Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)
oder?«
Ich wusste, dass er mich nur aufziehen wollte und ich spielte mit.
»Was ist ein Computer oder das Internet? Was ist eine Website?«, fragte ich und grinste.
»Arschloch«, sagte er und lachte.
Dann drehte er den Laptop in meine Richtung und ich konnte eine wirklich hübsche Seite sehen. Das Layout war hell und freundlich und es gefiel mir wirklich gut. Allerdings war noch nicht viel mehr als eine Überschrift und ein paar Worte zur Begrüßung zu sehen.
»Jeff, das ist so cool«, sagte ich. »Vielen Dank, dass du das für mich machst.«
»Ich mache das für dich, aber genauso für mich und den Rest der Familie, Clay.«
Ich hatte gemerkt, dass er mich Clay genannt hatte, aber ich sagte nichts dazu.
»Zeigst du mir, wie das alles funktioniert? Wie bekomme ich die Fotos dort rein?«, fragte ich stattdessen.
Er klickte ein bisschen herum und dann war eine andere Seite da. Er erklärte mir, dass das die Administrationsoberfläche der Website war und zeigte mir, wie man eine Galerie erstellt und dass dann automatisch in der Navigation ein Link erstellt wird. Auf der Seite würde dann eine Übersicht mit kleinen Bildern erstellt werden und wenn man diese anklickt, sollte man die Großansicht und den Text zum Foto bekommen.
»Das klingt für mich alles wie Chinesisch«, sagte ich ihm.
»Das ist nicht wirklich schwer, wenn du es ein oder zwei Mal gemacht hast«, versicherte er mir.
»Denkst du, dass wir das bis heute Abend fertig bekommen könnten?«
»Du meinst für die Party? Natürlich, ein Teil wäre zumindest kein Problem. Soll ich das machen?«
»Wenn du nichts dagegen hast. Ich möchte, dass du mir noch mal zeigst, wie das funktioniert, aber ich habe heute nicht die Zeit, um mich damit zu beschäftigen. Wegen den Nacktbildern von den Partys solltest du vielleicht vorher mit Kevin und Rick sprechen.«
»Okay, das werde ich machen. Wir haben übrigens unbegrenzten Speicherplatz und das ganze kostet zehn Dollar pro Monat. Das übernehme ich.«
»Daddy wird dich dafür nicht bezahlen lassen. Das weißt du.«
»Er war bereits so unglaublich großzügig zu mir. Auch wenn ich es nicht verdiene.«
»Ich verdiene es auch nicht, aber ich bekomme im Prinzip alles, was ich möchte.«
»Ja, aber wenn ich nach dem gehe, was mir Clay erzählt hast, fragst du nie nach irgendetwas. Außerdem bist du sein Sohn.«
»Das ist vielleicht ein Schock für dich, aber weißt du was? In seinen Augen bist du das auch.«
»Er behandelt mich jedenfalls so. Und du behandelst mich wie ein Bruder. Aber du weißt, was ich meine. Wie auch immer, zehn Mäuse im Monat ist nichts, wenn man bedenkt was er mir bezahlt, ohne dass ich dafür arbeite.«
»Was würdest du davon halten, wenn wir es uns teilen? Zehn Dollar im Monat sind immerhin 120 Dollar im Jahr.«
»Okay, das können wir machen. Ich arbeite jedenfalls daran, während du kochst. Dann haben wir ab heute Nachmittag etwas zum Herzeigen bei der Party. Wo hast du die Fotos?«
»Auf meinem Laptop und auf Speicherkarten und so.«
Die Hintertür ging auf und Rick kam von seinem Lauf zurück.
»Morgen, Jungs«, sagte er.
Wir wünschten ihm auch einen guten Morgen, dann ging Rick sich zwei große Gläser Wasser holen. Er setzte sich zu uns und trank das erste Glas sofort aus. Für das zweite ließ er sich mehr Zeit.
»Wie viele Meilen heute?«, fragte ich.
»Ich glaube 22 oder so. In ein paar Wochen habe ich übrigens ein Rennen. Deswegen versuche ich, etwas weiter als sonst zu laufen.«
Er warf einen Blick auf seinen Wegmesser.
»Oh, es waren 24,5 Meilen.«
»Das ist unglaublich«, sagte Jeff.
»Ist das Rennen hier?«, fragte ich.
»Nein, in Jacksonville. Willst du mitfahren?«
»Ich schätze, wir werden alle fahren, oder?«
Ich hatte es irgendwie als selbstverständlich angesehen, dass wir so etwas alle zusammen machen. Ich wollte jedenfalls nicht, dass er alleine nach Jacksonville fährt, um dort einen Marathon zu laufen.
»Ich denke schon«, antwortete Rick. »Den Samstag darauf macht Brian übrigens sein Eagle-Scout-Projekt. Ich schätze, dabei werden wir auch alle helfen.«
»Ich werde von beidem reichlich Fotos machen«, sagte ich zu Jeff und drehte den Laptop so, dass Rick die Seite sehen konnte. »Schau mal, Jeff hat für uns eine Website eingerichtet.«
»Das sieht gut aus, Jeff«, sagte Rick. »Ist das live oder auf deiner Festplatte?«
»Du kennst dich mit so etwas aus?«, fragte ich überrascht.
»Ein kleines bisschen. Die GE -Website fällt
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