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Redshirts

Redshirts

Titel: Redshirts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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Dahl. »Gehen wir einfach davon aus, dass es so sein wird.«
    »Ja, das finde ich auch«, sagte Hester.
    »Ansonsten«, sagte Dahl zu Paulson, »läuft alles Weitere wie abgemacht.«
    »Ja«, sagte Paulson. »Niemand von Ihnen wird sterben. Von nun an werden keine Statisten mehr wahllos ums Leben kommen. Und die Serie selbst wird mit der nächsten Staffel abgeschlossen, und wir werden in den nächsten hundert Jahren Ihrer Zeitlinie keine neue Serien in Ihrem Universum spielen lassen.«
    »Und diese Episode?«, sagte Dahl. »Die, in der all das passiert, was wir geplant haben?«
    »Nick hat mir vor ein paar Minuten eine Textnachricht geschickt«, sagte Paulson. »Er sagt, dass er mit der Rohfassung fast durch ist. Sobald sie fertig ist, werden wir beide noch ein bisschen daran feilen, und dann gehen wir in Produktion, sobald … Nun, sobald wir wissen, ob Ihr Plan funktioniert hat oder nicht.«
    »Er wird funktionieren«, sagte Dahl.
    »Das wird unseren Produktionsplan völlig durcheinanderbringen«, sagte Paulson. »Am Ende werde ich diese Episode aus der eigenen Tasche zahlen müssen.«
    »Das müsste sie Ihnen wert sein«, sagte Dahl.
    »Ich weiß«, sagte Paulson. »Wenn alles klappt, wird das eine Wahnsinnsfolge für Sie.«
    »Natürlich«, sagte Dahl, während Hester leicht die Augen verdrehte.
    »Ich höre Helikopter«, sagte Hanson. Vom Shuttle kam das Geräusch hochfahrender Triebwerke.
    Dahl sah Hester an.
    »Viel Glück«, sagte Hester.
    »Bis bald«, sagte Dahl und ging zum Shuttle zurück.
    Sie waren fort, bevor die Helikopter nahe genug waren.
    »Es wird Zeit«, sagte Kerensky, als sie sich dem schwarzen Loch näherten. »Alle machen sich für die Transition bereit. Dahl, komm her und übernimm den Kopilotensitz.«
    »Ich bin kein Pilot«, sagte Dahl.
    »Du musst das Shuttle auch gar nicht fliegen können«, sagte Kerensky. »Ich brauche dich, damit du die automatische Sequenz für Zielanflug und Landung startest, falls dieser verdammte Schreiberling irgendwas explodieren lässt und mich ausknockt.«
    Dahl erhob sich und blickte zu Duvall hinüber. »Wie geht es Hester?«, fragte er.
    »Alles in Ordnung«, sagte Duvall. »Aber er ist nicht Hester.«
    »Nenn ihn trotzdem Hester«, sagte Dahl. »Vielleicht spielt das eine Rolle.«
    »Du bist der Boss«, sagte Duvall.
    Dahl ließ sich auf dem Sitz des Kopiloten nieder. »Du erinnerst dich, wie das geht?«, fragte er.
    »Man zielt auf die Lücke zwischen der Akkretionsscheibe und dem Schwarzschild-Radius und jagt die Triebwerke auf einhundertzehn Prozent hoch«, sagte Kerensky leicht gereizt. »Ich weiß Bescheid. Obwohl es für mich hilfreich gewesen wäre, wenn ich die Transition beim letzten Mal hätte beobachten können. Aber nein, ihr musstet mich in eine Kiste packen. Ohne meine Hosen.«
    »Tut mir leid, dass es so gelaufen ist«, sagte Dahl.
    »Nicht dass es eine Rolle spielen würde«, sagte Kerensky. »Schließlich bin ich euer Glücksbringer. Diesen Teil werden wir ohne Schwierigkeiten überstehen.«
    »Hoffentlich auch den Rest«, sagte Dahl.
    »Woran werden wir erkennen, ob dein Plan funktioniert hat?«, fragte Kerensky.
    »Wenn wir Hester wiederbeleben und er Hester ist«, sagte Dahl.
    Ein Sensor piepte. »Transition in zehn Sekunden«, sagte Kerensky. »Also werden wir es erst wissen, wenn wir zur Intrepid zurückgekehrt sind.«
    »Wahrscheinlich«, sagte Dahl.
    »Wahrscheinlich?«, fragte Kerensky zurück.
    »Mir ist eine Sache eingefallen, an der wir erkennen würden, dass der Transfer nicht stattgefunden hat«, sagte Dahl.
    »Woran?«, fragte Kerensky.
    Das Shuttle schob sich zwischen den zerfransten Rand der Akkretionsscheibe und den Schwarzschild-Radius und ging unmittelbar darauf in die Transition.
    Auf dem Sichtschirm tauchte der Planet Forshan auf. Darüber hingen mehrere Schiffe, darunter auch die Intrepid , die sich eine Schlacht lieferten.
    Sämtliche Sensoren des Shuttles blinkten rot, und die Alarmsirene trötete.
    An einem der Schiffe in der Nähe blitzte es auf, als ein Schwarm Raketen auf das Shuttle abgefeuert wurde.
    »Wenn wir durchkommen, könnte es hier ungefähr so aussehen«, sagte Dahl.
    Kerensky schrie. Dann wurde es Dahl übel, als Kerensky mit dem Shuttle wilde Ausweichmanöver flog.

22

    »Fünf Raketen im Anflug«, las Dahl von der Konsole des Kopiloten ab und kämpfte gegen die Übelkeit, die von seinem Magen aufstieg.
    »Ich weiß«, sagte Kerensky.
    »Nur noch minimale Triebwerksleistung«, sagte Dahl. »Nach

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