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Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Titel: Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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bisschen Smalltalk.
    Nach einer Weile sah ich, wie ein Typ mit den Jungs sprach. Er sah ein paar Mal zu unserem Tisch. Dann drehte er sich um und kam in unsere Richtung. Er kam mir irgendwie bekannt vor.
    »Hi«, sagte er, als er bei uns angekommen war. »Du bist Kevin Miller, oder?«
    »Ja, das stimmt«, gab ich zu.
    Er trug eine normale Jeans, ein T-Shirt und eine Lederweste.
    »Ich bin Paul Russo«, sagte er. »Wir sind zusammen auf die High School gegangen.«
    »Paul? Oh, mein Gott!«, sagte ich, stand auf und schüttelte seine Hand. »Wie geht‘s dir? Es ist lange her.«
    »Mir geht‘s gut. Was ist mit dir?«
    »Großartig«, sagte ich. »Komm, setz dich und lass mich dich vorstellen. Das ist Rick Harper, mein Freund. Mein Bruder, Will und seine Frau, Cherie.«
    Sie gaben sich alle die Hand.
    »Ich erinnere mich an dich«, sagte Will zu ihm. »Ihr wart Sophomores , als ich ein Senior war, richtig? Ich erinnere mich, dass ihr ziemlich gute Freunde wart.«
    »Ja, das waren wir, aber wir haben den Kontakt verloren«, sagte Paul.
    »Ich bin in einem anderen Bundesstaat aufs College gegangen und war wohl nicht besonders gut darin, den Kontakt zu meinen alten Freunden aufrecht zu halten. Das tut mir leid.«
    Paul und ich waren wirklich gute Freunde, aber diese Freundschaft war immer auf die Schule beschränkt. Er wohnte nicht in meiner Nachbarschaft und wir sahen uns auch in den Ferien nie. Auch nach dem Unterricht hingen wir nie miteinander rum.
    »Wohnst du jetzt wieder hier?«, fragte Paul.
    »Nein, wir sind hier nur zu Besuch. Wir wohnen in Newport Beach, Florida. Paul, bist du schwul?«
    »Ja, sieht so aus. Was ist mit dir?«
    »Rick und ich sind seit viereinhalb Jahren zusammen«, antwortete ich. »Wie ist es bei dir?«
    »Ich gehe seit ein paar Monaten mit einem Typen aus, aber wir leben nicht zusammen oder so. Wie es aussieht, ist er auch gerade bereit zu gehen. Wann reist ihr wieder ab?«
    »Unglücklicherweise morgen früh. Aber hier ist meine Karte«, sagte ich und gab sie ihm. »Lass uns in Verbindung bleiben. Wir werden in den nächsten Monaten ein paar Mal hier sein. Die Jungs lieben es hier und meine Eltern lieben die Jungs.«
    »Wessen Kinder sind das?«
    »Zwei davon sind unsere Pflegekinder, die anderen drei sind sozusagen unsere kleinen Brüder.«
    »Mann! Wenn wir uns das nächste Mal sehen, musst du mir alles erzählen. Tut mir leid, aber ich muss jetzt los. Rob ist ungeduldig. Passt auf euch auf.«
    »Du auch«, sagte ich. »Und schick mir eine E-Mail.«
    Ein paar Minuten nachdem er gegangen war, kamen die Jungs zu unserem Tisch zurück. Wir hatten mittlerweile genug vom schwulen Nachtleben in New Orleans, für diesen Abend zumindest. Wir stiegen ins Auto und brachten Will und Cherie nach Hause. Wir verabschiedeten uns lange von ihnen, dann fuhren wir zu meinen Eltern zurück und gingen ins Bett.

    Am nächsten Morgen hatten wir einen tränenreichen Abschied von meinen Eltern. Meine Mom weinte und umarmte und küsste uns oft. Rita heulte aus Solidarität gleich mit. Sie und Mom waren bei diesem Besuch gute Freundinnen geworden und versprachen sich, einander oft anzurufen und E-Mails zu schreiben.
    »Wir kommen in sechs Wochen wieder her«, merkte Gene etwas ungeduldig an.
    Als wir ins Auto stiegen, klingelte Alex‘ Handy.
    Will und Cherie wollten sich auch noch einmal von uns verabschieden. Es dauerte noch ein paar Minuten länger, aber schon bald waren wir auf der Straße. Wir hatten festgelegt, dass wir nur bis zur Interstate versuchen würden, zusammen zu bleiben. Danach würde Gene den Weg nach Hause auch alleine finden.
    Jeff fuhr auf der Rückfahrt bei uns mit, George fuhr alleine mit Gene und Rita.
    Als Will und ich noch jung waren, spielten wir auf der Heimfahrt nach einem Urlaub immer ein kleines Spiel. Es ging darum, aufzuzählen, was einem am besten und am schlechtesten gefallen hatte. Im Grunde ging es nur darum, dass man über das Erlebte sprach und ich fand, dass es eine gute Idee war, das auch mit den Jungs zu machen.
    Ich erklärte ihnen, worum es ging und bat Justin, den Anfang zu machen.
    »Nun, der ganze Trip war das Beste für mich. Die letzten fünf Tage waren die besten meines ganzen Lebens.«
    »Du musst schon ein bisschen genauer werden«, bat ich ihn. »Was ist die eine Sache, die dir am besten gefallen hat?«
    Er seufzte schwer.
    »Darüber muss ich eine Minute nachdenken.«
    »Okay. David, du bist dran. Das Beste und das Schlechteste.«
    »Das Beste war für mich der

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