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Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Titel: Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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und ihr lasst uns nicht mal eine dumme Stunde schwänzen, um ihn kennenzulernen. Aber eines kann ich euch sagen. Für den nächsten Monat ist es mein Job, diesen Jungen zum glücklichsten Kind auf der Welt zu machen.«

    Wir trafen Chris am Nachmittag und er war ein ziemlich gutaussehender Junge. Er war ziemlich steif und es war schwer, ihn zu verstehen. Wenn man etwas genauer hinhörte, war es aber kein Problem.
    »Hast du Lust, zu schwimmen?«, fragte ich ihn.
    »Das habe ich noch nie gemacht«, murmelte Chris.
    »Dann mach dich bereit, denn du wirst es jetzt tun.«
    Ich schnappte mir seinen Rollstuhl und schob ihn zum Pool. Rick, Kevin und Tyrone folgten uns, als würden sie uns nicht vertrauen oder so etwas.
    »Zieht euch aus«, sagte ich zu David und Brian.
    Chris grinste dämlich, als ich das sagte.
    »Du auch, Bubba«, sagte ich zu ihm.
    »Das kann ich nicht.«
    »Du kannst es vielleicht nicht, aber ich schon.«
    Chris lachte.
    Ich zog mich aus, dann machte ich mich bei Chris an die Arbeit. Es war nicht einfach, ihn aus den Sachen zu kriegen, weil er sich nicht krümmen konnte wie die meisten Leute. Ich ließ mir Zeit, denn ich wollte ihm auf keinen Fall wehtun. Es dauerte eine Weile, aber ich bekam es hin.
    Nachdem er nackt war, hob ich ihn aus seinem Rollstuhl hoch und er war kaum schwerer als eine Feder. Ich sprang mit ihm im Arm ins Wasser.
    »Halt die Luft an. Wir tauchen jetzt unter«, warnte ich ihn, dann gingen wir unter Wasser.
    Als wir wieder auftauchten, lachte er so sehr, dass ich Angst hatte, dass ich ihn fallen lassen könnte.
    »Hast du schon mal vom Zwergenwerfen gehört?«, fragte ich ihn. »Du bist vielleicht kein Zwerg, aber ich glaube, das kriegen wir hin.«
    »Macht das Spaß?«, fragte Chris.
    »Für dich bestimmt, aber du solltest unter Wasser nicht Luft holen, okay?«
    »Hältst du mich für bescheuert, Arschloch?«
    »Arschloch, huh? Pass auf«, sagte ich und tauchte ihn unter.
    Als er wieder auftauchte, plapperte und lachte er gleichzeitig.
    »Das beweist, dass du ein Arschloch bist, Alex. Wer würde sonst einen Krüppel untertauchen?«
    »Der neue Bruder eines Krüppels würde das tun«, antwortete ich. »Was denkst du denn?«
    Er grinste.
    »Okay, Kumpel. Ich werfe dich jetzt«, warnte ich ihn.
    Dann warf ich ihn zu David, der ihn auffing und dann zu Brian weiter warf. Von ihm aus kam Chris wieder zu mir zurück. Das machten wir eine Zeit lang und Chris lachte sich halb tot.
    »Macht dich das müde, Chris?«, fragte ich ihn, als er wieder einmal bei mir war.
    »Ich bin müde, aber nicht davon. Ich hatte noch nie so viel Spaß.«
    »Wir fangen gerade erst an«, sagte ich. »Du wirst hier jede Menge Spaß haben, das verspreche ich dir.«
    »Vielen Dank, Alex. Aber weißt du, dass sich jemand um mich kümmern und mir beim Baden, Anziehen und auf dem Klo helfen muss?«
    »Chris, das ist uns völlig egal. Das kriegen wir alle hin. Du bist hier in einer Familie voller Kerle. Du hast nichts, was wir nicht schon gesehen haben.«
    »Du bist zu gut.«
    »Lass uns aus dem Wasser gehen«, schlug ich vor. »Dein Schniedel ist schon ganz verschrumpelt.«
    Er lachte.
    »Danke, dass du es bemerkt hast, Arschloch.«
    Ich tauchte ihn noch einmal unter und er lachte, als er wieder auftauchte. Wie blieben noch ein bisschen länger im Wasser.

Kapitel 3: Justin
    Als Jeff und ich am Nachmittag nach Hause kamen, stellten wir fest, dass wir einen neuen Bruder hatten. Als wir ankamen, waren alle draußen im Garten und im Pool - genauer genommen waren Rick, Kevin und mein Sozialarbeiter im Garten, Alex und der Rest der Jungs waren im Pool.
    »Hi, Bubba«, sagte Kevin zu mir. »Hi, Jeff. Ihr kennt euch noch nicht, oder? Das ist Tyrone Adams.«
    »Jeff Martin«, sagte er und schüttelte Tyrones Hand.
    Auch ich gab ihm kurz die Hand, aber wir kannten uns logischerweise schon.
    »Was gibt‘s?«, fragte ich.
    »Du hast einen neuen Bruder«, sagte Tyrone. »Zumindest für eine Weile.«
    »Cool. Wie heißt er?«
    »Chris Uhle«, sagte Rick. »Geh ruhig hin und lerne ihn kennen.«
    Alex stand brusttief im Wasser und hielt einen Jungen im Arm, der nicht älter als 10 oder 12 wirkte.
    »Komm rein, Justin«, sagte Alex zu mir.
    »Ich will erst meinen neuen Bruder kennenlernen.«
    »Komm rein und lerne ihn hier kennen. Du auch, Jeff.«
    »Ich habe gerade einen Befehl bekommen«, sagte Jeff zu Rick und Kevin. »Ich führe ihn besser aus.«
    »Ich auch«, stimmte ich zu.
    Wir zogen uns aus, dann hüpften wir zu den

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