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Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Titel: Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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glaube, das könnte ich gerade gut gebrauchen. Ich bin so aufgedreht, dass ich gleich platze.«
    »Ich komme mit«, sagte David wenig überraschend.
    »Ich bin wirklich müde«, sagte Rick. »Im Gegensatz zu manch anderen hier konnte ich unterwegs nicht schlafen.«
    »Hättest du etwas dagegen, wenn ich mit in den Whirlpool hüpfe, Baby?«, fragte ich.
    »Nein, überhaupt nicht.«
    »Los, geht ins Bett«, sagte Alex. »Ihr alle. Kommt, David und Kevin, lasst uns im Whirlpool entspannen.«
    »Du wirst dir im Pool die Eier abfrieren, Bubba«, sagte Rick. »All das weiße Zeug da draußen nennt man Schnee und es ist verdammt kalt. Es dauert mindestens eine halbe Stunde, bevor der Pool aufgewärmt ist.«
    »Nur zu deiner Information: während du auf dem Klo warst und dein Ding in deiner Hose gesucht hast, habe ich die Heizung des Pools eingeschaltet.«
    »Alex, ich hoffe und bete für dich, dass morgen nicht zufällig jemand eine Lawine über dir auslöst, wenn wir auf diesem Berg sind.«
    Rick und Alex grinsten sich an. Dann ging Alex zu ihm und umarmte Rick.
    Rick, Justin und Brian verabschiedeten sich ins Bett, Alex, David und ich gingen hinaus in den Whirlpool. Der Himmel war klar und wir konnten Millionen von Sternen sehen.
    »David, deine Aufgabe ist es, die Sterne zu zählen, okay?«, scherzte Alex.
    »Willst du, dass ich jedem noch eine Schüssel Weenie-Wasser-Suppe hole, wenn ich damit fertig bin?«
    Beide Jungs lachten.
    »Kevin, warum machen Rick und du eigentlich, was ihr macht?«, fragte Alex mich.
    »Wovon sprichst du?«, fragte ich.
    »Du weißt schon, dass ihr euch um uns kümmert und so. David und ich haben Familien, aber das hier ist jetzt meine wahre Familie, verstehst du? Meine Eltern haben viel zu tun und Clays Tod hat ein riesiges Loch in der Mitte der Goodwins hinterlassen. Du bekommst das vielleicht nicht mit, aber wir sind nicht mehr die, die wir mal waren.«
    »Das überrascht mich nicht, Alex. Das mit deiner Familie, meine ich. Ich kannte Clay nicht wirklich, aber ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass du eine Art Kopie von ihm bist.«
    »In mehrerer Hinsicht stimmt das auch. Wir sehen uns sehr ähnlich und haben im Grunde auch die gleiche Persönlichkeit.«
    »Ich kann mir nicht im Entferntesten vorstellen, wie schlimm es für euch war, Clay zu verlieren, aber ich weiß eines: dich zu verlieren würde eine Menge Menschen unglücklich machen. Würde es dir etwas ausmachen, mir zu verraten, was Jeff zu dir gesagt hat, als ihr alleine gesprochen habt?«
    Alex zögerte einen Moment. Er sah erst David und dann mich an.
    »Jeff hat die komische Idee, dass ich irgendwie für seine Heilung verantwortlich bin, was immer das heißen soll. Er hat mir im Grunde dafür gedankt, dass ich ihm Clay zurück gebracht habe. Das kann nicht gut sein, oder? Ich meine, dass er so etwas denkt.«
    »Ich glaube, so etwas kommt häufig vor, wenn man einen Menschen verliert, den man liebt. Als mein Großvater vor ein paar Jahren gestorben ist, war meine Grandma am Boden zerstört. Nachdem er gestorben war, blieb sie ungefähr zwei Monate lang bei uns. Ich war damals ein Senior in der High School und sie saß einfach nur stundenlang herum und starrte ins Leere. An einem Abend saßen wir im Wohnzimmer und sahen fern. Meine Eltern waren ausgegangen, also waren wir die einzigen zuhause. Ganz plötzlich hatte sie ein Lächeln im Gesicht und sie sagte, dass Grandpa bei uns wäre.«
    »Hat dir das Angst gemacht?«, wollte David wissen.
    »Nicht wirklich«, sagte ich. »Es lag ein Frieden und eine Glückseligkeit in ihrer Stimme. Ich wusste, dass es etwas Gutes sein würde, was auch immer passieren würde. Etwa drei Tage später ging sie zurück nach Hause und sie war wieder sie selbst.«
    »Jeff geht es jetzt wirklich besser, oder?«, fragte Alex.
    »Ich habe auch den Eindruck. Seitdem wir in New Orleans waren, geht es ihm besser. Jungs, diese Unterhaltung ist wirklich großartig, aber der Whirlpool hat mich jetzt verdammt müde gemacht. Ich werde ins Bett gehen.«
    »Ja, wir auch. Kevin, wir hatten eine lange Zeit keine Unterhaltung mehr wie diese. Ich weiß nicht, wie viele Kids in Zukunft noch durch eure Tür kommen werden, aber bitte vergesst nie, dass wir eure ersten kleinen Brüder waren, okay?«
    »Alex, bevor wir das jemals vergessen, friert die Hölle zu.«
    Wir grinsten uns einen Augenblick lang an, dann stiegen wir aus dem Whirlpool und gingen ins Bett.

Kapitel 8: Alex
    Kevin, David und ich gingen kurz vor 1 Uhr

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