller Arten standen, sowie die Wärme-Signaturen ihrer Maschinen und Ladungen, die hellrot und orangefarbig leuchteten, tummelten sich in Scharen vor der Küste Chinas bei Schanghai und anderen Häfen.
    »Scott.«
    »Ja, General?«
    »Sehen Sie sich das an.« Das Bild schaltete auf eine Detailaufnahme um. Radford führte einen Lichtmarker auf ein hellrotes, weiß umrandetes Dreieck nördlich von Taiwan. »Wir glauben, dass das ein chinesisches Diesel-U-Boot sein könnte. Wir haben noch keine sichere Identifizierung, aber seine Wärmeblume spricht für eine chinesische Kilo 636.«
    »Glauben Sie, sie ist auf einer Routinepatrouille?«
    »Das wissen wir auch nicht. Wir haben in Tingchow in ihrem U-Boot-Stützpunkt eine Zählung durchgeführt. Zwei ihrer Boote fehlen, und das da könnte eines davon sein.«
    »Okay, das behalten wir definitiv im Auge. Vielen Dank für die Information, General.«
    Jefferson rutschte unruhig auf seinem Stuhl herum. »General, wenn Sie keinen Grund zu der Annahme haben, Jin hätte die Sache abgeblasen –«
    »Keinen.«
    »– dann haben wir noch grünes Licht, oder?«
    »Richtig. Und sobald wir die Sugun finden, werden wir es Sie wissen lassen, falls wir denken sollten, es hätte sich etwas geändert.«
    Scott wusste nur zu gut, wie schnell eine solche Veränderung kommen konnte, und wie das ihre Pläne durcheinanderbringen und Leben gefährden konnte. Ihre Leben. Trotz all ihrer vielgepriesenen Technologie tappte das SRO nur zu oft im Dunkeln. Im Gegensatz zu den japanischen Kollegen hatte Radford sich auf feindlichem Gelände am Boden für elektronische Informationsbeschaffung – Elint oder »Electronic Intelligence-Gathering« – statt persönlicher Einsätze – Humint für »Human Intelligence-Gathering« – starkgemacht und sich damit auch durchgesetzt. Satelliten waren tatsächlich sehr nützlich, um U-Boote wie die chinesische Kilo und fest installierte Anlagen wie Luftstützpunkte oder Waffendepots zu finden, aber nicht um Menschen zu lokalisieren.
    »Fumiko, haben Sie vielleicht etwas Neues, das uns helfen könnte, Jins Gast zu identifizieren?«, fragte Scott.
    »Nichts«, antwortete Fumiko. »Wir überwachen nach wie vor den Funkverkehr, aber der hat inzwischen nachgelassen. Wir haben aber außerdem kommerzielle und private Flüge von Japan nach Taiwan daraufhin überwacht, ob sich da vielleicht jemand findet, der zu unserem Profil passt, und zwar nicht nur von Narita und Osaka aus, sondern auch von den kleineren Flughäfen, die Taiwan bedienen. Außerdem behalten wir die Häfen südlich von Nagoya im Auge. Bisher haben wir aber nichts. Ein Bericht liegt uns vor, Wu Chow Fat wäre irgendwo zwischen Taiwan und China gesehen worden, aber das ist alles.«
    »Wo wurde er gesehen?«, wollte Scott wissen.
    »An Bord seiner Dschunke, der White Dragon . Sie sticht mindestens zweimal pro Woche in See.«
    »Um Drogen von nordkoreanischen Schiffen aufzunehmen und sie an seine Kunden auszuliefern?«
    »Das nehmen wir an.«
    Radford unterbrach. »Ich habe eine Besprechung mit dem Präsidenten. Ich habe für zwölf Stunden vor Ihrem Einsatz noch eine Einweisung angesetzt. Vielleicht wissen wir dann mehr. Sonst noch Fragen?«
    Brodie wedelte mit

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