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Redshirts

Redshirts

Titel: Redshirts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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Die Trägheitsdämpfung versagte für einen kurzen Moment und schleuderte Hester, Duvall und Hanson im Passagierraum des Shuttles herum.
    »Flieg nicht in irgendwelche Raketen!«, rief Duvall.
    »Beklag dich beim Autor!«, gab Kerensky zurück.
    »Das ist eine beschissene Ausrede!«, sagte Duvall. Wieder wurde das Shuttle durchgeschüttelt, als in unmittelbarer Nähe eine weitere Rakete detonierte.
    Das Shuttle setzte den Spießrutenlauf fort und raste durch die Schiffe auf die Intrepid zu.
    »Der Shuttlehangar ist im Heck«, sagte Dahl. »Wir steuern auf die falsche Seite zu.«
    »Jetzt werden wir herausfinden, ob der Autor mich für einen tollen Piloten hält«, sagte Kerensky und flog mit dem Shuttle eine umgekehrte Fibonacci-Spirale, die ihn über die Intrepid hinwegführte. Dahl stöhnte, als sich das Raumschiff scheinbar überschlug und auf dem Sichtschirm immer größer wurde. Raketen ließen das Shuttle erzittern, als sie vorbeisausten und das Shuttle nur knapp verfehlten. Dahl war davon überzeugt, dass sie am Rumpf der Intrepid zerschellen würden, und dann waren sie plötzlich im Shuttlehangar des Schiffs und setzten hart auf dem Deck auf. Das Shuttle rutschte kreischend ein Stück weiter, und draußen polterte etwas zu Boden.
    Kerensky stieß einen Jubelschrei aus und fuhr die Triebwerke herunter. » Das ist gutes Fernsehen!«, sagte er.
    »Ich werde nie wieder mit dir fliegen«, rief Duvall aus dem hinteren Bereich des Shuttles.
    »Wir dürfen keine Zeit verlieren«, sagte Kerensky und änderte so schlagartig sein Verhalten, dass für Dahl feststand, dass die Story ihn übernommen hatte. »Wir müssen Hester in die Krankenstation bringen. Dahl, Sie und ich übernehmen die linke Seite der Trage, Duvall und Hanson die rechte. Im Laufschritt marsch!«
    Dahl wunderte sich nur einen kurzen Moment lang, dass Kerensky ihn sogar wieder siezte. Immerhin hatte er unter dem Einfluss der Story Hesters Namen genannt. Dahl löste seine Gurte, stand auf und wankte immer noch leicht benommen zur Trage.
    Als sie durch die Korridore rannten, hörten sie, wie der Rumpf der Intrepid von den Angriffen widerhallte.
    »Nachdem wir jetzt an Bord sind, stürzen sich all diese Schiffe auf die Intrepid «, sagte Kerensky. »Wir müssen uns beeilen.« Das Schiff wurde erneut und noch heftiger durchgeschüttelt.
    »Das hat lange gedauert«, sagte der erste medizinische Offizier Hartnell, als die vierköpfige Gruppe mit der Krankentrage hereinstürmte. »Noch etwas länger, und es hätte keine Krankenstation mehr gegeben. Oder irgendeinen anderen Teil des Schiffs.«
    »Können wir nicht einfach abhauen?«, hörte Dahl sich sagen, während sie die Trage abstellten.
    »Durch den Angriff wurden die Triebwerke beschädigt«, sagte Hartnell. »Wir können nicht weglaufen. Wenn wir nicht ganz schnell diese Botschaft aus ihm herausholen können, sind wir alle tot. Hierher!«
    Auf sein Kommando hoben sie Hesters Körper an und legten ihn auf einen Untersuchungstisch.
    Hartnell tippte auf eine Schaltfläche, und Hesters Körper erstarrte.
    »So, jetzt ist er in Stasis«, sagte Hartnell. »Sein Zustand bleibt stabil, bis wir unsere Arbeit erledigt haben.« Er blickte auf sein Medo-Padd und runzelte die Stirn. »Woher zum Teufel hat er die vielen Frakturen und das Schädeltrauma?«, fragte er.
    »Es war ein harter Shuttleflug«, sagte Kerensky.
    Hartnell sah Kerensky an, als wollte er etwas sagen, doch dann ging ein Ruck durch das gesamte Schiff und warf alle bis auf Hester zu Boden.
    »Oh, das ist gar nicht gut«, sagte Duvall.
    Hartnells Phon meldete sich. »Hier spricht der Captain«, war Abernathys Stimme zu hören. »Wie ist der Zustand des Überträgers?«
    »Hester lebt und wurde von mir in Stasis versetzt«, sagte Hartnell. »Ich werde jetzt eine Probe der invasiven Zellen nehmen, um mit dem Decodierungsprozess zu beginnen.«
    Erneut wurde das Schiff heftig durchgeschüttelt. »Sie werden etwas schneller arbeiten müssen«, sagte Abernathy. »Wir bekommen Treffer ab, die wir nicht mehr lange wegstecken können. Wir brauchen die Decodierung sofort!«
    »Sofort geht nicht«, sagte Hartnell. »Wie viel Zeit können Sie mir geben?«
    Wieder ein Ruck, und die Beleuchtung flackerte. »Ich kann Ihnen zehn Minuten geben«, sagte Abernathy. »Aber versuchen Sie, schneller fertig zu werden.« Der Captain trennte die Verbindung.
    Hartnell blickte die anderen an. »Wir stecken in der Scheiße«, sagte er.
    Dahl musste unwillkürlich grinsen. Ich

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