Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)
wenn es soweit ist.«
»Ich mache es besser, bevor der Kerl mir in den Arsch tritt, weil ich ein Verräter bin.«
»Du hast recht. Ich würde dir in den Arsch treten«, sagte Alex.
Alex und Justin grinsten sich an, dann fingen sie an zu lachen.
Wir kamen eine gute halbe Stunde vor Gene zuhause an. Wir packten unseren Kram aus, inklusive einer großen Kühlbox meiner Mom, die uns Reste von der Party mitgegeben hatte. Ich erwartete, dass Gene, Rita und George zumindest für eine Weile nach Hause gehen würden, aber dem war nicht so. Sie kamen sofort zu uns. Rick machte für alle eine Kleinigkeit zu essen und wir verbrachten einen ruhigen Heiligabend zuhause.
Kapitel 8: Kevin
Rick und ich wachten am Weihnachtsmorgen um 6:30 Uhr auf. Er küsste mich zärtlich und wünschte mir frohe Weihnachten.
»Ich werde aufstehen und ein bisschen Laufen, okay?«, fragte er. »Ich bin in einer Stunde oder so wieder da.«
Ich nickte und küsste ihn noch einmal.
»Viel Spaß, Baby.«
Während Rick lief, döste ich noch ein bisschen vor mich hin. Es dauerte aber nicht lange, bis Mutter Natur ihr Recht verlangte. Ich stand auf und ging aufs Klo. Da ich ohnehin nun einmal wach war, ging ich anschließend auch gleich duschen.
Nachdem ich mich angezogen hatte, ging ich ins Wohnzimmer hinaus. Mir fiel ein, dass wir uns die Weihnachtsgeschenke für die Jungs noch gar nicht angesehen hatten. Da es ziemlich kühl war, zog ich mir eine dünne Jacke an, dann ging ich durch die Hintertür in den Garten und dann in die Hütte. Es roch ein bisschen muffig, also öffnete ich ein paar Fenster, um ein bisschen frische Luft herein zu lassen. Der Pool-Tisch stand genau dort, wo er sein sollte. Irgendjemand hatte aber noch eine Halterung für die Queues angebracht. Auch die Tischtennisplatte war da. Sie stand zusammen geklappt in einer Ecke. Ich rollte sie an einen besseren Platz und klappte sie auf. Als nächstes ging ich in den Trainingsraum und schaltete dort das Licht ein. Ich war erstaunt über die Menge an Geräten, die Gene und Rita gekauft hatten. Wir waren besser ausgestattet als viele Fitness-Studios. An einer Wand waren Spiegel angebracht, sodass man sich selbst beim Trainieren beobachten konnte. Ich war wirklich beeindruckt. Selbst an einen Wasserspender, der in einer Ecke stand, hatte Gene gedacht.
Nachdem ich mir alles angesehen hatte, ging ich ins Haus zurück. David und Alex waren in der Küche und trugen nur Boxershorts.
»Guten Morgen, Jungs«, begrüßte ich sie fröhlich. »Frohe Weihnachten euch beiden.«
»Frohe Weihnachten, Kevin«, sagten sie im Duett.
Dann machte Alex etwas, das er noch nie zuvor getan hatte. Er gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich war ein bisschen überrascht.
»Das war nett, Alex«, sagte ich. »Hast du mich unter einem Mistelzweig erwischt?«, fragte ich und sah mich um.
Alex und David lachten.
»Nein, Kevin. Ich wollte mich nur noch mal für den Trip nach New Orleans bedanken. Wir hatten wirklich viel Spaß.«
»Gern geschehen.«
»Ich auch. Vielen Dank, Kev«, stimmte David zu.
»Gern geschehen«, wiederholte ich.
»Was hast du draußen gemacht?«, fragte Alex.
»Ich habe nur etwas nachgesehen«, wich ich seiner Frage aus. »Sagt mal, habt ihr vergessen, dass eure Eltern hier sind?«
»Huh?«
»Deine Mom und dein Dad haben die Nacht hier verbracht, Alex. Erinnerst du dich?«
»Oh, ja. Das haben wir vergessen. Komm, David, lass uns etwas anziehen.«
Sie gingen nach oben und einen Augenblick später kam Rick herein.
»Frohe Weihnachten noch mal«, sagte er und küsste mich.
»Hat es Spaß gemacht?«
»Ja, aber ich war ein bisschen langsam heute.«
»Vielleicht solltest du jeden Tag ein bisschen laufen? Wenn auch nur eine kurze Strecke. Es liegt sicher daran, dass du in New Orleans ein paar Tage nicht gelaufen bist.«
»Ich weiß. In Sarasota sollte ich aber die Gelegenheit dazu haben.«
»Ich war schon draußen und hab mir die Sachen in der Hütte angesehen«, sagte ich. »Du solltest sehen, wie viel Kram Gene gekauft hat. Das sieht dort aus wie in einem professionellen Fitness-Studio.«
»Lass mich schnell duschen, dann können wir es uns ansehen, okay?«
»Okay.«
Rick ging in unser Zimmer, ich machte mir eine Tasse Kaffee und ging ins Wohnzimmer. Ich schaltete die Beleuchtung des Weihnachtsbaums ein, stellte meine Tasse ab und ging die Zeitung holen. Als ich wieder zurück kam, waren David und Alex zurück, diesmal angezogen.
»Was machen wir, bis es soweit ist?«, fragte
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