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Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Titel: Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Jacques
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Maulwürfe waren bei allen Waldbewohnern gleichermaßen beliebt. Die Kinder kreischten vor Lachen, wenn sie ihre drollige Sprache hörten, und dann lächelten die Maulwürfe für gewöhnlich und gaben sich viel Mühe noch breiter zu sprechen, wenn es denn überhaupt möglich war.
    Als die Speisen serviert wurden, ertönten Ausrufe der Bewunderung und des Entzückens. Wer hätte denn schon gerösteten Kastanien mit Sahne und Honig widerstehen können, oder Klee-Hafer-Keksen mit heißer Johannisbeersoße, Sellerie und Kräuterkäse auf Ahornbrot mit fein gehacktem Rettich oder einem riesigen selbst gebackenen Kuchen aus Kümmel und süßer Gerste, verziert mit Pfefferminzzuckerguss? Das Ganze wurde entweder mit Oktoberbier, Birnenlikör, Erdbeersaft oder guter frischer Milch hinuntergespült.
    Martin murmelte, mit dem Mund voller Kuchen und Milch: »Schockschweremaus! Wenn ich gewusst hätte, dass Essen so gut schmecken kann, dann wäre ich Koch und nicht Krieger geworden.«
    Gonff grinste und versuchte zu antworten, hatte sich aber den Mund mit Kastanien, Honig und Erdbeersaft voll gestopft: »Mmmfff, mt vollm Mnd fbrifft mn nifft.«
    Bella saß bei den Anführern des Rawim. Sie berieten sich, während sie aßen. »Ich denke, dass wir in Zukunft alle zusammen hier in Brockhall leben sollten – zumindest diejenigen, die nicht auf Bäume klettern oder Flüsse durchschwimmen können. Früher oder später würden sie nämlich alle von Zarina und ihrer Armee gefangen genommen werden.«
    »Richtig, Gnädigste, gute Idee«, stimmte Skipper ihr zu. »Hier wird man sie niemals finden, denn die Katzen kennen Brockhall gar nicht. Meine Crew und die Truppe von Lady Ambra sollten davon allerdings ausgenommen sein. Wir werden ganz sicher nicht beim ersten Anzeichen von Ärger unsere Segel streichen und klein beigeben!«
    »Niemand hier zweifelt an Eurem Mut, Skipper«, unterbrach ihn Äbtissin Germania, »aber vielleicht sind wir ja auch dabei, den zweiten Schritt vor dem ersten zu tun. Wenn alle Waldbewohner sich hier verstecken, hat die Katze eigentlich nichts mehr zu tun, dann kann sie nur noch herumsitzen. Wir könnten doch ein gutes Netzwerk an Spionen aufbauen, die uns darüber informieren, was sie so treibt. Vielleicht ist es dann leichter, unsere Vorgehensweise zu planen. Was haltet Ihr davon, Martin? Ihr seid schließlich ein ausgebildeter Soldat, nicht wahr?«
    Martin hatte zugehört, aß aber erst seinen Mund leer. »Ich bin mir sicher, dass all Eure Ideen gut und vernünftig sind. Versuchen wir, sie in die Tat umzusetzen. Allerdings lässt sich der Friede nicht so einfach finden wie ein Pfote voller Nüsse oder ein Apfel. Die Wildkatze ist nun einmal hier und Kotir wird nicht dadurch verschwinden, dass wir unsere Augen schließen. Wenn wir sie von diesem Land vertreiben wollen, werden wir früher oder später mit ihr und ihren Soldaten kämpfen müssen. Erst dann ist die Zeit für den Frieden gekommen und erst dann können wir darangehen, ein Gebäude zu errichten.«
    Skipper und Ambra klopften ihm beide zustimmend auf den Rücken.
    »Wir sollten uns immer nur ein Ziel zur Zeit vornehmen«, riet Bella. »Als Erstes brauchen wir einen guten Spion, damit wir informiert sind. Wenn wir unsere Feinde aus dem Effeff kennen, dann wissen wir auch, wo ihre Schwächen liegen.«
    Ferdy und Coggs kamen anmarschiert und versuchten kriegerisch und gleichzeitig verschwiegen dreinzublicken. »Wir haben gehört, dass Ihr zwei gute Spione braucht, Frau Bella.«
    Noch bevor irgendjemand zu lachen beginnen konnte, war Skipper bereits aufgesprungen, marschierte um sie herum und nahm sie genau in Augenschein. Sie hatten Haltung angenommen, denn sie erkannten einen guten Offizier, wenn er vor ihnen stand. Skipper musterte sie von oben bis unten. »Oh ja, ich erinnere mich an euch Burschen – zwei der grimmigsten Kerle, die jemals bei den Stichlers Wache geschoben haben. Mir ist zu Ohren gekommen, dass die Wiesel und Frettchen bei dem Gedanken, dass ihr vielleicht Kotir angreifen könntet, vor Angst förmlich gezittert haben. Was meint Ihr, Lady Ambra, sollen wir sie zu unseren Spionen machen?«
    Die Eichhörnchendame schüttelte mit ernstem Blick den Kopf. »Für diese beiden Kriegswölfe ist das Spionieren doch viel zu harmlos. Ich finde, dass sie hervorragende Arbeit bei der Verteidigung des Stichlerhauses geleistet haben, und schlage daher vor, dass wir sie zu Hauptmännern der Bürgerwehr von Brockhall befördern.«
    Die beiden kleinen

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