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Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Titel: Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Bilder von den Kerlen auf der Straße, die ihre Schwänze zeigten. Die Jungs waren alle mindestens schon im College , also dachte ich mir, dass Kevin uns bestimmt erlauben würde, ein paar davon auf die Familien-Website zu stellen. Die Bilder hatten mit Sex nichts zu tun, sie waren einfach nur lustig. Ich fotografierte auch ein paar Frauen, die ihre Brüste zeigten, um die Perlenketten zugeworfen zu bekommen. Meine einzige Sorge war, dass die Bilder nicht gut aussehen könnten, weil das einzige Licht von der Straße und vom Balkon kam.
    Irgendwann fingen wir an, den Kram, den wir den ganzen Tag und Abend über gesammelt hatten, vom Balkon zu werfen. Manche Typen, die ihre Dinger zeigten, kamen alleine, manche aber auch mit ihrer Freundin. Ab und zu kam auch eine ganze Gruppe und bei ein paar Leuten hatte ich den Eindruck, dass sie schwule Paare waren. Ob das so war oder nicht, spielte allerdings keine Rolle. Wir hatten jede Menge Spaß auf dem Balkon, genauso wie die Leute auf der Straße. Nur wir hatten den Vorteil, dass es da oben einen Haufen zu essen und zu trinken gab. Außerdem hatten wir Klos, bei denen wir nicht ewig anstehen mussten.
    »Hast du Spaß, Kumpel?«, fragte Justin, als er zu mir kam. Er legte einen Arm um meine Schulter und grinste mich an.
    »Ja, ich habe irre viel Spaß«, antwortete ich. »Wie ist es mit dir?«
    »Ich habe auch Spaß«, sagte er, wurde dann aber ziemlich ruhig. »Alex -«, sagte er, sprach dann aber nicht weiter.
    »Was ist los?«, wollte ich wissen.
    »Ich liebe dich, Mann«, sagte er. Er klang total ernst und ehrlich. Ich wusste es bereits, aber ich bekam trotzdem feuchte Augen. Ich musste immer wieder daran denken, wie wahnsinnig er sich verändert hatte.
    »Ich liebe dich auch, Kumpel. Wir sind Brüder. Für immer, okay?«
    »Absolut«, sagte er und grinste. »Und danke, dass du heute Morgen dem Typen für mich in den Arsch getreten hast.«
    »Jederzeit, Bubba. Für dich oder jeden anderen unserer Familie. Du hattest wirklich Schiss, oder?«
    »Ich hatte solche Angst, ich hab gezittert wie ein Blatt im Wind.«
    »Warum hast du mich nicht gerufen?«
    »Das hätte ich, aber Kevin und Rick waren direkt neben mir. Ich wusste, dass sie mir auch helfen würden.«
    »Lass uns hoffen, dass dich nie wieder so ein Wichser erkennt und glaubt, dass du ihm gehörst.«
    Wir bewarfen die Leute noch eine Weile weiter mit den Ketten, aber irgendwann beschlossen wir, selbst noch ein bisschen durch die Straßen zu ziehen. Wir hatten immer noch einen Haufen von dem Scheiß in unseren Kissenbezügen, die Justin und David mit sich herum trugen.
    Ich hatte meinen Rucksack mit Speicherkarten und all den Kram für meine Kamera, die um meinen Hals hing. Ich hatte in der Zwischenzeit eine Menge über Fotografie gelesen und ich hatte beschlossen, dass ich mir eine richtig gute Kamera kaufen würde, keine digitale.
    Es war ungefähr 23 Uhr, als wir alle genug hatten für diesen Abend. Sonntag war ein ziemlich großer Tag mit noch mehr Paraden und wir waren alle ziemlich müde. Also machten wir uns auf den Weg zurück zum Haus von Kevins Eltern.

Kapitel 4: David
    Wir standen am Sonntag ziemlich früh auf. Ich hätte noch ein bisschen länger schlafen können, aber Alex weckte mich um 7 Uhr, damit wir zusammen duschen konnten. Das war eine tolle Art den Tag zu beginnen. Wir aßen alle zusammen ein großes Frühstück, dann packten wir unsere Sachen zusammen, die wir den Tag über brauchen würden. Am Samstag gab es drei Paraden, die alle hintereinander waren, aber am Sonntag waren es vier Paraden und dazwischen hatten wir immer ein bisschen Zeit, um uns auszuruhen oder etwas zu essen.
    Wir kamen um 10 Uhr bei Cheries Büro an und reservierten uns mit ein paar Klappstühlen auch gleich einen Teil des Fußweges. Es war ziemlich gutes Wetter, also ging ein Teil von uns ein bisschen spazieren. Es gab aber nichts besonders Interessantes zu sehen, also gingen wir ziemlich schnell zum Büro zurück. Alex hatte wie immer seine Kamera dabei und fotografierte alles und jeden, der ihm vor die Linse kam. Als wir zum Büro zurück kamen, waren noch ein paar andere Leute aus Cheries Kanzlei dort, darunter auch zwei Kids - ein Mädchen und ein Junge.
    »Hi, mein Name ist Alex Goodwin«, sagte Alex zu dem Jungen und streckte ihm die Hand entgegen.
    »Seth Adams und das ist meine Schwester Amy«, antwortete dieser und schüttelte Alex‘ Hand. Ich hatte den Eindruck, dass Seth schrecklich schüchtern oder so etwas

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