Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition)
das grelle Licht zu vertreiben. Wach bin ich jetzt dennoch und schlage so noch immer müde, die Decke zurück und setze mich auf. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es bereits 13 Uhr ist und ein Blick auf die andere Betthälfte verrät mir, dass Tom nicht mehr im Bett liegt. Im nächsten Moment geht aber schon die Tür auf und eben Genannter kommt in den Raum. „Hey Schatz, ich hab dir ein bisschen Suppe mitgebracht, ich dachte, dass du vielleicht Hunger hast, weil du gestern Abend schon nichts gegessen hast und zum Frühstück hast du ja auch nichts gegessen heute. Ich hab meinen Eltern und Großeltern gesagt, dass es dir noch immer nicht besser geht, aber heute Abend solltest du dich mal wieder blicken lassen!“, redet er auch gleich los und stellt den Teller neben mich auf das Nachtschränkchen. „Danke!“, sage ich mit kratziger Stimme, weil ich noch immer nicht wirklich wach bin, und nehme den Löffel in die Hand. Ich hab zwar nicht wirklich Hunger, aber Tom hat schon recht, dass ich wieder was essen sollte. Vor allem ist ja morgen ... die Hochzeit und da muss ich fit sein. Tom setzt sich neben mich, während ich die Suppe löffle und sogar aufesse. Die ganze Zeit beobachtet er mich, sagt aber nichts, sitzt einfach da. „Was ist denn?“, frage ich ihn und stelle den Teller wieder weg, als ich fertig bin. Fragend sehe ich ihn an, bekomme so schnell, allerdings keine Antwort von ihm. „Ich schau dich nur an!“, gibt er irgendwann geistreich von sich und nimmt noch immer nicht den Blick von mir. „Das sehe ich auch, aber ich würde gerne wissen wieso! Hab ich was im Gesicht, oder was?“, hake ich nach und taste vorsorgend schon durch mein Gesicht, kann aber nichts Ungewöhnliches erfühlen. „Nein nein, ich schau dich nur an, weil du so schön bist!“, seufzt Tom und blickt immer verträumter. Ähem, okay ... Hat der was genommen oder was? Gerade will ich nachfragen, als ich auf einmal wieder ganz auf der Matratze liege und Tom über mir hab. „Was ...“, schnappe ich nach Luft, aber Tom lässt mich nicht ausreden, drückt mir im nächsten Moment seine Lippen auf. Ich hab schon Angst, dass er mich jetzt vergewaltigen will oder so was, aber nein, dazu küsst er … zu „anders“. Sein Kuss hat zwar eine gewisse Forderung an sich, ist aber nicht erregend oder so. Glaube und hoffe ich jedenfalls.
Keuchend schnappe ich nach Luft und will in einer kurzen Atempause schon meinen Kopf drehen, sodass Tom mich nicht wieder küssen kann, allerdings hält er mich mit einer Hand am Kinn fest und drückt mir nach wenigen Sekunden wieder seine Lippen auf. Ich mache nicht mit, hab viel mehr damit zu tun von ihm loszukommen, als dass ich jetzt in irgendeiner Art und Weise mitmachen kann. Allerdings lässt mir Tom keine Chance und wird immer wilder ...„Tom!“, schnappe ich wieder nach Luft, hab aber keine Sekunde später wieder seine Lippen an mir kleben und seinen Körper noch zusätzlich. Scheiße, ich will das nicht, der soll das lassen, er soll mich in Ruhe lassen! „Tom, bitte!“, haste ich die Worte raus, als er meine Lippen loslässt, legt seine dafür im nächsten Moment an meinen Hals. Mir scheint es, als sei er wie im Wahn, in einer anderen Welt oder so. Ich bin mir sicher, dass er nicht checkt, was er gerade macht und mein Protestieren nicht hört. Und das macht mir Angst ... Unheimliche Angst! Ich will mich gerade mit meinen Händen nach oben stemmen und Tom somit von mir runter schmeißen, aber er bemerkt es und hält meine Handgelenke fest. Er ist viel stärker als ich, sodass ich überhaupt keine Chance hab, mich von ihm zu lösen. Als er merkt, dass ich locker lasse und nicht vor hab mich wieder zu wehren, fängt er an das Hemd aufzuknöpfen und küsst sich von meinem Hals zu meinem Schlüsselbein und runter zur Brust. „Nein!“, keuche ich erschrocken, als er mir in die Brustwarzen beißt und neckend darüber leckt. „Tom, bitte ... bitte lass das!“, flehe ich ihn an und will mich wieder mit den Händen abstützen, aber abermals bemerkt er es und hält meine Handgelenke fest. Immer hastiger wird mein Atem. Umso weiter runter Tom kommt, umso mehr Adrenalin prescht durch meine Adern und jagt die Angst immer schneller durch meine Venen. Sanft kratzt er mit seinen Fingernägeln über meine Brust, während er meinen Bauchnabel liebkost und meine Handgelenke wieder losgelassen hat. Mein Atem schlägt hastig nach außen und lässt mich erzittern. Ich weiß nicht, was ich tun soll, ich weiß
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