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Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Titel: Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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schäumten vor Wut und wollten um das Doppelte spielen. Wir hatten nach wie vor den ersten Stoß, also willigten wir wieder ein und räumten gleich noch einmal den Tisch ab. Die Typen waren verdammt sauer und beschuldigten uns, sie verarscht zu haben.
    »Ihr wolltet um Geld spielen«, erinnerte ich sie mit einem breiten Grinsen. »Wir haben einen Pool-Tisch zuhause und nehmen das Spiel nun einmal ernst.«
    »Ich habe 300 Dollar verloren«, sagte einer von den Typen. »Ich nehme dich auseinander. Die Befriedigung brauche ich jetzt.«
    »Du hast eine rechte Hand. Das sollte dir zum Befriedigen reichen«, hörte ich hinter uns.
    Es war Brians Stimme.
    Ich drehte mich um und grinste Brian und David an. Unsere Brüder gaben uns Rückendeckung.
    Die zwei Kerle sahen einen Augenblick zwischen Justin, mir, Brian und David hin und her, als würden sie überlegen. Sie schienen aber ziemlich schnell zu der Erkenntnis gekommen zu sein, dass sie gegen vier von uns keine Chance hatten, also machten sie sich aus dem Staub. Sie bezahlten nicht einmal mehr die Rechnung an der Bar.
    Damit sich der Barkeeper nicht ärgerte, beglichen wir die Rechnung von unserem Gewinn. Ich stellte mir vor, dass ich es auch nicht gerade toll finden würde, wenn jemand die Rechnung in einem unserer Hotels nicht bezahlt. Also konnte ich mich durchaus in die Lage des Barkeepers hineinversetzen.

    Wir machten in der Woche, die wir in New York verbrachten, eine Menge coole Sachen. Das Theaterstück und die Musicals, die wir uns ansahen, waren vielleicht mein persönliches Highlight.
    Der Tiefpunkt war hingegen das Metropolitan Museum of Art , auch wenn wir dort insgesamt zwei Stunden verbrachten.
    Das Natural History Museum war viel besser. Ich war schon einmal dort gewesen und ich konnte mich an die Dinosaurier noch erinnern. David und Brian lasen alles, was es zu lesen gab. Justin und ich gingen zwischendurch ein paar Mal vor die Tür, um eine zu rauchen. Wir fanden das Museum zwar auch cool, aber es interessierte uns nicht so sehr wie unsere Jungs. David kaufte am Ende ein paar Videos über die Ausstellungsstücke und ich hoffte, dass er nicht von mir erwartete, dass ich sie mir mit ihm ansehen würde. Ich meine, ich würde es ihm zuliebe natürlich tun, aber ich könnte keine Verantwortung dafür übernehmen, wenn ich mittendrin einschlief. Ich wusste allerdings, dass sich Grandpa und Doc über die Videos hermachen würden.
    Bevor wir Newport Beach verließen, machte ich eine Liste mit Leuten, für die wir Andenken aus New York mitbringen sollten. Ich machte auch Vorschläge, was man für wen kaufen könnte und wie viel man dafür ausgeben sollte. Die Liste war ziemlich lang und umfasste alle unsere Freunde. David und ich mussten uns um etwas für Ryan und Philip kümmern, Brian und David mussten etwas für Blake und Riley holen. Justin und ich würden uns um Morgan kümmern. Ich überlegte mir, dass wir alle für Kevin, Rick und Jeff zusammen legen konnten. Um meine Eltern, Doc und Sonya kümmerte ich mich zusammen mit David. Ich gab den Jungs die Listen direkt nach unserer Bus-Tour an unserem ersten Tag in New York.
    »Ich möchte, dass der ganzen Kram bis spätestens Dienstag gekauft ist«, verkündete ich. »Wir packen dann alles in ein Paket und schicken es am Mittwoch morgen an mich adressiert zu Kevin und Rick. Dann ist es mit Sicherheit da, wenn wir am Samstag nach Hause kommen und wir müssen das alles nicht mit uns herum schleppen.«
    »Wer hat dich dabei zum Chef ernannt?«, fragte Justin.
    »Ich habe mich selbst zum Chef ernannt«, antwortete ich. »Hast du einen besseren Plan? Lass hören.«
    Wir konnten uns nicht ansehen. Wir wussten, dass wir beide anfangen würden zu lachen, wenn wir das taten.
    »Nein, ich denke, das ist ein sehr guter Plan«, gab Justin zu. »Ich habe mich nur gewundert, das ist alles.«
    Jetzt fingen wir an zu lachen.
    Ich sagte Tony am Dienstag Morgen, dass ich ein paar Kartons und Luftpolsterfolie brauchte und ich gab ihm 20 Dollar Trinkgeld dafür. Als wir am Abend ins Hotel zurück kamen, fanden wir alles, was wir brauchten, in unserem Zimmer. Er hatte sogar an Klebeband gedacht, was ich vergessen hatte zu erwähnen. Wir packten alles zusammen und schickten es tatsächlich am Mittwoch morgen nach Hause.

    Freitag war unser letzter Tag in New York und wir gingen uns an diesem Abend ein Theaterstück ansehen: Die Reifeprüfung . Wir hatten uns aber entschlossen, vor dem Stück essen zu gehen, nicht danach, damit

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