Reiki - Sich selbst und andere behandeln -- leicht gemacht

Herz, Angina pectoris, Herz-Rhythmusstörungen, zu hoher Blutdruck, Arteriosklerose mit Gefahr von Herzinfarkt. Niedriger Blutdruck ist das einzige Herzthema, für das eine andere Position (Zusatzposition Leistenbeuge) effektiver ist. Auch die Lungenflügel liegen im Bereich der Herzposition. Wer also mit der Lunge Probleme hat und vielleicht ab und zu unter Lungenentzündungen oder einer tief sitzenden Bronchitis leidet, sollte diese Position öfter und längere Zeit halten. Lungenprobleme kann man auch auf der Seite liegend behandeln, indem man den oberen Arm über den Kopf streckt, um die »Angriffsfläche« zu vergrößern, und die andere Hand erst oben, dann unten seitlich auf die Lungenflügel legt. Hinter dem Brustbein liegt die Thymusdrüse. Das ist eine kleine Drüse, die unter anderem für das Längenwachstum zuständig ist. Wenn sie nicht gut arbeitet, kommt es zu Kleinwuchs. Früher hat man geglaubt, die Thymusdrüse stelle mit Abschluss der Pubertät ihre Tätigkeit ein. Das stimmt aber nicht. Hier werden die weißen Blutkörperchen zwar
nicht gebildet, aber ausgebildet, und zwar für ihren Kampf gegen Viren und Bakterien. Die Thymusdrüse ist also so eine Art Eliteschule. Die T-Lymphozyten, die hier trainiert werden, haben alle anderen weißen Blutkörperchen unter sich. Mit der ersten Vorderposition stärken wir also direkt unser Immunsystem. Außerdem hat die Position einen günstigen Einfluss auf das Lymphsystem, indem sie Lymphstaus vorbeugt.
    Dass die Herzposition auch für die emotionale Ebene wichtig ist, liegt auf der Hand. Nicht umsonst ist das Herz ein Symbol für Liebe. Vom Herzzentrum aus entwickeln wir allerdings eine ganz besondere Art von Liebe, nämlich bedingungslose oder erwartungslose Liebe, ja sogar universale Liebe, die kein Objekt mehr braucht. Das ist eine ganz andere Liebe als die, die in Schlagern besungen wird, in denen es zum Beispiel sinngemäß heißt: »Liebst du mich? Liebst du mich wirklich? Ja, dann lieb ich dich auch.« Diese Liebe ist an Bedingungen geknüpft und wird wie ein Wasserhahn auf- und zugedreht, je nachdem, ob das Gegenüber unsere Liebe erwidert oder nicht. Mit Reiki entwickeln wir immer mehr bedingungslose Liebe, die an keine Bedingungen oder Erwartungen geknüpft ist. So wie die Rose ihren Duft verströmt oder die Sonne ihre Wärme und ihr Licht, verströmen auch wir immer mehr bedingungslose Liebe. Wir brauchen mehr von dieser Liebe in unserem Leben, und auch die Welt braucht mehr von dieser Energie. Wenn wir Gefühle in uns wahrnehmen, die nicht mit dieser hohen Schwingung von Liebe in Harmonie sind, wie Eifersucht, Ärger, Neid,
Hass oder Feindseligkeit, legen wir unsere Hände einfach so lange auf diese Position, bis sich diese Gefühle verändern. Wir erkennen, dass unsere Gefühle zum Beispiel einer Person gegenüber einmal sehr positiv waren, dass wir diese Person gemocht oder sogar geliebt haben und dass wir irgendwann aufgrund enttäuschter Erwartungen den Spieß umgedreht haben. Und jetzt hassen wir diese Person. Das Gegenteil von Liebe ist aber nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit. Reiki bringt uns wieder mit unseren ursprünglich positiven Gefühlen in Kontakt und baut dadurch Stress ab. Wir lernen, nicht zu resignieren, sondern Personen und Situationen zu akzeptieren und darauf zu vertrauen, dass letztlich alles unserem Besten dient.
    Auch auf der gedanklichen oder mentalen Ebene profitieren wir von dieser Position. Unsere Gedanken werden harmonischer, liebevoller, konstruktiver und wohlwollender. Außerdem fällt es uns leichter, uns zu sammeln und zu konzentrieren.
    Auf der spirituellen Ebene bewirkt die Herzposition mit der Zeit, dass wir ein liebevolleres Verhältnis zu uns selbst und anderen entwickeln. Wir strahlen immer mehr bedingungslose Liebe von unserem Herzzentrum aus. Belohnt wird diese gesteigerte Liebesfähigkeit mit Glück, Harmonie, Freude am Sein, kosmischem oder Einheitsbewusstsein, Glückseligkeit, ja Ekstase. Wenn wir dauerhaft ein Einheitsbewusstsein erreicht haben, können wir nicht mehr miteinander streiten. Sich zu streiten, Kriege zu führen oder die Umwelt zu verschmutzen, kommt einem dann ähnlich
absurd vor, als wolle man sich bei vollem Bewusstsein ein Stück vom eigenen Finger abschneiden. Auf eine solche Idee würde kein vernünftiger Mensch kommen. Damit ist auch klar, dass möglichst viele Menschen möglichst bald ein kosmisches oder Einheitsbewusstsein erreichen müssen. All unsere Probleme hängen mit der