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Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Titel: Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Jacques
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Sonnenuntergang gefunden werden. Teilt euch in kleine Gruppen auf, sucht überall. Besondere Aufmerksamkeit gebührt kleinen Höhlen und anderen möglichen Verstecken – es könnte sein, dass sie irgendwo liegen und schlafen. Aber vergesst vor allem nicht, vorsichtig zu sein. Sehr wahrscheinlich treibt sich das Gesindel aus Kotir in Mossflower herum. Ruft nicht zu laut und vermeidet unnötigen Lärm. Macht mir oder Martin Meldung. Und nun los mit euch und viel Glück!«
     
    Voller Eifer machten sich die Waldbewohner an die Arbeit, jeder suchte auf seine Weise: Die Eichhörnchen schwangen sich hoch in die Baumkronen, von wo aus sie den unter ihnen liegenden Waldboden am besten überblicken und absuchen konnten, die Otter liefen zum Fluss, um dort das Ufer und die kleineren Seitenläufe zu durchkämmen, die Mäuse und Igel durchpflügten das Unterholz, während die Maulwürfe sich durch das tiefe Laub vom letzten Herbst schaufelten. Die Suche hatte begonnen.
     
    Eine Amsel in einem Kastanienbaum erhob ihren bernsteinfarbenen Schnabel, um ein Freudenlied zu Ehren der Sonne anzustimmen. Aschenbein erwachte. Ihm schwindelte. Die Feuchtigkeit war ihm in die Knochen gekrochen und so schleppte er sich ins Sonnenlicht und lehnte sich dort gegen einen Baum. Scratt folgte ihm, allerdings nicht, ohne der schlafenden Fortunata vorher noch einen hinterhältigen Tritt zu versetzen.
    »He! Willst du etwa den ganzen Tag über hier herumliegen, Faulpelz?«
    Eiligst zog das Wiesel seine Pfote zurück, als die Kiefer der Fähe zuschnappten. Sie war weit mehr an das Schlafen im Freien gewöhnt als die Soldaten aus Kotir und hatte sich in das weiche Laub des Waldbodens eingegraben.
    »Pass ja auf, wen du hier Faulpelz nennst, Blödwiesel! Seit zwei Stunden liege ich nun schon wach und höre mir dein Schnarchen an – du klingst wie eine kranke Kröte.«
    Aschenbein schloss genüsslich die Augen und ließ seinen klammen Mantel von der wärmenden Sonne durchdringen. Mit einem tiefen Seufzer erinnerte er sich plötzlich wieder an das Dilemma, in dem sie sich befanden.
    »Könnt ihr beide nicht ein einziges Mal eure Kabbelei unterbrechen und euch mit dem Schlamassel auseinander setzen, in dem wir stecken? Wir haben uns gegenseitig die Köpfe eingeschlagen, die ganze Nacht durchgeschlafen, ohne auch nur einen einzigen Wachposten aufzustellen, und heute müssen wir irgendwann zu Zarina zurückkehren und ihr Rede und Antwort stehen. Wenn wir uns schon streiten müssen, dann wenigstens über etwas Sinnvolles. Was wollen wir denn nun gegen diese ganze Misere unternehmen?«
    Fortunata schüttelte sich Laub und Erde aus dem Mantel. Ein Hagel ging über die beiden anderen hernieder. »Es sind ja schließlich drei Patrouillen losgeschickt worden, um diesen Wald zu durchsuchen. Wo ist Kladd denn nur mit seinen Leuten abgeblieben?«
    Als Antwort auf die Frage der Fähe kam Kladd an der Spitze seiner Kolonne durch das Unterholz geradewegs auf sie zumarschiert. Scratt bemerkte sie als Erster.
    »He, Kladd, hierher! Zur Hölle noch mal, wo seid ihr denn abgeblieben? Seit wir die Festung verlassen haben, haben wir euch nicht mehr zu Gesicht bekommen.«
    Der Wieselhauptmann steckte seine eine Pfote in den Gürtel und lehnte sich mit einem wissenden Grinsen auf seinen Speer.
    »Oh, wir haben unsere Arbeit erledigt, nur keine Sorge, Scratt. Aber sagt einmal, was ist denn mit euch passiert? Sind euch etwa ein paar Bäume auf den Kopf gefallen?«
    »Nichts Wichtiges, ehrlich – ein kleiner Fehler, hätte jedem passieren können.« Aschenbein versuchte ungezwungen zu klingen. »Ich muss allerdings zugeben, dass wir in diesem grauenhaften Irrgarten aus Bäumen weder Haut noch Haar von einem Waldbewohner entdeckt haben. Wenn wir der Königin so unter die Augen treten, werden wir wirklich Ärger bekommen.«
    Kladd lächelte selbstbewusst. »Das gilt aber auch nur für euch, Aschenbein. Wir werden nämlich nicht mit leeren Pfoten zurückkehren. Oh nein, wir nicht!«
    »Wie jetzt, wie meinst du das?«, unterbrach Fortunata ihn gespannt. »Wen habt ihr gefangen? Wo?«
    Kladd verhöhnte die Füchsin: »Oh, hallo, Fähe. Du siehst ja ganz so aus, als ob du richtig viel Spaß gehabt hast. Übrigens, was ist eigentlich mit deinem guten alten Holzbein passiert, Aschi?«
    Der Marder benutzte eine Astgabel als Krücke und stieß damit schlecht gelaunt in den Boden.
    »Es reicht, Wiesel! Jetzt hör schon auf große Töne zu spucken und sag uns, wen ihr geschnappt habt,

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