Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)
in meinen Verantwortungsbereich. Ich musste mich also ein bisschen damit beschäftigen, um überhaupt mit den Leuten reden zu können, die dafür verantwortlich sind.«
»Was ist GE ?«, fragte Jeff. »Goodwin Enterprises ?«
»Ja, genau. Dein Arbeitgeber.«
Jeff sah verlegen aus und Rick wuschelte ihm durch die Haare, um ihm zu zeigen, dass es nicht schlimm war, dass er es nicht wusste.
»Bist du bereit zum Kochen?«, fragte er mich.
»Ja, deswegen bin ich auch schon wach.«
Rick zog die Augenbraue hoch, als würde er mir kein Wort glauben.
»Okay, ich bin von alleine aufgewacht, weil ich aufgeregt bin«, gab ich zu. »Aber wir können so oder so anfangen.«
»Erstmal sollten wir frühstücken«, sagte Rick. »Und vorher sollte ich noch duschen.«
Rick ging unter die Dusche, Jeff und ich gingen nach oben, um uns anzuziehen. Dann fuhren wir schnell etwas zum Frühstück holen. Als wir wieder zurück kamen, war Rick schon wieder in der Küche. Wir frühstückten, dann ging Jeff mit seinem Laptop in sein Zimmer, um an der Website zu arbeiten. Ich brachte ihm die Speicherkarten, dann fingen Rick und ich an, in der Küche zu arbeiten.
Nach und nach kamen auch die anderen nach unten und frühstückten. Irgendwann fiel mir ein, dass der Kuchen noch abgeholt werden musste und ich bat Justin darum, ihn zu holen. Kevin erinnerte mich, dass auch die Austern abzuholen waren, also bat ich ihn, auch das zu erledigen. Er saß bereits im Auto, als mir einfiel, dass wir auch Eis brauchten. Ich flitzte also schnell nach draußen und sagte ihm, dass er auch Eis für die Austern mitbringen sollte. Als ich ins Haus zurück kam, saßen Kevin und Rick im Wohnzimmer auf der Couch.
»Jungs, wir brauchen eine Eismaschine in diesem Haus«, sagte ich. »Dass man ständig an das Eis denken muss, ist für‘n Arsch.«
Kevin und Rick lachten, aber ich meinte es todernst. Wir waren so viele Leute in diesem Haus und hatten so viele Partys, dass wir wirklich eine Eismaschine brauchten.
»Wer öffnet die Austern?«, fragte Rick mich. »Hast du darüber nachgedacht?«
»Die Jungs wissen alle, wie das geht. Ich habe es ihnen beigebracht.«
»Du willst Brian auf seiner eigenen Party arbeiten lassen?«, fragte Kevin.
Ich wusste, dass es eine Falle war, aber ich hatte keine Ahnung, wohin es führen sollte.
»Jeder kann sich seine eigenen Austern aufmachen«, schlug ich vor.
»Du willst, dass deine eigene Mutter ihre Austern selbst öffnet?«, fragte Rick erstaunt. »Du solltest dich schämen.«
»Du willst, dass zwei Chirurgen, deren Hände Millionen wert sind, Verstümmelungen und Infektionen riskieren, nur damit sie etwas essen können?«, fragte Kevin.
Ich war ein bisschen ratlos. Ich wusste, dass David, Justin und Jeff es machen würden. Aber ich wusste auch, dass Kevin und Rick eine Ausrede auf Lager hatten, warum sie es nicht tun konnten. Ich tigerte im Wohnzimmer auf und ab.
»Ihr habt recht«, sagte ich. »Vergessen wir die Austern. Wir haben genug andere Sachen zum Essen.«
Rick hielt mich an meinem Handgelenk fest und zog mich zwischen sich und Kevin auf die Couch.
»Du weißt, dass wir alle einspringen werden, um zu helfen, nicht wahr? Mann, du hast dir für diese Party wirklich den Arsch abgearbeitet. Hast du auch nur eine Minute gedacht, dass wir dich hängen lassen würden?«
»Nein, ich weiß, dass ihr mich nicht hängen lassen würdet, aber -«
»Aber was?«, wollte Kevin wissen.
»Aber ich habe das nicht gut genug geplant. Das nächste Mal muss ich an solche Sachen denken.«
»Du lernst eine Menge dabei, oder?«
»Ja, Sir. Das ist einer der Gründe, warum ich es machen wollte. Eine Pool Party ist eine Sache und das kriege ich schon hin. Aber so eine Dinner Party ist etwas ganz Anderes und erfordert viel mehr Planung. Einige Sachen, die man beachten muss, habe ich vorher nicht einmal geahnt.«
»Alex, eines Tages wirst du unser Chef sein und wir wollen dir nicht den Hintern versohlen müssen, weil du so etwas dann nicht weißt.« Kevin grinste mich an.
»Das wird nicht passieren, großer Bruder«, sagte ich und grinste zurück.
»Warum nicht?«
»Der Tag, an dem ich den Laden übernehme, wird der Tag sein, an dem ich eure Ärsche feuere.«
»Oh, oh, dieses Mal hat er euch richtig reingelegt«, sagte Justin.
Ich hatte gar nicht gemerkt, dass er zurück war, denn er stand in unserem Rücken, sodass wir ihn nicht sehen konnten. Ich war allerdings in der schlechtesten Position für so einen Satz, denn Kevin
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