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Reise til helvete

Reise til helvete

Titel: Reise til helvete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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hätte Erik seine Gedanken gelesen, prustete der los:
    „Super über den größten Schwanz zu fachsimpeln, wenn der, der ihn besitzt, gerade nicht anwesend ist, haha!“
    Tony verzog das Gesicht. Mürrisch sah er seinen Freund an. „Was ist bloß mit dir? Hast du einen Sonnenstich?“
    In der Tat war Erik ungewöhnlich albern. Ob es tatsächlich an der erhöhten Sonneneinstrahlung lag? Zudem hatten sie recht wenig Wasser zu sich genommen. „Ich weiß auch nicht.“ Erik schüttelte den Kopf. „Aber ich finde unsere Situation echt zum Brüllen. Das gibt’s doch nicht, oder? Sitzen wir hier fest … unglaublich.“
    „Allerdings.“ Dylan sah sich um. Dass Thor noch nicht zurückgekommen war, machte ihn ganz nervös, sodass er aufstand und ihm folgte.

    Thor stand am Strand. Auf dem dunklen Wasser glänzte es silbern. Trotz des Fernglases vor den Augen konnte er nichts erspähen. Mit der Taschenlampe leuchtete er das Ufer ab. Und schließlich gab er einen Seufzer von sich.
    „Gibt’s was Neues?“ Dylan trat neugierig näher.
    „Nein.“ Thor senkte die Hand mit dem Fernglas. „Was mich auch nicht wundert. Glaube kaum, dass hier nachts ein Schiff vorbeikommt.“
    „Ist schon eine verdammte Scheiße, was?“, sagte Dylan. „Kein Essen, kaum was zu trinken, kein Bett zum Schlafen …“ Er dachte an Eriks Worte.
    „Es gibt wohl Schlimmeres, als eine Nacht auf einer einsamen Insel zu verbringen“, fügte Thor hinzu.
    „Mag sein.“ Dylan überlegte. Er kam näher und lehnte sich an Fahlstrøms Körper.
    „Weißt du, was mich eigentlich auch am meisten nervt?“
    „Das wäre?“
    „Wir hatten heute noch keinen Sex.“
    Thor zögerte. Während er seine Zigarettenpackung in einer der vielen Seitentaschen seiner kurzen Hose verstaute, lächelte er verschmitzt.
    „Das können wir gerne ändern, Perk. Hol uns ein Badelaken und wir gehen schwimmen.“
    Dylan erwiderte das Lächeln. Dass sein Wunsch so schnell erfüllt wurde, schmeichelte ihm. Er drehte sich und rannte zum Lagerfeuer zurück. Dort saßen Tony und Erik inzwischen dicht aneinander geschmiegt und tauschten leidenschaftliche Küsse aus.
    „Na, wohl doch nicht so schlimm hier, was?“, unterbrach Dylan. Anschließend durchsuchte er die Utensilien, die im Beiboot lagen, und ergriff eines der großen Handtücher.
    „Wir gehen noch Nacht-Baden …“, verkündete er erfreut.
    „Du meinst wohl Nackt-Baden.“ Erik hatte sich von Tony gelöst und lachte, doch er hielt sich den Bauch dabei.
    „Wer weiß?“

    Als Dylan zurück zum Wasser lief, war Thor schon vorangegangen. Unverkennbar wollte er mit Dylan, abseits der anderen, alleine sein.
    Während Dylan das Badelaken auf dem Sand ausbreitete, zog sich Thor aus. Nackt watete er in die dunkle See und raunte dazu genüsslich: „Mmh, det er bra …“
    Sein Körper tauchte unter, dann schwamm er ein paar Meter.
    „Wo bleibst du, Perk?“
    „Komm’ ja schon!“ Dylan schob sich Shirt, Pants und String von den Hüften und folgte. Doch als das Meer seine nackten Waden und auch seine Oberschenkel umspülte, blieb er unsicher stehen.
    Mit zusammengekniffenen Augen starrte er ins dunkle Wasser.
    „Man sieht ja gar nichts“, stellte er fest. Augenblicklich konnte er nicht weiter gehen. Sanfte Wellen glitten über sein Gesäß, schützend umfasste er sein Geschlecht.
    „Das ist mir doch etwas waghalsig. Wer weiß, was hier für Tiere lauern?“
    Mit wenigen Spritzern aus den hohlen Händen benetzte er seinen Oberkörper mit Wasser, dann drehte er sich um und spazierte zum Ufer zurück, wo er auf dem Laken Platz nahm.
    Thor lachte. „Hast du Angst, dass ein Seeungeheuer kommt und deinen Schwanz abbeißt?“
    „Ich würde ihn schon noch gerne eine Weile behalten!“, erwiderte Dylan.
    Mürrisch sah er zu, wie sich Thor weiterhin in der Brandung treiben ließ. Wieso war er selbst nicht so unbekümmert? Warum konnte er die Natur nicht auch so nehmen, wie sie war und sie gedankenfrei genießen?
    Ihm entwich ein verträumter Seufzer, als Thor aus dem Meer trat und auf ihn zukam. Im Schein des hellen Mondes glänzte sein nasser Körper verlockend. Dylan lehnte sich zurück und betrachtete den nackten Körper mit voller Hingabe.
    „Eigentlich warst du für mich immer der Donnergott , aber wo ich dich jetzt sehe, könnte ich dich auch Neptun nennen.“
    Thor blieb vor dem Badelaken stehen und strich sich das nasse, lange Haar nach hinten.
    „Oh, Perk, was redest du bloß manchmal für eine

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