Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)
Tyrone haben wir darüber gesprochen und er ist der Meinung, dass es Justin eher schaden als nützen würde, wenn man ihn dazu zwingt. Justin und Brian zeigen aber keine der klassischen Symptome und niemand von uns kann sagen, ob das Ende von Justins Beziehung mit Jason damit in irgendeinem Zusammenhang steht oder nicht. Das ist alles ziemlich kompliziert.«
»Also, um darauf zurück zu kommen, was ich eigentlich sagen wollte. Sex mit Justin wäre sicher großartig, keine Frage. Vor allem, da er jetzt keine Angst mehr vor Analsex hat.«
Das war neu für mich. Ich wusste aber, dass die vier Jungs sehr offen über ihr Sexualleben sprachen, also wunderte es mich nicht, dass Alex darüber Bescheid wusste.
»Aber wenn Justin und ich das tun würden - auch im Geheimen - würde es alles zerstören. Vielleicht sogar die ganze Familie und das wollen wir beide nicht.«
Dann wechselte er unvermittelt das Thema.
»Aber was hältst du von meinem Vorschlag?«
»Mir gefällt die Idee, dass Jus und du in einem Hotel und Brian und David in einem Geschenkladen zusammen arbeiten können.«
»Ich wünschte, ich könnte die Schule hinschmeißen und gleich anfangen.«
»Du magst die Schule nicht besonders, oder?«
»Die Schule ist okay, aber es ist so einengend. Ach ja, ich werde übrigens bei der Wahl zum SGA -Präsidenten antreten. Ich habe es gestern und heute ein paar Leuten gesagt und die fanden das alle gut.«
»Meine Stimme hättest du.«
Er lachte und stand auf. Damit war die Unterhaltung beendet. Nachdem Alex gegangen war, ging ich zu Rick, um ihm von unserer Unterhaltung zu erzählen. Für die Geschenkläden war er zuständig, also musste er bei der Idee auch ein Wörtchen mitreden.
Vor Weihnachten hatten Rick und ich Vorhänge für unser Haus bestellt. Die Vorhänge für das untere Stockwerk wurden am Freitag, dem 30. Januar geliefert und auch gleich aufgehängt. Das ganze nahm einen halben Tag in Anspruch und meine Sekretärin kümmerte sich darum, dass die Leute in unser Haus kamen.
Als Rick und ich nach Hause kamen, saßen die Jungs im Wohnzimmer. Scheinbar hatten alle vier trainiert, denn alle waren frisch geduscht und hatten noch feuchte Haare. Wir begrüßten sie kurz, dann gingen wir uns schnell umziehen. Anschließend gingen wir ins Wohnzimmer zurück.
»Wie war dein letzter Tag in deinem alten Job, Jus?«, fragte Rick. Er stand hinter Justin und massierte ihm die Schultern.
»Ganz gut. In einem Hotel hatten sie sogar einen Kuchen für mich.«
»Das ist nett«, sagte ich. »Offensichtlich mochten sie dich.«
»Ja, ich fand es auch nett. Der Kuchen war auch wirklich gut.«
»Bist du bereit, am Montag im Laguna anzufangen.«
»Ja, aber ich habe auch ein bisschen Angst«, gab Justin zu.
»Ich nehme mir Montag frei und gehe mit dir«, sagte Alex sofort.
»Den Teufel wirst du tun«, sagte Rick.
»Sollten wir für unseren Bruder nicht da sein, wenn er uns braucht?«, fragte Alex mit Unschuldsmiene.
»Ja, natürlich. Aber er braucht dich nicht.«
»Er hat gesagt, dass er Angst hat«, argumentierte Alex.
»Ja, aber du sollst -«, begann Rick, dann sah er Alex an. »Du ziehst mich auf, nicht wahr?«
»Nein, ich habe dich reingelegt.«
Die Jungs lachten.
»Rick, das macht er mit mir ständig«, warf David ein. »Lass uns ihn verprügeln.«
Dieses Mal lachten wir alle.
Gene war begeistert davon, dass Justin seine Ausbildung im Laguna beginnen würde.
Er war aber der Meinung, dass Jus in alle unterschiedlichen Bereiche rein schnuppern sollte und nicht nur im Management. Ich musste zugeben, dass es Sinn ergab.
Justin war immer noch 17 und hatte keine Erfahrung mit Hotels. In den Monaten zuvor hatte er hauptsächlich Botengänge erledigt und den Job im Sommer am Pool und Strand konnte man kaum als Arbeitserfahrung verbuchen.
Wir beschlossen, dass er zu Beginn beim Reinigungsdienst anfangen würde und nach ein paar Monaten dann zum Parkservice wechseln sollte. Spätestens am Memorial Day sollte er dann als Hotelpage arbeiten.
Als Manager würden ihm diese Erfahrungen später einmal zugutekommen. Unser Plan sah vor, dass Justin anschließend am Empfang und dann im Event-Management arbeiten sollte, bevor er ins allgemeine Management gehen konnte.
Er würde sicherlich in einem der kleineren Hotels damit anfangen müssen, aber eines Tages könnte er es an die Spitze des Unternehmens schaffen, vorausgesetzt, dass er so lange bei Goodwin Enterprises bleiben wollte.
»Alex wird irgendwann das Gleiche
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