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Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Titel: Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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als er herausgefunden hatte, dass Brian schwul ist. Er ist dann in einer Pflegefamilie untergekommen. Der Pflegevater hat ihn sexuell missbraucht, deswegen ist er von dort weggelaufen.«
    »Unglaublich«, sagte Mike.
    Das war auch alles, was er sagte. Es war nicht nötig, mehr zu sagen, denn wir alle wussten, was er dachte.
    Nach einer Weile kümmerten sich Rick und Alex um das Abendessen und wir verbrachten einen tollen Abend mit den Bromans. Unsere Jungs spielten noch eine Weile mit den Kleinen, die irgendwann zwischen all den Legosteinen einschliefen.
    »Hol deine Kamera, Alex«, sagte Rick leise.
    Alex stand auf und ging in ihr Zimmer nach unten.
    »Er ist ein ziemlich guter Fotograf. Er und Jeff, unser anderer Sohn, haben eine Website für unsere Familie gemacht. Hättet ihr etwas dagegen, wenn wir die Fotos dort hinein stellen?«
    »Nein, solange ihr keine Nachnamen verwendet, nicht.«
    »Wir verwenden nie Nachnamen«, sagte Alex, der gerade wieder zurück kam. »Außerdem ist die ganze Seite passwortgeschützt. Nur unsere Familie und Freunde haben Zugriff auf die Seite. Wenn ihr wollt, bitte ich Jeff, euch Zugangsdaten dafür per E-Mail zu schicken.«
    Matt und Mike stimmten zu und sie wollten gerne Zugangsdaten haben. Wir plauderten noch eine Weile und sahen Alex beim Fotografieren zu. Dann weckten wir allerdings die Kleinen und gegen 21 Uhr machten sich die Bromans auf den Heimweg.
    »Sehen wir euch morgen auf dem Berg?«, fragte ich.
    »Ich befürchte nicht«, antwortete Matt. »Wir müssen Mittags unseren Flieger erwischen. Kevin und Rick, ihr habt mich wirklich inspiriert und ich hoffe, wir bleiben in Verbindung.«
    Wir tauschten Visitenkarten aus und versprachen, in Kontakt zu bleiben. Die Kleinen waren müde, aber immerhin wach. Unser Alex trug seinen Namensvetter zum Auto und bekam als Dankeschön ein Küsschen von ihm, bevor Matt ihn Alex abnahm und in seinen Kindersitz setzte. Unser Alex wischte sich eine Träne aus den Augen.
    »Eines Tages, Kumpel«, sagte Matt leise und klopfte ihm auf die Schulter. »Eines Tages.«

Teil 3

Kapitel 1: Kevin
    Der Ausflug nach North Carolina war ein großer Erfolg. Wir kamen mit vielen schönen Erinnerungen und dank Alex auch mit vielen Fotos nach Hause zurück.
    Außerdem hatten wir mit der Broman-Familie neue Freunde gefunden.
    Als wir aus North Carolina abreisten, waren Brian und Justin zwar noch keine Ski-Profis, aber sie wirkten recht sicher und nicht mehr so ungelenk wie noch am Anfang.
    Am Mittwoch nach unserer Rückkehr nach Hause war meine Sekretärin bei einem Seminar. Die junge Frau, die für sie aushalf, kam gegen 15 Uhr in mein Büro.
    »Mr. Miller, es tut mir leid, Sie stören zu müssen, aber da draußen ist jemand und fragt nach Ihnen. Sie haben heute Nachmittag aber keine Termine. Er hat mir gesagt, sein Name sei Alex, aber er hat mir keinen Nachnamen genannt. Was soll ich tun?«
    »Schicken Sie ihn rein. Er denkt vermutlich, Sie wissen, wer er ist.«
    »Sir, ich habe ihn noch nie zuvor gesehen. Sind Sie sich sicher?«
    »Ja, er ist mein Bruder und Sohn. Sein Name ist Alex Goodwin. Sagt Ihnen der Name etwas?«
    »Nein, Sir, aber ich schicke ihn rein«, sagte sie und drehte sich um zum Gehen.
    Nach zwei Schritten blieb sie jedoch stehen und drehte sich wieder zu mir um.
    »Oh, mein Gott! Alex Goodwin ?«
    »Ja, genau«, sagte ich und musste mir ein Lachen verkneifen. »Und merken Sie sich sein Gesicht, Cindy. Sie werden ihn hier sicherlich öfter sehen.«
    »Ja, Sir.«
    Sie verließ mein Büro und war einen Augenblick später mit Alex zurück.
    »Wer bist du? Was machst du hier? Was willst du?«, fragte ich schroff.
    Es war ein kleines Spielchen zwischen Alex und mir.
    »Ich will eine Flasche kaltes Wasser und eine Tüte Mikrowellen-Popcorn. Das will ich!«, sagte er genauso schroff.
    »Cindy, bringen Sie diesem Trottel bitte was er möchte.«
    Sie verließ mein Büro mit einem verwirrten Gesichtsausdruck und einem großen Fragezeichen auf der Stirn.
    »Hi, Bubba«, sagte ich, nachdem sie gegangen war. »Was geht ab?«
    »Ihr Blutdruck vermutlich«, antwortete er und wir lachten beide. »Ich hatte endlich die Chance, mit David und Justin über das zu reden, worüber sie bei unserem Ausflug mit mir privat sprechen wollten.«
    »Es geht um die Sommerjobs für euch vier, nicht wahr?«
    »Ja, genau. Brian war auch dabei, aber er wusste nicht so wirklich, worüber wir sprachen.«
    »Also, was ist passiert?«
    »David war ziemlich geladen und hat sich

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