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Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Sasgen
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Hubschrauber macht von der Sugun aus einen Besuch in Matsu Shan. Und dann liegt die Sugun zwei Tage lang vor Wen-chou.«
    »Ja, und?«
    »Nordkoreanische Frachtschiffe haben nie Hubschrauber dabei. Unsere Spione in Nam’po haben berichtet, dass die Sugun ausgelaufen ist, und dass das von extrem starken Sicherheitsmaßnahmen begleitet war. Sie berichteten weiter, dass keine Drogen geladen wurden, nur Zementsäcke, und dass möglicherweise ein hochrangiger Passagier mitgefahren ist.«
    Eine Hand wurde gehoben. Sie gehörte dem Luftwaffengeneral Liu Huaquing. »Die Nordkoreaner benutzen Hubschrauber, um bei seismografischen Untersuchungen wissenschaftliches Personal zwischen Forschungsschiffen und ihren Ölbohrplattformen in der Bucht von Korea hin und her zu fliegen. Vielleicht handelt es sich hier auch um einen solchen Fall –«
    »Ich versichere Ihnen, dass das nicht der Fall ist, Genosse General«, erwiderte Shi.
    »Und was ist mit der White Dragon? Was hat sie in Chi-lung verloren?«, wollte ein anderer General wissen.
    »Fat läuft niemals Chi-lung an, um dort Drogenlieferungen abzuladen. Er lädt sie vielmehr immer weit draußen, außerhalb der Reichweite der taiwanesischen Behörden, auf Leichter um. Als er vor Chi-lung lag, hat er aber keine Drogen gelöscht. Die White Dragon hat wie die Sugun einen Passagier nach Matsu Shan gebracht.«
    »Also, was hat das zu bedeuten?«, brummelte General Liu und deutete auf den Plasmaschirm.
    »Ich glaube, die Amerikaner interessieren sich dafür, warum Wu Chow Fat eine wichtige Persönlichkeit aus der neuen Regierung Nordkoreas treffen könnte. Vielleicht war es sogar Marschall Jin selbst.«
    Das wurde von den Konferenzteilnehmern mit einem skeptischen Gemurmel aufgenommen, das Shi zu übertönen drohte, bis er energisch um Ruhe bat.
    »Was den Passagier betrifft, den Fat in Chi-lung aufgenommen hat«, fuhr er schließlich fort, »so glauben unsere Leute, dass es sich dabei um einen einflussreichen Japaner handelt, der Beziehungen zur Yakuza und zur nordkoreanischen Drogenszene hat.«
    Wieder erhob sich ein Stimmengewirr, als Shis Publikum die möglichen Konsequenzen von Shis Theorie diskutierte.
    »Genossen, ich habe Fregattenkapitän Zemin angewiesen, herauszubekommen, was das amerikanische U-Boot vor Matsu Shan tut. Es würde mich nicht überraschen, wenn man versuchen würde, eine bewaffnete Landungstruppe loszuschicken, die herausbekommen soll, wer sich da mit Fat trifft. Das hat ganz sicher mit dem augenblicklichen Patt zwischen Amerika und Nordkorea zu tun, das den Amerikanern solche Gedanken macht, dass sie eine kriminelle Verletzung von souveränem chinesischem Hoheitsgebiet riskieren, um herauszubekommen, was dahintersteckt. Wir wissen alle, dass die USA niemals zögern, Grenzen zu überschreiten und Verträge zu brechen, wenn es um ihre nationale Sicherheit geht.«
    Das Publikum des Admirals war der gleichen Meinung.
    »Immer sind die Amerikaner der Grund für unsere Probleme«, sagte General Liu scharf.
    »Nein«, entgegnete Shi. »Diesmal sind es die Nordkoreaner.«

16
    M ATSU S HAN , AM S TRAND
    Auf ihrem improvisierten Stützpunkt richtete sich Scott mit den SEALs hinter dem Geräteschuppen am Fuß des Felsvorsprungs ein. Caserta trug bereits die Spezialbrille, die er für die Bedienung der mittlerweile aus dem gepolsterten Koffer ausgepackten Kleinstflieger brauchte. Als Nächstes stellte er einen kleinen Startturm auf und bereitete die Überwachungsgeräte für ihren Flug vor.
    Inzwischen sah sich Jefferson in der näheren Umgebung um und stellte eine Wache für den Fall auf, dass irgendjemand von Fats Leuten zufällig über das Hornissennest der SEALs stolpern sollte. Scott überprüfte ein letztes Mal das Funkgerät und zischte in sein Mikro, um sich zu versichern, dass er mit allen Verbindung hatte. Alle antworteten ihm auf die gleiche Weise. Als alles fertig war, tippte Scott Caserta an den Arm und deutete nach oben.
    Scott hörte ein leises Zischen, das klang, als hätte jemand eine Colaflasche aufgemacht. Caserta schob den kurzen Lenkstab auf dem Laptop-großen Kontrollgerät nach vorne, und der kleine schwarze Flieger begann mit seinen Flügeln zu schwirren, stieg senkrecht vom Starterturm hoch und verschwand mit erstaunlicher Geschwindigkeit am Himmel.
    Scott hatte jetzt die gleiche Brille wie Caserta aufgesetzt, um den Kontrollmonitor des Geräts zu beobachten und sah nun genau das gleiche wie die Kamera des Fliegers. Zunächst erkannte er nur

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