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Regelschaltung Jungbrunnen

Regelschaltung Jungbrunnen

Titel: Regelschaltung Jungbrunnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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nebenbei könnte sie Ihnen noch einen posthypnotischen Block verpassen.«
    »Was denken Sie wohl, was wir mit der schlangenäugigen Schönheit machen, Doktor?« grinste Hannibal. »Oder hat sie et wa eine Ahnung, wen sie vor sich hat? Wir spielen natürlich die Pa ra-Immunen. Mit marsianischen Hilfsmitteln ist das leicht zu erreichen. Daran sollte sie eigentlich denken, oder?«
    Kulot kniff die Augen zusammen und überlegte.
    »Natürlich«, meinte er zögernd. »Das müßte sie vom echten Toterlay sogar annehmen. Selbstverständlich hat er sich immunisieren lassen.«
    »Aha! Das wird also unsere beste Legitimation sein.«
    Ich schritt durch die Schaltzentrale. Etwas an dieser Geschich te wollte mir nicht gefallen.
    Der Verdacht – oder gar die Gewißheit – überfiel mich so plötzlich, wie das neuerdings häufig geschah. Mein Gehirn schien immer mehr ein gewisses Logikzentrum mit vorausschauender Impulsgebung zu entwickeln. Die häufigen Kopfschmerzen mochten davon verursacht werden.
    »Die Neo-Calthurs sind weiter als wir denken«, erklärte ich unvermittelt.
    Allison zuckte zusammen, als hätte ihn ein Hieb getroffen. Hannibal starrte mich forschend an. Ich winkte ab.
    »Es ist nur eine plötzliche Eingebung, die ich nicht begründen kann. Mir fiel auf, daß man meinem Kommandokodator wesentlich weniger Beachtung schenkte als früher. Die Frage nach den Bakterienkulturen erfolgte gewissermaßen am Rande. Der Hinweis auf die bisher geübte Verleumdungskampagne gegen die GWA mit dem Ziel, sie als gefährlichsten Gegner erst einmal auszuschalten, ehe man wirklich handelt, wurde praktisch überhört, zumindest aber als geringfügig eingestuft. So gab es noch einige Dinge. Nochmals – die greifen bereits nach der Weltherrschaft.«
    »Dazu benötigen sie die Machtmittel des Großroboters ZON TA, nämlich Kampfroboter, Hochenergiewaffen und außerdem mar sianische Raumschiffe«, meinte Hannibal gedehnt. »Haben sie das, Großer?«
    Ich starrte ihn blicklos an. In mir schien sich eine gewisse Lee re auszubreiten.
    »Sie haben es in dem Augenblick, wenn wenigstens eine Person die Quotienten-Kapazitätsaufstockung übersteht, dadurch über fünfzig Neu-Orbton verfügt und somit zum befehlsberechtigten Kodatorträger wird.«
    »Und woher kommt der Kodator?«
    »Man liebäugelt mit meinem Gerät. Unter Umständen hat man auch bereits ein zweites entdeckt. Kodatoren waren sehr selten, aber auf dem Mond gab es genügend hohe und höchste marsianische Befehlshaber. Wer sagt uns, daß nicht einer von ihnen ebenfalls einen Kodator besaß? Wo sind diese Offiziere nach dem Fall der Mondfestung verblieben? Konnten sie wirklich alle fliehen? Die Deneber griffen mit vernichtender Wucht an. Wir haben es in der Atlantischen Epoche am Bildschirm erlebt. Luna war eine strahlende, von Energiewaffen entfachte Hölle. Freunde, ich traue diesen Calthurs nicht mehr über den Weg. Wir haben zu lange gewartet. Ohne die Panne mit Toterlays Flucht hätte es besser ausgesehen, denn …«
    Ich unterbrach mich. Es wurde still in dem großen Saal.
    »Sind Sie plötzlich zu einer anderen Auffassung gekommen?« erkundigte sich Allison vorsichtig.
    »Ich, eh – ja, ich glaube schon.«
    Das Sprechen fiel mir schwer.
    »Verzeihen Sie, aber ich habe nunmehr den Eindruck, daß gerade diese Flucht unser Glück war. Sie hat den Ablauf der Ereignisse beschleunigt. Unter Umständen hätte man ohne Toterlays Funkanrufe nichts mehr von sich hören lassen. Hannibal …«
    Der Kleine wurde sehr sachlich. Das konnte er trotz all seiner Unarten auch sein. Dann aber hatte man mit ihm zu rechnen.
    »Sir?«
    »Telepathienachricht an Kiny Edwards. Ereignisse exakt schildern. Mir ist schnellstens eine lebendfrische Kultur der marsianischen Todesschläfer zu überbringen; hierher, in die Andenfestung. Es muß eine Außenverpackung geschaffen werden, wie sie auch von Marsianern oder atlantischen Biologen hätte hergestellt werden können. Man soll sich etwas einfallen lassen. Die Umhüllung muß so sein, daß die Erreger darin 187 000 Jahre überlebt haben können. Mit einer Überprüfung durch erstklassige Experten ist zu rechnen. Wir …«
    Ich wurde schon wieder unterbrochen, diesmal aber vom KLAUSENWÄCHTER, der anscheinend immer mehr zum Part ner wurde.
    »KLAUSENWÄCHTER an Metranon gleich General HC-9: Ihre Schwierigkeiten wurden ausgewertet. Die Neo-Calthurs sind als Gegner und mißbräuchliche Benutzer der Hinterlassenschaft meiner Erbauer eingestuft. Ich bin

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