Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)
dort drehte sich alles um Fotografie. Es gab sogar eine ganze Wand mit Aktfotos und die meisten davon waren Männer. Es waren wirklich großartige Bilder, aber auf keinem davon konnte man wirklich etwas sehen.
»Ich wette, der Fotograf ist schwul«, sagte Alex.
»Meinst du, Kevin würde dich solche Fotos von uns machen lassen?«, fragte ich.
»Keine Ahnung, aber ich würde es gerne versuchen. Wenn du erst einmal 18 bist, hält mich nichts mehr auf. Ich kann es kaum erwarten.«
Der Mann, der in der Galerie arbeitete, hörte, was Alex sagte.
»Ich wollte euch nicht belauschen, aber bist du ein Fotograf?«, fragte er Alex.
»Ja, Sir, irgendwie schon, aber ich lerne noch. Ich habe eine Digitalkamera und eine Spiegelreflexkamera, die ich gerade erst gekauft habe.«
»Ich wünschte, ich könnte ein paar Arbeiten von dir sehen.«
»Haben Sie einen Computer mit Internetverbindung?«
»Ja, kann man deine Werke online sehen?«
»Ja, Sir. Würden Sie sie gerne sehen?«
»Sehr gerne. Wie lautet die Adresse?«
»Nun, die Seite ist passwortgeschützt, aber ich zeige sie Ihnen, wenn Sie jetzt Zeit haben.«
»Es sieht so aus, als wären eure Freunde bereit, zu gehen.«
Er nickte dorthin, wo Brian und Justin standen.
»David, sag ihnen, dass wir sie im Hotel treffen. Sie sollen spätestens um 18:30 Uhr dort sein. Okay, Baby?«
»Klar, aber ich bleibe bei dir.«
Ich ging zu den anderen und sagte ihnen, was Alex gesagt hatte. Das war für sie natürlich okay und sie verließen die Galerie ohne uns. Ich kam zu Alex und dem Mann zurück, als Alex die Website geöffnet hatte.
»Das ist ziemlich beeindruckend«, sagte er anerkennend zu Alex. »Wie alt bist du, wenn ich fragen darf?«
»Ich bin 17«, antwortete Alex. »Wir kommen aus Florida und verbringen unser Spring Break hier.«
»Das ist mal etwas Anderes. Normalerweise reisen alle nach Florida zu dieser Jahreszeit.«
Er schmunzelte, dann sah er sich weiter Alex‘ Bilder an.
»Ich habe gehört, wie du vorhin gesagt hast, dass du kaum erwarten kannst, dass dein Freund 18 wird. Darf ich fragen, warum?«
»Es ist ziemlich kompliziert«, sagte Alex und erklärte ihm, dass er Kevin und Rick versprochen hatte, dass er von uns keine Nacktfotos machen würde, abgesehen bei normalen Aktivitäten wie beim Schwimmen. »Ich würde gerne von allen von ihnen ein paar Aktbilder machen, aber besonders von ihm. Mein Name ist übrigens Alex Goodwin und das ist mein Partner, David Williams.«
Wir schüttelten seine Hand und er stellte sich uns als Chester Marston vor.
»Hast du Partner gesagt? Seid ihr schwul?«
Alex nickte beiläufig.
»Ich habe auch gehört, wie du gesagt hast, dass du den Künstler, der die Aktfotos gemacht hat, für schwul hältst. Und du hast recht, das bin ich.«
»Cool«, sagte Alex nur.
»Gehst du aufs College ?«, wollte Chester wissen.
»Nein, Sir. Ich bin ein Junior auf der High School . David ist ein Sophomore .«
»Hast du schon einmal darüber nachgedacht, Fotografie zu studieren?«
»Kann man das denn studieren?«
»An manchen Colleges schon.«
»Ich habe vor, Wirtschaftslehre zu studieren, aber vielleicht kann ich ja auch ein paar Fotografie-Kurse belegen.«
»Das solltest du wirklich tun. Deine Arbeit ist sehr einfühlsam und scharfsichtig. Mit ein bisschen Unterricht könnten deine Fotos sehr, sehr gut werden. Hast du schon Erfahrung in einer Dunkelkammer sammeln können?«
»Nein, Sir. Ich habe bisher hauptsächlich die Digitalkamera benutzt. Sein Dad hat sie mir letzten November zum Geburtstag geschenkt. Meine andere Kamera habe ich erst vor Kurzem gekauft. Wo kann ich so etwas lernen?«
»Du könntest einen Kurs belegen oder das tun, was ich gemacht habe.«
»Was haben Sie gemacht?«, wollte Alex wissen.
»Ich habe einen professionellen Fotografen gefunden, der dazu bereit war, es mir beizubringen.«
»Baby, ich wette, der Fotograf, der unsere Bilder gemacht hat, könnte dir vielleicht helfen«, schlug ich vor.
»Vielleicht hast du recht«, sagte er zu mir, dann erklärte er Chester, dass wir als Weihnachtsgeschenke für unsere Familien Portraits von uns haben machen lassen.
»Also habt ihr euch bei ihnen geoutet?«
»Ja, Sir.«
Chester schien beeindruckt zu sein.
»Wie lange seid ihr schon zusammen?«
»Im Januar war es ein Jahr, aber wir glauben, für uns ist es lebenslänglich.«
»Hier ist meine Karte«, sagte Chester und gab sie Alex. »Da steht auch meine E-Mail-Adresse drauf. Schicke mir doch ein paar deiner
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